11 Tipps, wie du zum Flohmarkt-Profi wirst

© Sandra Wulkow

Ich wohne in der Nähe des Mauerparks im Prenzlauer Berg und bin da auch Sonntag oft vor oder hinter den Flohmarkt-Ständen anzutreffen. Man kennt es ja: Des Öfteren hat man „keine Kleidung“ mehr im Kleiderschrank und neue Pullover, Jacken & Co. müssen her. Da sich neue Kleider am besten mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche kaufen, sortieren wir unseren alten Kleider aus und mieten uns einen Flohmarkt-Stand. Beliebte Flohmärkte sind sonntags am Maybachufer in Kreuzberg, im Mauerpark, auf der Straße des 17. Juni oder der RAW-Flohmarkt im Friedrichshain. Im Mauerpark muss man sich im Sommer immer 3 Wochen vorher anmelden, im Herbst reicht eine Woche vorher – anmelden könnt ihr euch nur sonntags bis 13 Uhr im Eingangsbereich vom Mauerpark.

Ihr habt auch Lust, auf dem Flohmarkt eure alten Sachen zu verkaufen? Folgende 11 Dinge solltet ihr beachten.

1. Packliste

Zu allererst muss eine Packliste her. Wichtige Inhalte dafür sind: Seil, Wäscheklammern, Gaffa, Edding, Zetteln, Hocker (!) und Sekt und Gläser.

2. Facebook-Post am Morgen

Wer schon mal Flohmarkt gemacht hat, weiß, dass die Märkte schon morgens um 7 Uhr losgehen. Hier geht es um den Stand zur Sonnenseite mit bester Verkaufslage. Ein ähnliches Prinzip wie auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Um die Zeit – neben dem Aufbau – totzuschlagen, empfehle ich einen Facebook-Post am morgen. Eure Facebook-Freunde sind gute Kunden, ich verspreche es!

3. Wimpelketten einpacken

Geschmückte Flohmarktstände sind wie ein kleines Fest. Wer Wimpelketten mag, muss einen guten Kleidungsstil haben, klar!

© Julia Knörnschild

4. Eigene Zielgruppe erkennen

Da ich meinen Kleidungsstil immer dem Bezirk anpasse, in dem ich gerade wohne, empfehle ich als Flohmarkt den eigenen Bezirk. Wer in Prenzlauer Berg wohnt, sollte also keinen Flohmarktstand auf dem RAW-Gelände machen. Der Beweis: Ich habe es selbst probiert und keine 30 Euro gemacht. Letzten Herbst habe ich im Mauerpark dagegen 374 Euro verdient.

5. Musik-Box mit 100% Akku

Leute, die die gleiche Musik hören wie ich, tragen meist auch die gleiche Kleidung. Mit diesem System filtere ich direkt meine Kunden.

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6. Instagram-Storys als Marketingmaßnahme

Instagram-Storys dienen nicht nur zur Selbstdarstellung, ihr könnt damit eure besten Teile bewerben und eure Follower dazu animieren vorbei zu kommen oder die Kleider online zu kaufen. Ich habe es selbst probiert und es funktioniert, i swear (by the moon and the stars and the sky).

7. Thermosflasche

Im Herbst ist es ohne wärmende Sonne auch mal kalt, deshalb packt euch neben dem Sekt einen Liter Tee ein.

8. Verkauft zusammen mit anderen

Die Auswahl der Freunde ist natürlich wichtig. Gute Laune und Verkaufsgeschick sind dabei sehr wichtig. Wer Sonntag lieber chillt, sollte chillen.

9. Brotzeit

Brotzeit ist die beste Zeit. Also schmiert euch die Stullen vorher, am besten was Leckeres für die Nerven wie Ziegenkäse-Koriander-Apfel-Brote. Klar!

10. Fake-Kunden

Ladet Freunde ein und tut so, als wären sie Kunden. Diese stehen immer am Stand und sagen, wie toll alles ist. Merke: Eine Menschentraube vorm Stand bedeutet immer, dass du die beste Ware hast.

11. Keinen Spiegel mitschleppen

Freundet euch mit anderen Standmietern an und schickt eure Kunden zu deren Spiegel, wenn sie Kleider, Mützen oder Sonnenbrillen anprobieren. So vermeidet ihr das Herumschleppen eines schweren Spiegels.

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