11 schöne Unterkünfte für ein gemütliches Wochenende im Winter

Dass Nils und Karoline von The Gentle Temper sich nicht nur wahnsinnig gut mit schönen Seen, sondern auch mit schönem Layout auskennen, wissen wir spätestens seit ihrem ersten Buch Take me to the Lakes. In ihrem zweiten Buch Take me to the Lakes – Weekender Edition haben sie uns dann nicht nur tolle Seen, sondern vor allem schöne Unterkünfte gezeigt. Weil die Nähe zum Wasser und die Weite der Natur nicht nur im Sommer traumhaft sind, haben Karo und Nils für uns die 11 schönsten Unterkünfte für ein winterliches Wochenende herausgesucht. Egal ob Sauna mit Panoramablick oder modernes Hausboot mit Kamin und gläserner Fassade, jede dieser 11 Unterkünfte hat ihren besonderen Charme – vor allem, wenn's draußen kalt ist.

Inzwischen gibt es die tollen Bücher auch für zahlreiche andere Gegenden in Deutschland. Hier werdet ihr fündig, wenn ihr Inspiration sucht.

© Ina Steiner

1
In preisgekrönter Architektur direkt in der Uckermark übernachten

Zwischen Pinnow und Sternhagen hat der Berliner Architekt Thomas Kröger "Das schwarze Haus" errichtet. Bei der Planung hat er sich am regionalen Stil orientiert: Die Holzverschalung zitiert Ställe und Scheunen, im Inneren erwecken die raumhohen Glasfassaden das Gefühl, die grüne Weite der Uckermark ins Wohnzimmer geholt zu haben. Zimmer im eigentlichen Sinn gibt es nicht, eher Wohnzonen. Insgesamt bietet das Haus Raum für zehn Personen. Ein offener Kamin sorgt an kühlen Tagen für Gemütlichkeit, im Sommer lädt das 5000 Quadratmeter große Grundstück mit seinem kleinen Teich, einem Resttümpel aus der Endmoränenzeit, zum Entspannen ein. Herrlich!

© Familie Woitge

2
Mit Kindern fernab des Großstadttrubels in einer ehemaligen Scheune Urlaub machen

Wer mit den Kindern ein Wochenende fernab des Großstadttrubels verbringen will, der ist im Dorf Lünow direkt am Beetzsee richtig. Die ehemalige Scheune, die von Familie Woitge liebevoll in ein Landhaus verwandelt wurde, bietet Platz für bis zu drei Familien, die sich im Naturpark Westhavelland auf Entdeckungstour begeben können: Nachdem der 4000 Quadratmeter große Garten mit Teich und Feuerstelle erkundet wurde, schwingt man sich aufs Fahrrad und folgt der Spur des „Storchenradwegs“, der einmal um den See führt. Seinen Namen verdankt er den Vögeln, die ihr Zuhause im nahen Schutzgebiet gefunden haben. Und anschließend kann man es sich vor dem Kamin im Wohnzimmer gemütlich machen.

© Florian Profitlich

3
Auf dem Gutshof Kraatz eine Zeitreise machen

Edda Müller und Florian Profitlich haben mit ihrem Gutshof einen Ort geschaffen, an dem man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt. Gemeinsam mit ortsansässigen Handwerker*innen sanierten sie das Anwesen im kleinen Dorf Kraatz über mehrere Jahre hinweg, um das historische Gebäude stilecht zu erhalten. Entstanden sind so zwei Ferienhäuser: die Wagenremise, in der einst Kutschen untergebracht waren und heute zwei bis sechs Personen übernachten können, und das Bauernhaus aus den 1930er Jahren, das bis zu acht Personen Platz bietet. Beim Umbau der Gebäude wurden bewusst nur ökologische Materialien wie Hanf, Lehmputz und Kreidefarben verwendet, bei der Einrichtung des Bauernhauses setzte man auf originalgetreues Mobiliar. Während man in der gut ausgestatteten Küche auch selbst kochen und auf den Terrassen entspannen kann, werden in der hauseigenen Weinschänke, die von Ostern bis Oktober von Donnerstag bis Sonntag geöffnet ist, regionale Spezialitäten und selbst gekelterter Apfelwein gereicht.

