Dienstag, 24.06. Eels – Tempodrom

Wie der kauzige Bartträger Mark Oliver Everett das viele Unglück, das ihn immer wieder heimsucht, verkraftet und überlebt, habe ich mich schon oft gefragt. Und wie er es schafft, dieses Unglück immer mit Ironie und Witz zu verarbeiten, grenzt schon fast an Übermenschlichkeit. Aber die Musik ist eben Everetts Heilung, wie er besonders ausführlich in seinem Buch "Glückstage in der Hölle: Wie die Musik mein Leben rettete" beschrieb.

Manchmal ist Everett, der sich nur E. nennt, aber auch selbst an seinem Unglück Schuld. Davon berichtet er auf dem 11. Album der Eels, "The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett", also dem abschreckenden Beispiel Mark Oliver Everett.

All the stupid things I said, all the people I let down... I can't repeat the mistakes of my youth.

Wie so oft stehen die Texte im krassen Gegensatz zu den Melodien, die mit Streicheruntermalung sanft plätschern und wie geschaffen sind für einen fröhlichen Frühlingstag. Wenn man genauer hinhört, wird aber das ganze Leid von E. offenbar und man möchte eigentlich selbst nur die Vorhänge zuziehen und sich unter den Bettdecke verstecken.

 

Eels | 24.06.2014 | Tempodrom | Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr | Eintritt: 30,80 – 38,50 Euro

Tempodrom

Askanischer Platz 4, 10963 Berlin

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