Kein Kaffee, kein Sekt, kein Bier. Wie es ist, eine Woche nur Wasser zu trinken.

Nach meinen Sport-Challenges im Bouldern, Bauchtanzen und Wakeboarden ging es letzte Woche ans Eingemachte mit dem "Projekt: Wasserwoche" von Gerolsteiner. Meine letzte Challenge: Eine Woche ausschließlich Wasser trinken – also keinen Kaffee, keine Mate, keinen Sekt. Und das während der Berlin Music Week, dem Berlin Festival und dem anscheinend letzten Sommerwochenende. Hilfe! 

SONNTAG – Der Tag davor
Bevor die Woche startet, habe ich erstmal meinen Getränkevorrat komplett ausgewechselt. Hier zu sehen: meine Grundlage, um während der Wasserwoche durchzuhalten und nicht schwach zu werden.

Apropos Durchhalten: Diese Woche geht in Berlin die Mega-Sause und mein Terminkalender platzt. Ist nur die Frage, ob sich das besser mit Wasser oder Alkohol aushalten lässt.

Ich informiere mich erst mal, wofür es sich Wasser zu lieben lohnt. Am Anfang eines erfolgreichen Projektes steht bekanntlich auch immer eine gute Argumentation. Schlaubi-Schlumpf Ann-Kathrin hat Folgendes herausgefunden:

Wusstet ihr, dass...
... 70 Prozent unseres Körpers, unser Gehirn sogar zu 80 bis 90 Prozent aus Wasser bestehen?
... ihr mindestens 1,5-2 Liter am Tag  trinken solltet? Die genaue Menge hängt aber vor allem von euer Lebenssituation, Aktivität und eurem Körper ab. Faustformel: pro 25 kg Körpergewicht 1 Liter Wasser.
... Alkohol, Kaffee, Cola, Schwarztee und ein paar Kräutertees dem Körper fieserweise Wasser entziehen, das man wieder nachtrinken muss?
... man das Durst- oft mit dem Hungergefühl verwechselt? Ab heute wird vor der Tüte Chips immer erstmal ein Glas Wasser getrunken!

Genug getrunken? Das könnt ihr testen:

Der "Kneiftest" zeigt, ob ihr genug Wasser getrunken habt. Einmal eure Hand mit der Innenseite auf den Tisch legen, die Haut am Handrücken hochziehen und loslassen. Wenn sich eure Haut sofort zurückzieht und strafft, ist alles gut. Wenn nicht? TRINKEN!

Ich weiß Bescheid, los geht's!

MONTAG – Tag#1
Damit ich mich an meinen neuen Freund schnell gewöhne, darf er die erste Nacht mit mir verbringen, bin ja sonst nicht so freizügig. Fazit des ersten Tages: Nach einem verkatertem Wochenende lässt es sich montags ganz gut Wasser trinken. 

DIENSTAG – Tag #2
Am zweiten Tag bin ich immer noch hochmotiviert. Mit gefrorenen Beeren und ein paar Limettenscheiben hübsche ich meine Getränke auf. Kalt und lecker!

Und ihr so? Ich bin nicht die Einzige, die an "Projekt: Wasserwoche" teilnimmt, 2000 andere machen mit. Also checke ich bei Instagram, was unter #projektwasserwoche abgeht.

MITTWOCH – Tag #3
Die Motivation von gestern ist die Frustration von heute. Ich bin müde, ich will Kaffee… Die erste Enttäuschung, ich habe es getan: einen klitzekleinen, ganz feinen Espresso getrunken. #estutmirleidwirklichsehr

DONNERSTAG – Tag #4
Noch einen Tag länger kann ich mich nicht vor der Berlin Music Week drücken. Heute steht nicht nur ein, sondern gleich drei Events an. Erst geht es zum Brunch zu Levi's (kein Kaffee für mich), dann zum Abhängen zu Our Berlin (kein Vodka für mich), dann zur Mykita-Party (kein Bierchen für mich). NUR WASSER. Ich bin sauer, alle anderen von mir genervt.

FREITAG – Tag #5
Mein typischer Freitag sieht eigentlich so aus: Chips, Cola, wahlweise ein Bierchen oder Wein, Salzstangen und Zartbitterschokolade. Und endet damit, dass ich mich ins Bett rollen muss. Mein Wasserwochen-Freitag sieht nicht nur getränketechnisch deutlich gesünder aus, zu Wasser wollen Chips und Salzstangen nicht passen. Stattdessen gibt's ein paar Gemüsesticks und selbstgemachten Kräuterquark zum Dippen. Herrlich! Man gewöhnt sich dran! 

SAMSTAG – Tag #6
Heute ist ein trauriger Tag. Nach und nach poppen Nachrichten in meinem Display auf: "Heute Abend? Bist dabei, oder? Berlin Festival = Pfeffi Festival! AK – wann gehts los? Vorher Weinchen bei mir?"

Meine Standardantwort: #projektwasserwochen #ihrkönntmichmal

Natürlich geh ich trotzdem mit – mit Wasser, versteht sich.

SONNTAG – Tag #7
Was soll ich sagen? Wer zuletzt lacht, lacht am besten! Kater? Kenne ich heute Morgen nicht! Der hier schon. Muahah!

Während sich alle noch ausruhen, bin ich fit genug, um einmal um die Welt zu rennen. Oder zum nächsten Kaffeeladen.

Geschafft! Ich sage "Tschüss" zu meiner Flasche, aber wir werden uns schon ganz bald wieder sehen.