11 Restaurants, in denen ihr richtig lecker Französisch essen könnt

Ein Leser hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich mal einen Guide zu französischen Restaurant in Berlin machen könnte. Er, als Franzose, vermisse seine Landesküche in der neuen Heimat. Als bekennende Weinliebhaberin, Fan von französischer Patisserie, dünnen Pommes Frites und Tartare (an Schnecken und Froschschenkel habe ich mich bis dato noch nicht getraut) habe ich mir das nicht zweimal sagen lassen. Berlin kann nicht nur ganz gut Vietnamesisch, Street Food und Burger, sondern auch ziemlich lecker Französisch. Wenn ihr eure Geschmacksknospen also mal in den Frankreichurlaub schicken wollt, solltet ihr in diese 11 Restaurants und Cafés gehen. Wir wünschen "Bon Appétit"!

Vorspeise mit flambiertem Lachs im Bricole in Prenzlauer Berg
© Daliah Hoffmann

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Fine Dining im Bricole in Prenzlauer Berg

Vor einigen Jahren hat das Bricole von Fabian Fischer als Berlins erste Hors d'œuvre-Bar eröffnet. Viel hat sich getan in dem Restaurant im Helmholtzkiez. Zwei Menüs stehen auf der Karte, eines ist immer vegetarisch. Ihr habt die Wahl zwischen einem Vier-, Fünf- oder Sechs-Gang-Menü. Dazu gibt es eine Weinbegleitung, Wasser ist inklusive. Schon die Karamellbutter, die zum Brot gereicht wird, überzeugt uns. Es folgen geflämmter Lachs, Pfifferlinge, Lammtatar und mehr. Zum Abschluss gibt's eine Pavlova mit Himbeeren und Macadamia. Wir können das Bricole nur empfehlen. Unser Tipp: Kommt hungrig und bestellt alle sechs Gänge. 2022 erhielt das Restaurant seinen ersten Michelin-Stern!

© Daliah Hoffmann

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Französische Bistroküche und Austern bei VOLK

Auf der Brunnenstraße, gegenüber vom Weinmeisterpark, bekommt ihr frische Austern, Croque Sandwiches und andere Leckereien aus Frankreich. Das VOLK ist Austernbar und Bistro. Hier wird authentisch französisch gekocht und gebacken. Auf der Karte stehen außerdem Salate und Eintöpfe. VOLKS Chefköchin Margaux Arabian ist die Tochter der zweifachen Michelin-Sterneköchin Ghislaine Arabian. Wer schon mal dort war, weiß: Das Kochen liegt ihr im Blut.

© Ilona Hartmann

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Französisch essen im Dînette

Hereinspaziert ins gemütliche Dînette, das das kulinarische Brachland der Oberbaum-City an der Warschauer Straße hinter sich lässt. Was als Cateringservice von den Fanzosen Elisabeth, Annlyse und Alex gegründet wurde, ist nun als Bistro die richtige Adresse für feine und moderne französische Küche mit wechselndem Mittagstisch, leckeren Suppen und Desserts zum Reinlegen.

© Daliah Hoffmann

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Crêpes, Galettes und Croissants im Le Bretagne

Das Le Bretagne ist ein nettes Eckcafé mit allerlei Leckereien und Gebäck aus der französischen Heimat von Inhaber Charles Rocher. Tarte Tatin, Beerencrumble oder die Eigenkreation Bélena – die süße Auslage sieht wirklich verlockend aus. Die Köstlichkeiten backt der Konditor Benjamin Raepsaet. Der Franzose hat sein Hobby in dem Café zum Beruf gemacht. Wer morgens kommt, kann zwischen butterigen Croissants mit gesalzenem Karamell (der Favorit des Chefs), Baguette und Café au Lait wählen (oder alles zusammen bestellen).

Frühstückstisch im La Maison mit Granola, Mandelcroissant und Tuna Melt Sandwich
© Daliah Hoffmann-Koniezka

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Französische Pâtisserie schlemmen im La Maison

Auf den Geschmack von dem hübschen und köstlichen Gebäck von La Maison sind wir zum ersten Mal beim "Breakfast Market" in der Markthalle Neun gekommen. Ein halbes Jahr später, im Mai 2019, hat das Café mit angeschlossener Backstube am Paul-Lincke-Ufer eröffnet. In der Auslage liegen hausgemachte Croissants, Pains au Chocolat, Brioches, Zimtschnecken, Mandelcroissants, Baguettes, Brote und mehr. Daneben verschiedene Tartes und Küchlein mit Beeren, Karamell, Schokolade und Nüssen. Tollen Kaffee gibt's immer, außerdem kann man im La Maison auch verdammt gut frühstücken und mit einem Aperol Spritz auf den Feierabend anstoßen. Im Sommer lädt die große Terrasse zum Verweilen und Naschen ein. Im Oktober 2023 hat in der Urbanstraße eine zweite Location eröffnet, die Boutique de La Maison.

