11 Adressen für Fotografie-Begeisterte in Berlin
Berlin quillt vor Kunst über. Wenn ihr einmal Abwechslung zu der Bilderflut der Nachrichten oder den Selfies, Food- und Haustierfotos sozialer Medien braucht, dann seien euch diese 11 Adressen für Fotokunst ans Herz gelegt.
1 Spannende Ausstellungen im Gropius Bau besuchen
Den Gropius Bau gibt es bereits seit 1881. Seither beherbergte er verschiedenste Sammlungen und Museen. Heute ist er nicht nur Tourist*innen-Magnet, sondern kann sich tatsächlich mit den renommiertesten Ausstellungen der Welt schmücken: von Ai Weiwei über David Bowie bis hin zu Fotografien von Dennis Hopper. Das alles kann natürlich nicht von der wunderbaren Architektur des Hauses ablenken, für die allein sich schon ein Besuch lohnt.
2 Landschafts- und Architekturfotografie in der Galerie Springer betrachten
Die schöne Galerie in der Fasanenstraße zeigt gut kuratierte Ausstellungen aktueller Fotograf*innen, darunter viele verblüffende Landschaft- und Architekturfotografien oder Mischtechniken wie beispielsweise Collagen.
3 Tolle Arbeiten zeitgenössischer Fotograf*innen im C/O Berlin betrachten
Ein absolutes Muss für jede*n Fotografieliebhaber*in ist das C/O Berlin im Amerikahaus am Zoo. Wechselnde zeitgenössische Fotograf*innen von Weltrang – von Sebastião Salgado bis Anton Corbijn – geben sich hier die Klinke in die Hand. Immer werden auch neue Talente mit ihren spannenden Projekten vorgestellt. Wer die reichhaltigen Ausstellungen auf zwei Stockwerken nicht in einem Rutsch schafft, kann zwischendurch bestens im Café des Hauses mit großer Fensterfront entspannen oder im prall gefüllten Museumsshop durch Fotobände stöbern. Hin da!
4 Selbst organisierte Gruppenausstellungen in der Aff Galerie
Diese Galerie ist nicht kommerziell und wird von einer Gruppe Fotograf*innen selbst organisiert. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Fotografie, erfreulicherweise oft auch von internationalen Newcomern. In den Gruppenausstellungen kann man direkt einen Einblick in die Arbeiten mehrerer Fotograf*innen bekommen.
5 Akt- und Modefotos in der Helmut-Newton-Stiftung entdecken
Der leider 2004 verstorbene, gebürtige Berliner Helmut Newton ist vor allem für seine Nude- und Modefotos berühmt. Doch auch seine anderen Werke werden in ständigen und wechselnden Ausstellungen in einem ehrwürdigen Haus direkt am Bahnhof Zoo ausgestellt. Das Museum lohnt sich sehr: Das Genie sprühte immer so vor Ideen und hatte ein unglaubliches Talent, Menschen und Situationen zu inszenieren und zu komponieren. Die Arbeiten von June Newton, seiner Frau, ebenfalls einer Meisterin der Portraitfotografie, können hier ebenfalls immer wieder bewundert werden.
6 Namhafte Fotograf*innen in der CAMERA WORK Gallery bestaunen
In der CAMERA WORK Gallery seht ihr wechselnde Ausstellungen namhafter klassischer Fotograf*innen (wie Rankin, Alison Jackson und Patrick Demarchelier), deren Bilder man liebend gerne sofort erstehen und bei sich zu Hause aufhängen würde – aber zumindest könnt ihr sie umsonst anschauen! Noch bis zum 17.08.2024 sind Fotografien von Dean West ausgestellt, danach folgen Werke von Hans Feurer.
7 Kunst gucken und diskutieren in der Galerie The Ballery
2014 von Simon Williams in Schöneberg gegründet, zeigt The Ballery außergewöhnliche Künstler fernab vom Mainstream. Jeden Dienstag lädt die Galerie, die stets viele queere Ausstellungen und Themenabende präsentiert, zum interkulturellen Event „Speak easy“ ein. Hier kannst Du in jeder Sprache über Themen diskutieren, die Dich bewegen.
8 Tolle Fotoausstellungen im Willy-Brandt-Haus besuchen
Ein Schatzkästchen an Bildern hält der Ausstellungsbereich der SPD-Zentrale für euch bereit. Ob Sony Photography Award, World Press Photo oder thematische Ausstellungen zu politischen Themen oder zu einzelnen Fotograf*innen: Es gibt immer spannende Bilder zu entdecken und das auch noch kostenlos. Ihr dürft nur den Ausweis nicht vergessen, der muss am Eingang vorgelegt werden.
9 Kunst gucken in der Berlinischen Galerie
Auch wenn die Berlinische Galerie kein Geheimtipp mehr ist, sind hier regelmäßig wirklich tolle Ausstellungen von zeitgenössischen Künstler*innen und Fotograf*innen zu sehen. Und weil die Öffnungszeiten unter der Woche für die arbeitende Bevölkerung doch nicht so geil sind, kann man zumindest am Wochenende einen schönen Ausstellungsausflug machen. Den Kaffee danach könnt ihr euch im angrenzenden Museumscafé Dix abholen.
10 Ausstellungen junger und älterer Künstler in der Fotogalerie Friedrichshain sehen
In der Fotogalerie Friedrichshain könnt ihr nicht nur immer wieder sehenswerte Ausstellungen junger Künstler und älterer Klassiker besuchen, sondern auch an spannenden Workshops – zum Beispiel wie man eine Lochkamera baut – teilnehmen. Bereits seit 30 Jahren werden hier junge Fotograf*innen gefördert, womit die Galerie die erste ihrer Art in Ostdeutschland war und zudem sogar die älteste kommunale Fotogalerie in Berlin ist.
11 Künstlerische Fotografie in der Robert Morat Galerie betrachten
Ausstellungen von namenhaften Fotografen aus allen Sparten zeigt diese Galerie für künstlerische Fotografie. Es lohnt sich immer, hier vorbei zu kommen, oft sind die Arbeiten erfrischend experimentell.