11 Tipps, wie ihr im Alltag einfach Geld sparen könnt

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Meistens hat man davon weniger, als man gerne hätte und wenn es dann mal da ist, ist das Glück schneller vorbei als gedacht: die Rede ist nicht von Geschlechtsverkehr, sondern von Geld. Es gibt anscheinend ein paar Leute, die gut damit umgehen können und überhaupt keine Probleme damit haben, auf ein großes Ziel zu sparen oder einfach im Alltag ihre Moneten sinnvoll und vor allem nicht übermäßig auszugeben.

Die meisten Menschen aber halten sich an Karl Lagerfelds Ausspruch "Man muss das Geld zum Fenster hinauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt" und stehen seitdem vergeblich vor der weit geöffneten Tür, nur: da kommt nix. Sparen ist verdammt schwer und weil es uns zum einen genauso geht und zum anderen Not erfinderisch macht, haben wir 11 ungewöhnliche, praktische und erprobte Spartipps zusammengestellt. Ka-Ching!

1. Mit Karte zahlen statt mit Bargeld

Richtig gelesen. Jahrelang wurde uns eingeredet, wer bar bezahle bekomme ein besseres "Gefühl" fürs Geld (welches Gefühl eigentlich?) und gibt deshalb weniger aus. Meine Theorie und Erfahrung ist aber, dass man sogar mehr Geld ausgibt, wenn man bare Klimpermünzen in der Tasche hat. Hier schnell ein Kaffee, da noch eine Zeitschrift und zack, ist der Mammon wieder ausgegeben. Wenn man dagegen täglich in ein gähnend leeres Portemonnaie schaut, wird einem wieder bewusst, dass man genauso pleite ist, wie es aussieht und verkneift sich unnötige Zwischendurchkäufe. Funktioniert aber nur mit EC, wohlgemerkt. Kreditkarten sind der finanzielle Tod im Hosentaschenformat!

2. Kaffeesucht verwalten

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Ohne Kaffee geht bei den meisten von uns nix. Zum Glück lässt sich in Sachen Koffeinsucht so einiges sparen und verbessern, es kommt nur auf ein wenig Umstrukturierung und Planung an. Das heißt vor allem: Kaffee für unterwegs immer selbst im eigenen Becher mitnehmen und im Café auffüllen lassen – meist gibt's Rabatt für den gesparten To-Go-Müll. Sich gute, frische Bohnen zu kaufen statt päckchenweise die Billigware wegzusuchten hat auch einen Vorteil: durch die frischer, aromatische Rohware verbraucht man weniger Pulver oder Bohnen.

3. Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken

Ja, das Berliner Leitungswasser hat nicht den besten Ruf in Sachen Geschmack. Was den Preis angeht, kann aber kein Flaschenwasser mithalten: 0,5 Cent pro Liter – das heißt, euren kompletten Tagesbedarf von etwa 2 Litern Wasser am Tag bekommt ihr für genau einen Cent aus dem Wasserhahn. Zudem ist Leitungswasser das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland und qualitativ oft besser als abgestandenes Wasser in Plastikflaschen. Bei dem Preis kann man sich schon mal zur geschmacklichen Verbesserung eine Scheibe Zitrone ins Glas gönnen.

4. Die MealSaver-App fürs Abendessen verwenden

Selbstkochen ist zwar immer noch am günstigsten, aber manchmal hat man halt keine Lust oder keine Zeit oder beides – oder einfach Bock auf das Lieblingscurry vom indischen Restaurant um die Ecke zum Dinner. Damit das kein 10–Euro-Loch in euren Geldbeutel reißt, hilft euch die MealSaver-App. Teilnehmende Restaurants verkaufen abends Gerichte für einen schmalen Taler – damit rettet ihr also auch noch gute Lebensmittel vor dem unnötigen Tod in der Mülltonne. Gute Sache, spread the word!

