11 Lifehacks, die dir das Leben in Berlin verschönern

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Wenn man – wie die meisten – aus einem verschlafenen Nest in der Provinz auf einmal in die fast 4 Millionen-Stadt Berlin zieht, kann man sich schon mal verloren fühlen. Bin ich wirklich am schnellsten, wenn ich den Weg nehme, den die BVG-App vorschlägt? Kann ich mir Taxi fahren in Berlin abschminken, weil alle Wege absurd lang sind? Und warum zum Teufel kostet hier ein Einzelticket AB satte 2,70 Euro und zu Hause nur 2 Euro? Und wo wir schon beim Finanziellen sind: 10-15 Euro Eintritt für einen Club? Ernsthaft?

Mit manchen Dingen müsst ihr euch einfach abfinden, der Kotti wird auch durch einen Trick nicht sauber. Aber diese 11 Berlin-Hacks können euch das Leben hier wirklich erleichtern.

1. Einmal Kurzstrecke mit dem Taxi, bitte

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Normalerweise steht auf dem Taxometer ja schon 3,90 Euro, bevor du auch nur einen Meter gefahren bist. Wenn sich dein Ziel aber im Umkreis von 2 Kilometern befindet, kannst du dem Taxifahrer vor Fahrtbeginn charmant das Wort "Kurzstrecke" entgegnen und die Fahrt kostet dich nur 5 Euro. Das funktioniert allerdings nur, wenn du ein Taxi tatsächlich heran winkst, am Taxistand einsteigen oder sogar eins rufen geht also nicht. Genauere Infos zu den Bedingungen findet ihr hier.

2. Lisa Müller +3

Gleich vorab: Es funktioniert natürlich nicht bei allen Clubs, das Berghain beispielsweise lässt sich auf solche Tricks nicht ein. Wenn ihr aber das nächste Mal feiern gehen möchtet, versucht es doch einfach mal mit der Gästeliste. Einfach selbstbewusst erklären, dass du statt Marie Schmidt, Lisa Müller oder Anne Bäcker gekommen bist, die steht +3 drauf.

3. Ich steh' auf der Gästeliste

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Wem der Move anderen die Gästelistenplätze zu klauen zu heikel ist, der kann sich auch anders den teuren Clubeintritt sparen. Einige Clubs, wie etwas das Gretchen, haben nämlich einen Newsletter. Meldest du dich für den an, bekommst du jede Woche eine Mail mit den Events und für jedes Event werden via Mailantwort Gästelistenplätze verlost. Und da nicht allzu viele Menschen in diesem Verteiler sind, ist die Gewinnchance ziemlich hoch.

4. Sharing is Caring

Wenn auch kein Lifehack im herkömmlichen Sinne, ist es dennoch ein ziemlich feiner Zug: Das Bahnticket teilen. Ab drei Fahrten lohnt es sich ja schon ein Tagesticket zu kaufen. Wenn man das Ticket dann aber nicht mehr braucht, es aber noch gültig ist – das Tagesticket gilt beispielsweise bis zum Folgetag 03.00 Uhr – kann man es zurück in den Automaten legen. So wird es weiter genutzt, ihr macht einem anderen eine kleine Freude damit und vielleicht habt ihr ja auch mal Glück.

5. Nimm' einen Freund in den Öffis kostenlos mit

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Natürlich ist die VBB-Umweltkarte ziemlich teuer, aber sie hat auch einige Vorteile. Zum einen ist sie nicht personalisiert, das heißt man kann sie sich teilen. Und zum anderen darf man montags bis freitags zwischen 20 und 3 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen eine Person kostenlos mitnehmen.

6. Kostenloses Wlan

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Zugegeben, andere Städte, wie etwa New York oder London, sind uns da einen Schritt voraus, aber so langsam kommt das kostenfreie Stadt-Wlan auch hier an. An einigen U-Bahn-Stationen, wie etwa der Weinmeisterstraße, am Hermannplatz oder dem Zoologischen Garten, könnt ihr euer Datenvolumen auf dem Handy schonen.

Hier findet ihr eine Liste mit allen U-Bahn-Stationen mit Wlan.

7. Sonntags einkaufen

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Eigentlich sind sonntags ja alle Geschäfte geschlossen. Ausnahme sind hier die Spätis, die jedoch nur ein begrenztes Sortiment haben. Wer sonntags aber trotzdem nicht auf den fancy Smoothie oder die Lieblingsschokolade, die es beim Späti nicht gibt, verzichten will, der kann an einigen großen Bahnhöfen, wie zum Beispiel Südkreuz, Zoologischer Garten, Friedrichstraße oder Ostbahnhof im normalen Supermarkt einkaufen. Pfand zurückbringen ist allerdings keine gute Idee, das dauert nämlich ewig.

8. Durch Berlin radeln

Wenn man an Berlin denkt, fallen einem sofort die langen Strecken, die man zurücklegen muss und das häufige Umsteigen mit den Öffis ein. Will man beispielsweise vom Görli zum Rathaus Neukölln, müsste man satte zweimal umsteigen. Nimmt man stattdessen das Fahrrad, ist man zum einen viel schneller da, denn umsteigen kostet immer viel Zeit, und man hat das Glück, fast die gesamte Strecke am Kanal entlang zu fahren. Also schnappt euch manchmal lieber das Rad, wenn ihr es eilig habt.

9. Urban Gardening

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Wer in Berlin zentral wohnen möchte, muss sich meist vom Traum vom eigenen Garten verabschieden. Weil aber viele trotzdem nicht auf ihre Gemüse- und Kräuterbeete verzichten möchten, haben sich Hobbygärtner dazu entschlossen, einfach den Straßenrand vor ihrer Haustür zu begrünen. Auf der Seite von Mundraub könnt ihr euch anzeigen lassen, was bei euch in der Nähe wächst.

10. Neue Möbel bekommen

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Seit das Wort "Vintage" in der Möbelbranche angekommen ist, sind die Preise für Nierentische und Cocktailsessel in Berlin in die Höhe geschnellt. Was man früher noch auf der Straße gefunden hat, wird heute im Mauerpark für teuer Geld verhökert. Wenn euch das nötige Kleingeld dafür fehlt, ihr aber dennoch auf den Vintage-Chick nicht verzichten wollt, meidet den Mauerpark und versucht es mal in den Randbezirken. In Spandau oder Reinickendorf sieht die Sache noch ein bisschen anders aus.

11. Kondome für alle

Berlin ist vielleicht die einzige Stadt Deutschlands in der ihr kostenlos Kondome und andere Verhütungsmittel bekommt. Ja genau, richtig gehört: umsonst! Eine Einschränkung gibt es natürlich auch hier. Das Ganze funktioniert nur, wenn man eine gewisse Einkommensgrenze nicht überschreitet. Bei Schülern und Studenten habe ich allerdings noch nie gehört: "Oh, noch so viel Geld am Ende des Monats!"

Den Antrag stellt man im jeweiligen Bezirk im Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung.

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