© Pâtisserie GàTô

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Französische Pâtisserie bei GàTô im Wedding

Wer gerne Pain au Chocolate, Madeleines, Brioche und andere französische Leckereien nascht, der wird die Pâtisserie GàTô im Wedding lieben. In dem unauffälligen Café mit dem großen Fenster ist alles hausgemacht und das will bei Croissants  und Co. schon was heißen. Gabrielle und Thomas, zwei Franzosen, die bis vor kurzem noch in Paris lebten, haben sich hier ihren Traum vom eigenen Café erfüllt. Sie ist Konditorin, er gelernter Koch und im GàTô bringen sie ihr süßes Paris mit nach Berlin.

© Dinah & Daliah Hoffmann

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Frankreich trifft Neuseeland bei Joynes Kitchen in Charlottenburg

Wenn wir an französische Restaurants denken, dann flitzen Bilder von eingelegten Schnecken, Kellnern mit dünnen Schnauzern und weiß gedeckten Tischen durch unsere Köpfe. Das Joynes Kitchen von Anthony und Lucia ist anders. Ja, hier wird nach den traditionellen französischen Kochmethoden gekocht. Was am Ende auf dem Menü steht, ist aber nicht unbedingt typisch Französisch. Anthony kocht, worauf er Lust hat. Ein kulinarischer Querdenker, der beweist, dass man auch als Neuseeländer mit Badboy-Charme einen Franzosen im Berliner Westen aufmachen kann.

© Hella Wittenberg

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Abendessen wie in Paris in der Brasserie Lamazère

Am Stuttgarter Platz in Charlottenburg isst es sich in der Brasserie Lamazère wie in Paris. Inhaber Régis Lamazère wollte ein echtes französisches Restaurant mit unverfälscht traditionellen Gerichten und einer guten Weinkarte führen, das war sein Traum. Hier werden nur die besten Zutaten verwendet und gerade bei den vermeintlichen Kleinigkeiten wird aufs Detail geachtet. Die Einrichtung ist unaufgeregt und "einfach und traditionell", so wollte es der Chef. Das 3-Gang-Menü gibt es für 38 Euro und zum Nachtisch unbedingt den Milchreis mit Salzkaramell probieren. Im Sommer wird die Terrasse von 15 bis 18 Uhr zur Weinbar umfunktioniert, es gibt zu dieser Zeit allerdings keine warme Küche.

© Rawpixel.com | Pexels

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Tartare, Schnecken und Crème Brûlée im Les Valseuses

In dem französischen Bistro unweit des Mauerparks erwartet euch französische Küche mit einem belgischen Twist, ein netter Service und volle Tische. Julien Ponthieu und Olivier Lapeyre sind die beiden Betreiner des Les Valseuses, zuvor hatte Olivier das Themroc auf der Torstraße eröffnet. Auf der Karte stehen Schnecken aus Burgunder, Tartare vom Rind mit dünnen knusprigen Fritten, täglich wechselnde Hauptgerichte und süße Klassiker wie Crème Brûlée und Chocolate Fondant.

© Shutterstock

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Französische Weine und Berliner Celebritys in der Paris Bar

Willkommen im "Wohnzimmer der Berliner Bohème"! Die Paris Bar in der Kantstraße ist eine sagenumwobene Institution. Seit der Eröffnung 1962 haben hier schon Stars wie Yves Saint Laurent, Yoko Ono oder Leonardo DiCaprio gesessen und getrunken. In den wilden 70ern wurden Partys gefeiert, von denen Berghain-Fans träumen würden – so munkelt man zumindest. Trinken kann man hier nach wie vor wunderbar. Sehen und gesehen werden natürlich auch.

© Bandol sur Mer | Facebook

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Französische Küche im Bandol sur Mer & 3 Minutes sur Mer

Die heilige Zweifaltigkeit der französischen Küche. Während das (seit diesem Jahr mit einem Stern versehene) Bandol sur Mer als einer der besten und komplett unsteifen Franzosen der Stadt ziemlich extrem gute Menüs zaubert, bringt die kleine Schwester/Bruder/Nichte 3 Minutes sur Mer direkt nebenan das Bistro-Gefühl auf die Teller. Tartar, Muscheln, Creme Brûlée, dazu ehrliche Weine aus dem Nachbarland. Was. Will. Man. Mehr.

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