Wer dieses Fahrradschloss knackt, wird es sicher bereuen
In Berlin gehören Fahrräder, ähnlich wie Obst und Gemüse, eher zu den saisonalen Produkten. Wer seinen zweirädrigen, drahtigen Freund länger als eine übliche Fahrradsaison behält, kann sich ziemlich glücklich schätzen, denn jährlich werden in Berlin, laut der Berliner Zeitung, über 32.000 Fahrräder geklaut. Dass die meisten ihren Weg nicht mehr zu ihrem ursprünglichen Besitzer finden, ist selbstredend.
Das "Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt"-Motto Berlins lautet also eher "Wer sein Fahrrad liebt, trägt es in den 4. Stock", denn sonst ist die Beziehung schneller vorbei, als einem lieb ist. Wieso gibt es noch kein Fahrradschloss, das entweder unaufbrechbar ist oder dem Dieb eine kleine Lektion erteilt? Selbst die Klamotten im H&M sind mit Farbbomben gesichert, wieso also nicht auch Räder?
Der Kalifornier Daniel Idzkowski hat sich das offenbar auch gefragt und deswegen ein ganz besonderes Schloss entwickelt. Sein "Skunklock" besitzt einen Hohlraum, der mit einem Brechmittel gefüllt ist. Wird dieser aufgebrochen, entströmt das Brechmittel und der Dieb wird sich das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. Das Brechmittel ruft außerdem ähnliche Symptome wie Pfefferspray hervor und, wie Idzkowski im Selbstversuch feststellte, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man brechen muss, wenn man circa 60 Zentimeter entfernt ist, bei wahnsinnigen 99 Prozent.