11 Dinge, die ihr in Tokio immer machen könnt

Tokio gehört ganz sicherlich zu den Metropolen, von denen man so konkrete Bilder im Kopf hat und doch nur eine vage Ahnung davon, was dort wirklich passiert – vorausgesetzt man war noch nie da. Dass diese riesige Stadt mit ihren fast 14 Millionen Einwohnern aber eigentlich auch ganz entspannt sein kann, erfährt man, wenn man mit dem Fahrrad in den vielen kleinen Nachbarschaften unterwegs ist, die großzügigen Parks genießt oder den ganzen Tag im traditionellen Onsen-Thermalbad verbringt.

Fabian Weingart arbeitet für Jackmode und Upon.You Records seit März in Tokio und hat für uns seine schönsten Orte in der japanischen Hauptstadt gesammelt. 11 Tipps, die vielleicht nicht in jedem Reiseführer stehen:

1
Sommer Festivals im Yoyogi Park

Jedes Wochenende findet in den Sommermonaten im Yoyogi Park ein Festival statt. Vom traditionellen Okinawa Festival, über das sehr beliebte Thai Festival bis hin zum schwul-lesbischen Cometogether: die großen Bühnen mit Live-Musik, die unzähligen Essenstände und natürlich der freie Eintritt sind gute Gründe, hier am Samstag oder Sonntag vorbeizuschauen.

© ponsulak/shutterstock

2
Spaziergang in Koenji

Einfach perfekt um sich vom hektisch-lautem Shibuya oder dem quirligen Shinjuku zu erholen. In Koenji kann man stundenlang schlendern und viele kleine Sachen entdecken: unzählige Vintage Shops, alternative Livemusik-Bars, tolle kleine Cafés und ein sehr angenehmer Laid-Back-Vibe machen diesen Stadtteil so besonders. Fangt am besten von der Station Koenji an, macht euren Weg in die Look Street oder die Central Road, nicht zu vergessen die Old Koenji Street.

3
Den Abend starten im Beatcafe

Nicht so einfach ist es, diese kleine Bar in einem Basement in Shibuya überhaupt zu finden. Und doch umso erstaunlicher, was hier am Wochenende los ist. Alternativer Sound von Vinyl, erschwingliche Drinks und eine gute Mischung an hippen Expats, Touristen und Japanern machen diesen Ort so unverwechselbar, um in die Nacht zu starten. Hier lernt man eigentlich immer Leute kennen und die kleine Tanzfläche ist dann gegen 1 auch schon mal am Beben.

© Fabian Weingart

4
Sonnenuntergang vom Mori Tower

In der Mitte von Roppongi Hills ragt der Mori Tower empor, in dem super schicke Boutiquen, Restaurants, ein Cineplex und unzählige Büros beheimatet sind. Für einen tollen Sonnenuntergang eignet sich das Observation Desk im 53. Stock perfekt, denn die riesigen Fenster geben einen tollen Ausblick und im Anschluss kann man sogar noch die Mori Art Gallery besuchen, die wechselnde, internationale Ausstellungen zeigt.

© La Fuji Mama

5
5-Gänge-Chef-Menü im Kaikaya

Das Seafood-Restaurant Kaikaya bietet den perfekten Ausgangspunkt, um eine exquisite Grundlage zu schaffen, das hippe und hektische Shibuya weiter zu erkunden. Um jedoch in den Genuss des 5-Gänge-Menüs für umgerechnet nur unglaubliche ca. 30 Euro zu kommen, müsst ihr vorher entsprechend telefonisch reservieren und auch bestellen – das klappt auf Englisch aber meist sehr gut. Für Raucher empfiehlt sich (klar) der schon wesentlich ältere Raucherteil des Restaurants, in dem eine sehr lebhafte und besondere Atmosphäre herrscht.

