11 kleine Veränderungen, die deinen Alltag ganz einfach nachhaltiger machen

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Bio, klimaneutral, Fair Trade, Zero Waste – es gibt viele verschiedene Bewegungen und Leitfäden in Sachen Nachhaltigkeit und umweltschonendem Lifestyle. Als Normalöko, also jemand, der zwar einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen nimmt, aber ansonsten nicht immer den grünsten aller Wege geht, gewinnt man oft den Eindruck, dass man sich nur ganz oder gar nicht für eine bestimmte Lebensweise entscheiden muss, um damit etwas zum Positiven zu verändern und rücksichtsvoll mit dem Planeten und seinen Bewohner*innen umzugehen.

Doch dabei reicht oft schon ein Griff um zwanzig Zentimeter weiter nach rechts im Supermarktregal, um sich für die bessere Variante des gleichen Produkts zu entscheiden und zum Beispiel damit weniger Müll zu produzieren. Das Beste: Oft sind diese Alternativen sogar günstiger, langlebiger, ergiebiger oder gesünder. Hier kommen 11 kleine Veränderungen, die euren Alltag ganz easy nachhaltiger machen und die wirklich jeder schafft:

1. Putzschwämme aus Zellulose und Spülbürsten aus Holz

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Wenn ihr das nächste Mal die ulkigen quietschgelben Schwämme für Küche und Bad kauft, greift einfach mal ein paar Zentimenter daneben zur Naturfaservariante. Die funktionieren genauso gut, sind biologisch abbaubar und schonen das Auge mit einer neutralen Farbe. Gilt auch für Spülbürsten: Naturborsten schrubben die Teller genauso gut wie die Plastikvariante.

2. Bio-Spülmittel verwenden

Mittlerweile gibt es viele Haushaltsprodukte in der Bio-Variante, aber besonders beim Spülmittel fiel mir auf, dass das viel besser sauber macht und ergiebiger ist. Am besten finde ich das von Ecover, die Flasche hält ewig und das Zeug schafft selbst angebrannte "Wird-schon-nicht-so-schnell-anbrennen"-Reste im Gusseisentopf. Gibt's übrigens auch als Tabs für die Spülmaschine.

3. Abschminken mit Kokosöl

Kokosöl schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch ein tolles Abschminkprodukt: Einfach zwischen den Fingern erwärmen, auf die geschlossenen Lider und Wimpern massieren und mit einem warmen, feuchten Tuch abnehmen. Schafft selbst wasserfeste Mascara, Wimpernkleber und rabenschwarzen Eyeliner, brennt nicht in den Augen und pflegt die Haut.

4. Baumwolltücher statt Wattepads

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Im Müllparadies Badezimmer lässt sich auch durch waschbare Baumwolltücher eine Menge Zellstoff sparen. Die kosten in der Drogerie maximal 1 Euro und reinigen das Gesicht, entfernen Make-up und massieren gleichzeitig sanft die Haut.

5. Seife am Stück statt im Plastikspender

Nachfüllseife für den Spender ist natürlich super, noch mehr Verpackung spart aber Seife am Stück, die oft entweder gar nicht oder in kleinen Stoffbeuteln oder Pappe verpackt ist. Das Seifenstück im Stoffsäckchen dient übrigens in der Dusche wunderbar als Duschgel-Ersatz und durch die Stoffhülle schäumt es richtig gut, ohne aus der Hand zu flutschen.

6. Sneakers von Veja

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Auch in Sachen Schuhe gibt's Wege, die Füße in gutes Gewissen zu kleiden. Zum Beispiel mit den Sneakers von Veja, die nun so gar nicht nach der Öko-Schlappe aussehen, die sie eigentlich sind: Die Modelle kommen entweder in veganer Variante oder mit pflanzlich gegerbtem Bio-Leder daher, außerdem wird  Fair-Trade-Latex und Kautuschuk aus nachhaltiger Produktion verwendet. Das wohlverdiente Fairtrade-Siegel und die sleeke Optik machen die Schuhe zur echten Alternative zu herkömmlichen Sportschuh-Herstellern.

7. Gummibärchen mit pflanzlicher Gelatine

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Leckere Gummitiere, get in my tummy! Weil aber in den bunten Naschereien von Haribo und Co. tierische Gelatine enthalten ist, für die die Knochen von Rindern, Vögeln oder sogar Fischen (schluck...) ausgekocht wird, ist der Griff zu Produkten ohne tierische Geliermittel eine gute Idee: Statt Gelatine wird pflanzliches Pektin verwendet, das aus den Zellwänden von zum Beispiel Äpfeln gewonnen wird. Schmeckt genauso lecker, ist aber tierleidfrei. Katjes in etwa kennzeichnet seine gelatinefreien Produkte mit einem grünen Sticker und spart so das Inhaltsstoffstudieren am Regal.

8. Tickets aufs Handy laden statt ausdrucken

Klare Win-win-Situation: Spart nicht nur Papiermüll, sondern so ein Online-Ticket ist auch eine Sache weniger, die im Alltag verloren gehen kann. Gilt im Urlaub übrigens auch für Stadtpläne und Boarding-Pässe.

9. Den eigenen Kaffeebecher mitnehmen

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Jede Stunde landen in Deutschland 320.000 Kaffeebecher aus Pappe oder Plastik im Müll. Ihre Lebensdauer: Maximal 20 Minuten – es ist sogar eine To-Go-Steuer im Gespräch, um diese Becherflut zu reduzieren. Mit einem eigenen Mehrwegbecher, zum Beispiel von Zuperzozial, bekommt man in vielen Cafés den Kaffee sogar automatisch günstiger eingefüllt – und falls nicht, hilft meist ein nettes Nachfragen.

10. Leitungswasser trinken

Wasser aus dem Hahn ist das in Deutschland am besten kontrollierte Lebensmittel und unterliegt viel strengeren Auflagen als die Schwester in der Plastikflasche aus dem Supermarkt. Kostenpunkt für 1 Liter Leitungswasser in Berlin: 0,5 Cent!

11. Den Strohhalm im Drink weglassen

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Macht vielleicht die ersten drei Male ein bisschen weniger Spaß, aber man gewöhnt sich schnell dran und endlich fegt einem niemand mehr auf der Tanzfläche bei einer wilden Tanzbewegung den Strohhalm aus dem Glas.

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