Entlang der U1 soll nun endlich ein Radweg gebaut werden

© Borke Berlin

Seit 13 Jahren liefert das Nichtvorhandensein von Fahrradwegen entlang der Skalitzer und Gitschiner Straße Konfliktpotenzial. Erst fehlten Pläne, dann die Mittel, irgendwas kam immer dazwischen.

Im vergangenen Jahr hat dann die Initiative "Radbahn" einen ziemlich coolen Entwurf vorgestellt, der einen durchgängigen Radweg von der Warschauer Brücke bis zum Zoo unter dem U1-Viadukt vorsieht. Dieser Plan ließ die Radfahrer-Herzen der Berliner natürlich höher schlagen, der Traum vom Überleben im Berliner Straßenverkerkehr rückte endlich näher. Der Senat war von diesem Bauvorhaben allerdings nicht so begeistert. Es wurde daher ziemlich schnell wieder sehr ruhig um die Radwegsituation.

© Jonas Marx/BM

Vor zwei Wochen gab das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg endlich bekannt, dass es tatsächlich einen Plan für den Ausbau der Radstrecke gibt. Anstelle des Parkstreifens zwischen Fahrbahn und Gehweg soll ein Radweg gebaut und die fehlenden Parkplätze unter das U1-Viadukt verlegt werden, wie eine Grafik der Berliner Morgenpost zeigt.

Dies bedeutet zwar, dass wir in naher Zukunft endlich ohne Nahtoderfahrungen die Skalitzer und Gitschiner Straße mit dem Rad entlang fahren können. Gleichzeitig rückt aber eine mögliche Realisierung des Projekts "Radbahn" in weite Ferne. Das hindert Team "Radbahn" aber nicht daran, an ihrem mit dem Bundespreis für Ecodesign ausgezeichneten Entwurf weiter zu feilen. Und wer weiß, vielleicht klappt's ja irgendwann und man kann von der Warschauer Brücke bis zum Zoo auf einem überdachten Radweg fahren.

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