Das Burning Man Festival kommt nach Europa

© Burning Man

Burning Man ist das wohl größte, mythenumrankenste und irrste Festival der Welt. 1986 von Larry Harvey und Jerry James in San Francisco gegründet, findet das Festival seit 1990 in der Black Rock City in Nevada statt. Zuletzt hat das Festival 70.000 Menschen angezogen, die in der Wüste – oft heimgesucht von Sandstürmen – für eine Woche eine autonome Stadt errichten, die mit ihren selbst gebauten Vehikeln, Skulpturen und Unterkünften wie eine Szene aus Mad Max erinnert. Es ist die schönste Dystopie, die man sich wohl vorstellen kann.

Burning Man ist Kult, nicht zuletzt weil nach Ende des Festivals kein Zelt, keine Schraube, keine Dose zurückgelassen wird. So, als hätten die letzten sieben Tage nicht stattgefunden. Hier geht's um einen spirituellen Verbund mit der Natur und den Menschen – oder einfach nur darum, ein irre, verdammt gute Zeit zu haben.

Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass die Non-Profit-Organisation hinter dem Festival die Fly Ranch im Nordwesten Nevadas gekauft hat, ein kleineres Gelände, das ein dauerhaftes Burning Man ermöglichen soll. Und nun soll Burning Man als kleiner Ableger auch nach Europa kommen. Genauer gesagt nach Holland.

Vom 29. bis 32. Juli 2017 soll "Where the Sheep Sleep" zwischen Wäldern, Felden und Seen in Veluwe, östlich von Amsterdam, stattfinden. Viel ist noch nicht bekannt, aber man kann sich über eine geschlossene Facebook-Gruppe über Einzelheiten und Ticketkäufe informieren.

Ich war selbst noch nie beim Burning Man, auf meiner To-Do-Liste steht das Festival aber auf den oberen zehn Rängen. Das Festival hat nicht nur aufgrund seines Hippie-Ethos' und ökologischen Ansatzes eine enorme Anziehungskraft, sondern gerade auch wegen der Abgeschiedenheit in der trockenen Wüste. Ob ein Festival im Grünen zwischen Schafen und Windmühlen genauso spektakulär sein kann, wird sich dann nächstes Jahr zeigen. Wir sind gespannt!

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