11 Bücher, die wir euch nicht empfehlen

© Deviant Art

Ihr seid noch auf der Suche nach einer schönen Sommerlektüre, die ihr mit an den Strand oder ins Freibad nehmen könnt; mit der ihr euch die Zeit wunderbar vertreiben und den Horizont erweitern könnt? Dann sollet ihr nicht diese 11 Bücher lesen. Unsere Autoren sagen auch warum.

1. Hannah empfiehlt nicht "Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien

"Ich habe es immer wieder versucht, aber ich bin nie über Seite 147 rausgekommen, weil ich vor Langeweile immer irgendwann eingeschlafen bin. Das dauert einfach so ewig, bis da was passiert."

2. Marie empfiehlt nicht "Kafka am Strand" von Haruki Murakami

"Kafka am Strand war mir irgendwann einfach zu abgedreht. Habe mich bis zum Ende gequält und dann gefragt, was das eigentlich sollte."

3. Wiebke empfiehlt nicht "Die Leiden des Jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe

"Ja, Goethe zählt zur Weltliteratur, aber: So viele Seiten voller Leid, Kummer, unerwiderter Liebe und Gefühlsduselei sind wirklich unerträglich. Vielleicht hätte man den Werther ja mit einem beherzten "Reiß dich mal zusammen!" retten können, aber ich bin mir sicher: Ich war nicht die einzige, die froh war, als er sich und mich von seinem Leid befreit hat."

4. Aida empfiehlt nicht "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche

"Ich habe mich damals über Roches Feuchtgebiete nur aufgeregt und verstehe bis zu diesem Tag nicht, was daran progressiv sein sollte. Besonders der Schluss! So spießig: 'Sie ist nur so, weil ihre Eltern sich haben scheiden lassen, sie wünscht sich eine Kernfamilie und wird von einem reinen jungen Mann gerettet.' WTF WTF WTF. Immer noch wütend!"

5. Katja empfiehlt nicht "50 Shades of Grey"

"Damals ganz fix durchgelesen, aber der Schreibstil ist so lahm. So ein Hype für gelangweilte Frauen, denen (sexuelle) Aufregung fehlt. Und vom Stil abgesehen, ist der Inhalt oft auch ziemlich grenzwertig (Safewörter werden ignoriert, Gefühle manipuliert, Unerfahrenheit ausgenutzt, ähhh #rapeculture!)."

6. Verena empfiehlt nicht "Women" von Charles Bukowski

"Ich bin kein geduldiger Leser – das Gefühl Zeit zu verschwenden durch Lesen ist nicht zu ertragen. So ergeht's mit gerade bei Charles Bukowski "Women". Meet, Kiss, Sex und nächste. Ein Misanthrop, der sich selbst glorifiziert durch Selbstaufgabe. Hohl geschrieben."

7. Linda empfiehlt nicht "Madame Bovary" von Gustave Flaubert

"Zumindest die deutsche Version ist so schleppend, verschachtelt und hochtrabend geschrieben, dass man schon auf Seite fünf keine Lust mehr hat, sich bis zum Nutten-Kram vorzuarbeiten."

8. Wiebke empfiehlt nicht "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger

"544 Seiten habe ich mit Claire und Henry verbracht. 544 Seiten, in denen Claire unentwegt darauf wartet, dass Henry endlich wieder kommt. Das ganze Buch besteht aus unzähligen, wahllosen Zeitsprüngen – weil Science Fiction – die super verwirrend und nervig sind und bei mir keine Spannung, sondern Desinteresse an der eigentlichen Lovestory auslösten. Wann er wohl wieder kommt? Ist mir egal! Wer zwischen Science-Fiction und Lovestory changieren will, sollte sich das nächste Mal mehr Mühe geben."

9. Charlott empfiehlt nicht "Fear and Loathing in Las Vegas" von Hunter S. Thompson auf Deutsch

"Das Buch ist ein einziger Literatur gewordener Wahnsinn, ein Trip zwischen Himmel und Hölle, ein nie enden wollender Rausch – solange man nicht die deutsche Übersetzung liest, die alles Geniale von Hunter S. Thompson und seiner Sprache nimmt und es zu einer langweiligen Reise in die Wüste werden lässt. Lest euch bloß das Original durch!"

10. Linda empfiehlt auch nicht "Generation Beziehungsunfähig" von Michael Nast

"„Hast du schon mal daran gedacht, aus Berlin wegzuziehen?“. Das ist die Ultima Ratio am Ende der wohlwollenden Ratschlagsnahrungskette für verwirrte Berliner Singles. Und dank Michael Nasts literarischem Geschenk an die Menschheit – die Rede ist hier von seinem Bestseller „Generation beziehungsunfähig“ – ist dieser Vorschlag nicht nur ernst gemeint, sondern auch omni-fucking-präsent. Von Egoismus ist die Rede, von dem Unwillen, sich zu binden. Von emotional verkrüppelten Hedonisten und einer Generation, die erst mal nur sich selber sieht und dann erst das große Ganze. Am Ende, so steht es auf der Bucheigenen Website, soll es eine Ermutigung zur Selbstreflexion sein. Wer die Augen öffnet, sich ein bisschen am Riemen reißt, die Prediger predigen, die Autoren schreiben und die Richter urteilen lässt, der erkennt aber, dass wir alle Raum für Liebe haben."

11. Verena empfiehlt auch nicht "Unendlicher Spaß" von David Foster Wallace

"Ähnlich wie bei Bukowskis "Women". Das Buch liegt seit 2 Jahren bei mir, halb angelesen. Reine Qual. Nicht zu empfehlen."

Lesen ist trotzdem schön. Diese Bücher legen euch Berliner ans Herz.

Zurück zur Startseite