© Herrenhaus Röddelin

4
Im Herrenhaus Röddelin am See residieren

Was wünscht man sich mehr als ein Haus am See mit eigenem Steg? Das „Herrenhaus Röddelin“ macht diesen Traum wahr. Auf einem Hügel thront das weitläufige Anwesen, das Gäste über eine kleine Allee willkommen heißt. Bis in die 1930er Jahre diente es als Sommerhaus für den Berliner Fondsmakler Botho Müller, ehe die Eigentümer enteignet wurden und das Anwesen zunächst als Offizierscasino und später als Unterkunft des SED-Bürgermeisters genutzt wurde. Nach der Restitution entschied die Familie, das Haus zu verkaufen. David Jackson erwarb und sanierte es. Heute können auf der 320 Quadratmeter großen Wohnfläche bis zu zehn Personen in fünf Doppelzimmern übernachten, die sich in den oberen Etagen des Hauses befinden. Von hier aus ist der Seeblick garantiert. Im Erdgeschoss sind Küche, Ess- und Wohnzimmer mit Wintergarten untergebracht. Der ehemalige Ballsaal wurde zur Lounge mit Kamin umfunktioniert. Eingerichtet sind die historischen Räume mit einer stilvollen Kombination aus antiken Möbeln und modernen Elementen. Ein 5000 Quadratmeter großer Garten mit Wald umgibt das Haus. Über eine Liegewiese haben die Gäste direkten Zugang zum Röddelinsee.

© Julia und Rouven Obst

5
Im Hof Obst nachhaltiger Urlaub machen

Das Anwesen verdankt seinen Namen nicht nur den Besitzern Julia und Rouven Obst, die das alte Bauernhaus im Herzen der Prignitz nach historischem Vorbild hergerichtet haben. Auch der sechs Hektar große Garten mit seinen Obstbäumen und Sträuchern stand bei der Namensgebung Pate. Seit 2007 erweitert die Familie den Hof Stück für Stück, um einen Ort zu schaffen, an dem Selbstversorgung und Nachhaltigkeit groß geschrieben werden. Ohne Schafe, Hühner, Ponys und die beiden Hofkatzen Tiger und Pfote wäre ihr Leben auf dem Land kaum vorstellbar. Davon sollen auch die Gäste profitieren: Sie sind nicht nur eingeladen, eine der beiden Ferienwohnungen im Gutshaus zu beziehen, sondern dürfen sich auch im kleinen Hofladen eindecken, Biogemüse aus dem Garten ernten und auf dem Feld aushelfen.

© Stjepan Sedlar, Aubrey Wade, Andrea Ribbers

6
Zwischen Alpakas und der Uckermark im Landhaus am See nächtigen

Mitten in der Uckermark liegt ein kleines Stück Peru: Andrea Ribbers und Andreas Böttcher halten am Pinnower See eine Herde Alpakas. Wer sich in ihr Landhaus einmietet, kann den Tieren ganz nah sein. Das Feriendomizil gegenüber einer Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert bietet Platz für insgesamt vierzehn Gäste, die es sich in sieben Schlafzimmern gemütlich machen können. Bei der Sanierung des ehemaligen Gutshauses, in dem zu DDR-Zeiten Post und Konsum untergebracht waren, ging man sorgfältig vor: Alte Holzfußböden und frei gelegte Balken erzählen bis heute von der Vergangenheit.

© Claude Smekens

7
Saunieren mit Panoramablick im Landhaus No. 8

Das Dorf Bucholz im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land sieht aus, als hätte es ein Landschaftsmaler aquarelliert. Eine Straße aus Schotter und Sand führt an Wäldern und Wiesen vorbei zu einer Barockkirche und 22 Häusern – eines davon ist das „Märkische Landhaus N°8“. Auf dem 6000 Quadratmeter großen Grundstück bietet die Unterkunft Platz für bis zu vier Personen. Die Eigentümerin Anette Stolle, die mit ihrer Familie ebenfalls in Buchholz wohnt, hat hier eine Ruheoase geschaffen. Von jedem Raum aus haben die Gäste freie Sicht auf die Natur. Selbst im Saunabereich kann man die Landschaft durch ein großes Panoramafenster beobachten. Die Umgebung ist reich an Wäldern und Seen: Das wohl bekannteste und klarste Gewässer ist der Große Stechlinsee im Norden, der von einem alten Buchenwald umgeben ist. Der rund 17 Kilometer lange Wanderweg, der direkt am Ufer entlang führt, lädt zu Spaziergängen und Radtouren ein.