5. Blutspenden gehen

Der ultimative Spartrick aus Studentenzeiten funktioniert immer noch: einmal kurz den Arm rausgehalten, ein paar Liter Blut gelassen und schwupp, wird man mit einer kostenlosen Mahlzeit und einer Aufwandsentschädigung von 15-25 Euro entlohnt, bei einer Blutplasmaspende sind sogar 25–40 Euro drin. Frauen dürfen viermal, Männer sechsmal im Jahr zur Spende, das bedeutet, im Idealfall macht ihr 160 bis 240 Euro damit.

6. Handcreme fürs Gesicht verwenden

Wer mit unkomplizierter Gesichtshaut gesegnet ist, muss ohnehin nicht viel Geld für Kosmetik ausgeben. Ein bisschen sparen kann man dennoch: Cremes für die Hände sind oft günstiger als spezielle fürs Gesicht – und das, obwohl die Inhaltsstoffe meist fast oder ganz identisch sind und oft sogar mehr Inhalt geboten wird.

7. Als Frau Männerprodukte kaufen

Nicht nur, dass Frauen weniger verdienen als Männer, nein, auch speziell für Frauen gedachte Produkte kosten auch noch mehr und zwar bis zu 200 (!) Prozent – "Pink Tax" wurde dieses himmelschreiend dämliche Phänomen genannt. Deshalb besonders bei Drogerieprodukten darauf achten und zur "for men"-Variante greifen – besonders viel zu Sparen gibt es bei Rasiern sowie Rasierklingen und -schaum.

8. Einen Essensplan für die Woche machen

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Klingt langweilig erwachsen, aber selbst kochen und das Essen mit ins Büro oder die Uni nehmen ist langfristig die günstigste Alternative. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, macht euch am besten einen Essensplan, kauft dementsprechend ein und kocht für die Woche vor – was nicht sofort gegessen wird, wartet in Tiefkühltruhe oder Vorratsglas auf seinen Einsatz beim Lunch oder Abendessen.

9. Den Netflix- und Spotify-Account mit Freunden teilen

Es hat sich immer noch nicht flächendeckend herumgesprochen, dass sich sowohl bei Netflix als auch Spotify die Accounts von mehreren Leuten gleichzeitig benutzen lassen. Der Familientarif bei Spotify beträgt 15 Euro für bis zu 6 Personen, also 2,50 Euro pro Nase. Bei Netflix können bis zu 5 Leute Serien schauen, bei 8 Dollar Monatsgebühr macht das für den einzelnen rund 1,43 Gebühr. Einziger Haken: ihr spart zwar Geld, aber eure Lieblingskünstler verdienen bei diesen niedrigen Preisen leider nicht allzu viel.

10. Shuttles benutzen statt Bahn, Taxi oder Carsharing

Das Rad ist natürlich Vehikel erster Wahl, wenn es ums Sparen geht. Manchmal erweist es sich aber als reichlich unpraktisch, zum Beispiel bei blödem Wetter und sehr weiten Strecken oder es kollidiert mit dem Wunsch der exzessiven Alkoholaufnahme in komplizierten Outfits zu später Stunde. Deshalb: Shuttles nutzen. Die sind noch günstiger als BVG, Bahn oder Carsharing und haben dennoch den Komfort eines Taxis.

11. Vodka Soda statt Gin Tonic trinken

Ich kann es nur immer wieder predigen: Vodka Soda ist zwar der langweiligste, fadeste und unkreativste Drink der Welt, aber er macht zuverlässig betrunken, erlaubt parallelen Kaugummiverzehr und ist, wenn man es richtig anstellt, unfassbar günstig. Wie man es richtig anstellt? Wasser kaufen, Vodka Shot kaufen, lieb nach Zitrone fragen, mischen, fertig. Für die nächste Runde kauft ihr nur noch den Shot und füllt das Wasser im Badezimmer des Clubs auf – Zitrone wird irgendwann eh egal. Kostenpunkt pro Getränk: maximal 5 Euro.

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