Für kalte Tage: Grünes Thai-Curry Gaeng Khiao Wan im Hokkaido-Kürbis

© Claudia Hirschberger, Arne Schmidt/Food with a View/Knesebeck Verlag

Es gibt Tage, an denen wir abends viel lieber zu Hause bleiben wollen als rauszugehen, um irgendwo schick essen zu gehen. Die Füße in wärmenden Wollsocken, die perfekte Nachmittagsplaylist auf Repeat, Kerzenlicht im Wohnzimmer und ein warmes Thai-Curry im Kürbis – klingt ziemlich perfekt, oder? Wenn ihr dieses Wochenende genau das braucht, haben wir hier das leckere Rezept für ein Grünes Thai-Curry Gaeng Khiao Wan im Hokkaido-Kürbis aus dem Kochbuch Die grüne Stadtküche von Claudia Hirschberger und Arne Schmidt.

Saison-Tipp: Im Herbst kann man auch auf dem Teller in Farben schwelgen, denn nun kommen nach und nach bereits die meisten Wintergemüsesorten in den Handel. Besonders hübsch sehen grüner Rosenkohl, Gelbe Bete und der knallorangefarbene Hokkaido-Kürbis zusammen aus. Kürbis und Kohl gibt es in jedem Supermarkt, und Gelbe Bete bekommt man im Bioladen oder auf Wochen- und Bauernmärkten – oder aus dem eigenen Garten. Die meist alten Sorten dieser Bete-Farbe werden wieder vermehrt angebaut, was nicht nur auf dem Teller schön aussieht, sondern auch gut ist für die Biodiversität. Genau wie bei der Roten Bete ist ihr Grün übrigens essbar – man kann also die ganze Pflanze verwenden.

© Claudia Hirschberger, Arne Schmidt/Food with a View/Knesebeck Verlag

Für 4 Personen (Hinweis: Dieses Rezept ist glutenfrei und enthält Soja-Produkte.)

Für die grüne Currypaste

1/2 Bund Koriander mit Wurzeln (aus dem Asialaden) | 1 geh. TL frisch geröstete Korianderkörner | 2 Stängel Zitronengras, äußere Blätter entfernt und das Innere fein gehackt | 4–7 frische grüne Chilischoten, halbiert, entkernt und fein gehackt | 10 g Galgantwurzel (aus dem Asialaden) fein gehackt | 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt | 2 Knoblauchzehen, fein gehackt | 1/2 TL Meersalz

Für die Kürbisse

4 Hokkaidokürbisse à 750 g | 4 TL Erdnussöl | Meersalz | frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für das Curry

450 g Rosenkohl, geputzt etwa 300 g | 3 kleine Gelbe Bete à 100 g, mit Grün | 1 rote Zwiebel | 8 frische Mini-Maiskolben (aus dem Asialaden) längs halbiert | 1 EL Erdnussöl | 350 ml Kokosmilch | 4 halbe Bambusschösslinge aus dem Glas, abgetropft | 250 ml Gemüsebrühe | 1–2 TL Kokosblütenzucker | Abrieb von einer unbehandelten Limette | 1 EL Sojasauce | 3 Kaffir-Limettenblätter (aus dem Asialaden)

Außerdem

Erdnussöl zum Frittieren

Zubereitung:

Für die Currypaste das Koriandergrün von den Wurzeln schneiden, abbrausen und trocken schütteln. Blätter zupfen und beiseitelegen. Die Wurzeln bürsten und waschen, mit den Stielen grob hacken. In einem großen Mörser die Korianderkörner zerstoßen. Dann alle weiteren Zutaten außer den Korianderblättern hinzufügen und alles zu einer möglichst feinen Paste verarbeiten. Alternativ einen Blitzhacker verwenden.

Für die Kürbisse den Backofen auf 190 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Von den Kürbissen einen Deckel abschneiden und die Kerne herauslöffeln. Wenn die Kürbisse nicht von selbst stehen, den Boden vorsichtig gerade schneiden, ohne ihn zu beschädigen. Die Kürbisse innen mit etwas Öl ausstreichen, salzen und pfeffern. Die Deckel aufsetzen und alles auf dem Backblech im Ofen etwa 35–40 Minuten backen. Die Deckel abnehmen und die Kürbisse weitere etwa 10 Minuten garen, bis das Kürbisfleisch weich ist.

Parallel für das Curry vom Rosenkohl einige äußere Blätter von den Röschen abziehen und beiseitelegen, große Röschen halbieren. Von den Gelben Beten das Grün abtrennen, abbrausen und trocken schütteln. Die kleinen Blätter beiseitelegen, die restlichen Blätter und Stängel anderweitig verwenden, etwa für grüne Smoothies oder als Spinat-Alternative. Die Beten schälen und achteln, dabei Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht verfärben. Die Zwiebel ungeschält halbieren, dann die Hälften so häuten, dass die Enden noch zusammenhängen. Die Hälften jeweils vierteln. In einer großen Pfanne mit hohem Rand das Öl auf mittlerer Temperatur erhitzen. Die Currypaste darin unter Rühren erwärmen, bis sie duftet. Die Kokosmilch einrühren. Dann alle Gemüse hinzufügen, gut vermengen und etwa 2 Minuten bei geöffnetem Deckel köcheln. Die Brühe, den Zucker, den Limettenabrieb und die Sojasauce unterrühren, dann die Kaffir-Limettenblätter einlegen. Alles 10–15 Minuten köcheln. Die Korianderblätter fein hacken. Das Curry mit Salz und Zucker abschmecken und abschließend die Korianderblätter unterrühren.

Während das Curry gart, in einem kleinen Topf das Öl (2 cm hoch) zum Frittieren erhitzen. Die zurückbehaltenen Rosenkohl- und Gelbe-Bete-Blätter darin 10–20 Sekunden frittieren, dabei mit einem Spritzschutz arbeiten. Die Blätter mit einem Schaumlöffel herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Kürbisse aus dem Ofen nehmen. Die Kaffir-Limettenblätter aus dem Curry entfernen und entsorgen. Zum Servieren das Curry in die Kürbisse schöpfen, mit den frittierten Rosenkohl- und Bete-Blättern garnieren. Die Kürbisdeckel seitlich auflegen.

© Claudia Hirschberger, Arne Schmidt/Food with a View/Knesebeck Verlag

In den vergangenen Wochen haben wir euch drei leckere und gesunde Rezepte aus dem neuen Kochbuch von Claudia Hirschberger und Arne Schmidt vorgestellt. Die grüne Stadtküche ist am 30. Juni beim Knesebeck-Verlag erschienen.

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