© Wiebke Jann

8
Im Alten Backhaus Haselberg entspannen, saunieren und Kuchen wie bei Oma futtern

Das Alte Backhaus ist wie gemacht für ausgelaugte Großstädter*innen, die Ruhe und Erholung in der Natur suchen. Das liegt nicht nur daran, dass das wunderschöne Haus direkt an den Wald angrenzt und wahnsinnig gemütlich ist, sondern auch daran, dass Stefan und seine Familie, denen das Haus gehört, selbst auch in Berlin wohnen und genau wissen, was wir für einen Aufenthalt im Grünen brauchen. Die vier verschiedenen Wohnungen, die Gerda, Anton, Hans und Lotta heißen, sind sehr stilvoll eingerichtet, in der Küche gibt es eigentlich alles (sogar Backformen und eine Saftpresse) und im restaurierten Gewölbekeller befindet sich sogar eine neue Sauna zum Entspannen. Das Dorf ist wunderschön im Grünen gelegen, um die Ecke gibt es das Hofcafé, wo der Kuchen genauso lecker wie bei Oma schmeckt, und unweit ist auch das schnuckelige Schloss Reichenow, dessen Schlosspark zum Spazieren einlädt.

© Sonja Koller

9
Mit Feuerstelle und Sauna in der Natur im Re:hof Rutenberg übernachten

In der norduckermärkischen Seenlandschaft betreiben die Künstler*innen Marieken Verheyen und Martin Hansen einen Ort, der Entspannung in der Natur verspricht. Die beiden haben einen ehemaligen Pfarrhof mit großem Garten zum Re:hof Rutenberg umgebaut. Wohnen kann man in Lofts auf dem Heuboden des ehemaligen Stalls, in Gartenhäusern zwischen alten Obstbäumen, einer Ferienwohnung im Pfarrhaus und einem weiteren Apartment im Hofgebäude. Hat man sich für ein Domizil entschieden, steht einem das gesamte Gelände des Dreiseitenhofs zur Verfügung. Dazu gehören ein alter Pfarrgarten, ein Hofladen, eine Sauna mit Blick ins Grüne, Terrassen, Feuerstellen und eine große Scheune. Ein Traum!

© Florian Profitlich

10
Gemütliche Abende am Kamin im Vorwerk Krewitz verbringen

Wer im Grünen abtauchen will, ist im Vorwerk Krewitz genau richtig. Das barocke Gutshaus im Boitzenburger Land bietet Platz für bis zu 16 Personen. Das Haus aus dem 18. Jahrhundert wurde von Max und Jolie von Arnim aufwendig restauriert und stilvoll eingerichtet. Der Wohnraum mit Kamin und die Landküche mit einem vier Meter langen Esstisch versprechen gemütliche Abende. Von der Terrasse aus blickt man auf die sechs Hektar große Gartenanlage mit einer historischen Feldscheune, Teichen, Obstgärten und alten Bäumen.

© Jens Winter, Konrad Schmiedel

11
Im modernen Ferienhaus "Winterquartier" mit Kamin entspannen

In einem ehemaligen Stallgebäude auf dem Hof von Bettina und Jens Winter in Dechtow befindet sich das Winterquartier. Hinter der Backsteinfassade verbirgt sich ein modernes 200 Quadratmeter großes Ferienhaus mit alten Holzbalken, Kamin und Fußbodenheizung. Auf Wunsch lassen sich die Remise und der alte Heuboden durch eine mobile Wand auch als jeweils 100 Quadratmeter große separate Ferienwohnungen nutzen. Im eigenen Garten direkt vor dem Haus kann man ausgiebig entspannen. Den nahegelegenen Alten Rhin erkundet man mit den hauseigenen Kanus. Auf der 29 Kilometer langen "Hakenberger Runde" lernt man Bützsee, Ruppiner See und Mühlrhin vom Wasser aus kennen. Alternativ steigt man aufs Rad und entdeckt auf dem "Havelland-Radweg" die ausgezeichneten Landwirte der Region. Wer einfach nur am See entspannen möchte, fährt mit dem Fahrrad knapp eine Stunde an Wiesen und Feldern entlang bis zum Bützsee.

Danke an Karo und Nils für die Zusammenfassung!

Noch mehr schöne Unterkünfte gefällig? Das Buch könnt ihr hier für 24.95 Euro bestellen.

© The Gentle Temper

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