6
Clubbing im Oath

Die zwei DJs hier spielen meist die ganze Nacht und der kleine, dunkle Dancefloor erinnert an den einen oder anderen bekannten Berliner Club. Daneben kann man lässig draußen rumhängen oder auch einfach eine Treppe hinab in den „Tunnel“ gehen, wo es meist musikalisch etwas entspannter zugeht. Der Eintritt ist im ersten Getränk für ca. 9 Euro inklusive und vor Sonnenaufgang kommt man hier meist eh nicht raus.

© Yoshikazu TAKADA | FlickrCC BY 2.0

7
Tagesausflug nach Kamakura

Wer dann doch mal genug hat vom polarisierenden Großstadtdschungel, dem sei ein Tagestrip in die Region Kamakura empfohlen. Gerade mal eine Stunde entfernt von Shinjuku (Kosten: ca. 10 Euro) kann man hier mal so richtig das japanische Surfer- und Strandmekka erkunden. In Kamakura selbst findet man unzählige Restaurants und am Strand wird einem von der Hawaii-Bar bis zur Stranddisco fast alles geboten. Etwas entspannter geht es ein paar Stationen weiter mit der Elektrobahn nach Shichirigaham.

8
Staunen in der Okuno Building Gallery

Ginza, das ist sozusagen die 5th Avenuevon Tokio. Schön ist, dass am Sonntag hier die Straßen gesperrt sind und man auf den riesigen Asphaltspuren spazieren kann. Ein Juwel am Rande ist hier das älteste Wohnhaus Ginzas, ein Gebäude wie aus einer anderen Zeit – in dem die Künstler teilweise noch wohnen und ihre Werke vorführen. Auf mehreren Etagen findet man hier unzählige Kunstsammlungen, Fashion, Handwerk und weitere Kuriositäten.

9
Lunch im Hishidaya

Dieses kleine Restaurant im fast schon idyllischen Stadtteil von Komaba ist ein echter Kracher, denn das Fleisch kommt gleich vom Metzger nebenan, der seinem Ruf vorauseilt in Tokioter Kreisen. Der Chefkoch bereitet hier alles selber zu und die wechselnde Tageskarte beinhaltet fast alle japanischen Klassiker wie Tempura, Sashimi, Donburi, Fisch vom Grill und Tonkatsu. Die Portionen hier sind riesig und das Set-Menü kommt mit der obligatorischen Miso-Suppe, fermentiertem Gemüse, Reis und dem jeweiligen Gericht für fast nie mehr als ca. 10 Euro.

© DozoDomo | FlickrCC BY-SA 2.0

10
Tradition und Ruhe im Kyu Asakura House

Mitten in noblen Nakameguro befindet sich dieses alte traditionelle Haus aus der Zeit der Taisho Ära, dass die unzähligen Erdbeben und den zweiten Weltkrieg überdauert hat - eine Seltenheit im Tokioter Stadtgebiet. Der Eintritt beträgt grade mal ca. 1 Euro und man bekommt Einlass in einen idyllischen, sehr gepflegten Garten und ein wunderbar erhaltenes, mehrstöckiges Haus. Hier kann man einfach mal die Seele baumeln lassen, ein Buch lesen oder die Zenartige Ausstrahlung dieses Ortes auf sich wirken lassen. Sehr japanisch!

© Fabian Weingart

11
Spaziergang über die Rainbow Bridge

Mit dem Fahrstuhl erreicht man von Shibaura aus die untere Trasse der mehrstöckigen und mehrspurigen Autobahnbrücke. Ca. 40 Minuten dauert der Spaziergang und man wird mit einem einzigartigen Ausblick auf Tokio belohnt. In dem etwas unwirklich anmutenden Hafenviertel Odaiba angekommen, kann man dann z.B. auf der kleinen Insel des Daiba-Parks chillen oder das berühmte Miraikan Museum besuchen.

Entdecke die besten Restaurants, Bars und Plätze in deiner Nähe.

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