SPORTVERGNÜGEN – Gut gelaufen! Ann-Kathrin bei "We Own The Night"
Da weiß man gar nicht was man schreiben soll, außer: geschafft, überglücklich, ein bisschen zerstört, aber vor allem traurig, dass es vorbei ist. Denn letzten Freitag war es dann endlich soweit: das "We Own The Night"-Finale. Über 6.000 Girls haben Freitagnacht den Prenzlauer Berg unsicher gemacht.
Nach drei Monaten Training, einer Zeit voller neuer Eindrücke, Tipps in Sachen Ernährung, dem einen oder anderen Höllen-Trainingstrip mit Nike-Mastertrainer Dilim, jede Menge Muskelkater, der damit verbundene Kampf gegen Mr. Schweinehund und zum Schluss auch einer Runde Entspannung mit Miss Platnum ging es gestern nun endlich zur Sache.
Aber fangen wir mit ein paar Fakten an:
Mein Steckbrief nach 10km
Auf den ersten Blick hat sich nicht so viel getan, aber irgendwie dann doch einiges!
Sportlername: AKG
Nach dem Race: Race-AKG
Geburtstag: Ganz egal, ich fühle mich auf jeden Fall zu alt für sowas.
Nach dem Race: Ich fühle mich wesentlich jünger und vor allem so fit wie noch nie zuvor! Also minus 10 Jahre!
Größe: 1,68m
Nach dem Race: um eine Runningsohle gewachsen.
Gewicht: 50kg
Nach dem Race: 49kg
Sportlicher Werdegang: Trampolin mit 6 Jahren, Kegeln mit 12 Jahren, dann lange nichts, Fitness mit 21 Jahren (inkl. aller tollen Trends wie Yoga, Pilates und Cybertraining mit David Kirsch)
Nach dem Race: …10km Lauf ohne Pause durch den Prenzlauer Berg.
Brauche für 5 km aktuell: 35 Minuten (Ja, ihr dürft lachen, NOCH dürft ihr lachen.)
Nach dem Race: Brauche für 10 km aktuell: 01:01h (Lachen war gestern, jetzt will ich Applaus sehen bzw. hören).
Wie viele Liegestütze schaffe ich: 12 und eine Halbe, ich bin optimistisch.
Nach dem Race: 13, ich bleibe weiter optimistisch.
Wie viele Klimmzüge: Was ist das?
Nach dem Race: Klimmzüge?! Kenne ich immer noch nicht. Aber NTC soll ganz toll sein.
Fitnessstatus: Motiviert, aber unkontrolliert. Ich stehe am Anfang meiner Laufkarriere.
Nach dem Race: Immer noch motiviert und ein Schritt weiter in Richtung Profisportler.
Ziele für We Own The Night: Nicht hinfallen auf 10 Kilometern!
Nach dem Race: Ich bin nicht hingefallen!
Lieblingssportler und Vorbild: Natürlich die einmalige Grit Breuer.
Nach dem Race: Also nach den 10km feiere ich mich gerade noch ein wenig.
Erzählen kann ja jeder. Deswegen gibt es hier meinen Race-Tag in Bildern:
1. Ankunft oder An(gst)kunft
Angst, Aaaaangst! Noch warte ich auf Mr. Adrenalin. In diesem Moment war mir eher nach weglaufen.
Auch nach einer Runde Entspannung im Race Village ging es mir nicht unbedingt besser.
2. Get ready
Das „Kiss my Race“-Shirt ist nicht nur Motivation pur, sondern auch ein Muss an diesem Tag. Die Profis unter euch wissen es, für mich war es neu – der Sensor wird am Schuh angebracht und die Nike ID motiviert noch mehr!
3. Auf dem Weg zum Start!
Girlpower pur, alleine läuft hier heute keiner!
Wie, ich soll ganz nach vorne? Der Gruppenzwang hat die Führung übernommen und ich fand mich in der ersten Reihe wieder.
4. Warten auf den Countdown
Das Warten hat alles nur noch schlimmer gemacht, mein Kreislauf glich kurz den Niagara Wasserfällen. Als es dann aber an das gemeinsame Aufwärmen ging, war die Freude groß und wurde nur noch größer. Die Spannung löste die Angst ab und wie wir wissen, schief gehen kann ja eh nichts.
5. Berlin, 3 – 2 – 1 – READY – GO!
Gestartet in der erste Reihe, nicht gestolpert. RUN RUN RUN! Mein Grinsen war so breit wie schon lange nicht mehr.
6. Der Lauf und das Ziel
Aufgrund von Jugendschutzrichtlinien dürfen leider keine Bilder von mir während des Laufs gezeigt werden, das Ausmaß war zu groß. Im Zieleinlauf sieht es schon wieder anders aus. Bitteschön, eine Runde schwitzende AK, der nichts und niemand in diesem Moment das Wasser reichen konnte.
7. Die Party danach
Nach der Party ist vor der Party – mein Mott0 an diesem Abend. Die anderen Girls und ich feiern, T-Shirt hoch, Bauch raus und dann musste ich natürlich noch meine verdiente Medaille abholen. Das gute Stück wurde extra von Sabrina Dehoff designed. Ich bin stolz wie Bolle und die anderen sind es auch, denn: We owned the night!
Ok, nach dem Hoch des Laufs kam dann auch ein kleines Tief, aber auch das war schnell verflogen. Denn heute ist Dienstag und ich war schon wieder laufen.
Nächstes Jahr dann der Halbmarathon mit Entgegner Matze. Wer macht mit?
Und zum Schluss will ich noch Mama und Papa danken, alle die mich massiert haben, wenn ich vor Schmerzen gejammert habe, den tollen Nike-Mastertrainern, dem Tempelhofer Feld, was mich wochenlang ertragen und getragen hat. Tschüssi Sportvergnügen und vielleicht bis zum nächsten Jahr!