11 Orte in Berlin, an denen ihr die Ruhe genießen könnt

Das Handy klingelt, der Verkehr rauscht vorbei, die Bauarbeiter hämmern vor der Haustür – in Berlin ist man eigentlich permanent von Krach umgeben. Wann war es das letzte Mal eigentlich wirklich ruhig? Ihr braucht mal wieder eine Portion absolute Stille? An diesen 11 unentdeckten Winkeln, verlassenen Plätze und besonders entspannten Cafés, Restaurants und Museen könnt ihr zur Ruhe kommen und euch vom Alltag erholen. 

Vielen Dank an Carolin und Nadine von stille-ecken-in-berlin.de, die diese Liste für uns erstellt haben.

© Wiebke Jann

1
Auf der Terrasse des Friedhofscafés Strauss sitzen

An der sonst so geschäftigen Bergmannstraße versteckt sich eine kleine Oase, die ungewöhnlicher nicht sein könnte. In der ehemaligen Leichenhalle des Friedrichwerderschen Friedhofs befindet sich das Café Strauss. Auf den ersten Blick wirkt das natürlich wie ein bizarrer Ort, um hier gemütlich einen Cappuccino zu schlürfen und ein Stück Kuchen zu futtern. Wenn ihr aber einmal dort seid, werdet ihr schnell merken, dass die Atmosphäre hier überhaupt nicht seltsam, sondern sehr angenehm ist, weil der Ort eine schöne Ruhe ausstrahlt – und natürlich auch, weil die Terrasse wunderbar sonnig ist.

© Stille Ecken in Berlin

2
Im Kochbuch-Antiquariat Bibliotheca-Culinaria nach Rezepten suchen

Ein Paradies für alle Hobby-Köche ist die Bibliotheca-Culinaria, das größte deutsche Kochbuch-Antiquariat mit über 15.000 Kochbüchern. Bestückt bis unter die Decke findet man alles rund um das Thema Kochen, Essen und Genießen. Außerdem sind im Laden allerhand historische Kochbücher zu finden – eines der ältesten Bücher stammt aus dem Jahr 1731. In diesem kuriosen Laden lässt es sich wirklich stundenlang stöbern.

© Stille Ecken in Berlin

3
Auf der Alten Tankstelle im Hinterhof den Vintage-Charme genießen

Gerade dort, wo man es am wenigsten erwartet, verbergen sich die größten Schätze. Ganz unscheinbar im Hinterhof der Muskauer Straße 37 in Kreuzberg befindet sich eine alte Tankstelle. Die fünf Zapfsäulen mit D-Mark Auszeichnungen sind frei zugänglich. Sprit sucht man hier vergebens, dafür ist der Vintage-Charme umso schöner.

Südgelände Schöneberg
© Daliah Hoffmann-Konieczka

4
Zwischen Bahnrelikten, Graffitis und Dschungel im Natur-Park Südgelände spazieren

Dschungelartige Naturlandschaft, verwilderte Bahnrelikte und Graffiti-Kunst: Eine perfekte Mischung für alle, die Stadtkinder und Naturliebhaber*innen gleichermaßen sind. Auf dem Bereich des ehemaligen Rangierbahnhofs in Berlin-Tempelhof befindet sich mit dem Natur-Park Schöneberger Südgelände ein einzigartiges und zugleich vielfältiges Gebiet, das zum Spazierengehen und Entdecken einlädt. Der Wasserturm und die originale Dampflok sind nur zwei der vielen Highlights.

© Wiebke Jann

5
Essen und flanieren im Historischen Hafen

Der Historische Hafen Berlin liegt in Berlins Mitte und beherbergt den größten Museumshafen Deutschlands. Am Märkischen Ufer, direkt am Wasser mit Blick auf den Fernsehturm, zeigt sich Berlin von seiner Seemannsseite. Die rund 100 Jahre alten Boote werden heute als Restaurant, Museum und Theaterkahn genutzt und sind definitiv einen Besuch wert. Besonders schön ist es hier zur Nachmittags- und frühen Abendzeit, denn dann könnt ihr auf der Fischerinsel sitzend zusehen, wie die Sonne langsam hinter dem Fernsehturm untergeht, herrlich.

© Max Müller

6
Am Nordhafen spazieren gehen

Das Parkgelände am alten Nordhafen bietet einen neuen Zufluchtsort in Berlin. Lange Wege laden zum Spazierengehen und Entspannen ein. Auf der Promenade, die bis zum Invalidenfriedhof führt, gibt es zudem historische Hafenelemente und lauschige Rückzugsorte zu entdecken.

© Stille Ecken in Berlin

7
Café Benjamine – Kaffee und Kunst unter Kiefern

Angrenzend an das Georg-Kolbe-Museum kann man hier zwischen alten Kiefern, einem Springbrunnen und Kunstwerken die Ruhe am Rand des Grunewaldes genießen. Im Sommer kann man im schönen Garten mit Kaffee und Kuchen entspannen und im Winter gemütlich ein Buch lesen und die Seele baumeln lassen.

© Wiebke Jann

8
Einen Streifzug durch Rixdorf machen

Mitten im trubeligen Neukölln befindet sich die Keimzelle dieses Stadtteils, das versteckt liegende Rixdorf. Wie bei einer Zeitreise entdeckt der*die aufmerksame Beobachter*in das alte Dorf mit seinen Fachwerkhäusern, Kirche und alter Schmiede, die noch immer in Betrieb ist. Die Entdeckungstour lohnt sich ab dem Alfred-Scholtz-Platz über verschlungene Pfade bis zum Richardplatz. 

© Marina Beuerle

9
Mit Blick aufs Wasser im Bootshaus Stella am Lietzensee Vino trinken

Das Bootshaus Stella zählt zu jenen Orten, die allein schon aufgrund ihrer Lage und Umgebung ziemlich perfekt sind. Entsprechend begehrt sind die Sitzplätze auf dem Floß vom Bootshaus Stella auch, das direkt am Lietzensee gelegen ist und so einen schönen Blick aufs Wasser und die Altbauten, die das Ufer säumen, bietet. Kulinarisch bewegen wir uns hier in der ehrlichen, italienisch angehauchten Gaststättenküche, die mit Pasta, Pizza, Bier und Wein dazu einlädt eine kleine Auszeit einzulegen. Reservieren kann man hier nicht, also einfach vorbeikommen und einen Tisch mit Seeblick sichern.

© Stille Ecken in Berlin

10
Im Geschichtspark Moabit entspannen

Ein Ruheoase der etwas anderen Art ist der dem Hauptbahnhof gegenüberliegende Geschichtsparks. Umgeben von Backsteinmauern ist es nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch zum Entdecken. Die Komposition des Parks aus Betonskulpturen und Natur folgt den ursprünglichen Grundrissen des alten Moabiter Zellengefängnisses. Verstörend und faszinierend zugleich.

© Stille Ecken in Berlin

11
Planschen an der Badestelle Kuhhorn

In dem facettenreichen Grunewald befindet sich eine der schönsten naturbelassenen Badestellen Berlins. Dieses grüne Fleckchen ist am besten mit dem Rad zu erreichen. Allein das Radeln durch die Natur hat bereits einen hohen Entspannungseffekt. Am Wasser angekommen, bekommt man durch vorbeifahrende Motorboote ein erfrischendes Wellenbad inklusive. 

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11 entspannte Orte für erfrischende Drinks am Wasser
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