11 tolle Bars im Wedding, die ihr kennen solltet
Der Wedding hat es uns angetan und wir kommen gerne zum ausgiebigen Sonntagsbrunch, Mittagessen und Kiez erkunden hier her. Auch abends lockt uns der Bezirk mit seinen Bars, Kultkneipen und Restaurants, in denen wir gerne mal ein Glas Wein oder Ouzo zu viel trinken. Von der Dschungeltapete über die Eckkneipe bis zum Gay-Pride-Rollladen – im Wedding ist wirklich für jeden etwas dabei. Hier sind 11 Bars, die ihr kennen und am Wochenende direkt mal besuchen solltet.
1 Kunst, Kultur und Kneipenspiele im Mastul
Das Mastul treibt jedem Studierenden, der sich kein eigenes Wohnzimmer leisten kann, Pipi in die Augen, denn hier könnt ihr in gemütlichen Sesseln wie zu Hause mit euren Freund*innen zu ehrlichen Preisen trinken und über Gott und die Welt philosophieren. Ursprünglich war der kleine Laden eine Fleischerei, bis sich der Kunst- und Kulturverein Mastul seiner angenommen und diese zauberhafte kleine Bar eröffnet hat. Regelmäßig finden hier Kleinkünstler*innen die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Außerdem finden regelmäßig das Musik-Kneipenquiz und Bingo-Abende statt. Alle Termine findet ihr auf der Website.
2 Mit Freunden Bier schlürfen in der Kneipe Gedeih & Verderb
In den Räumen des ehemaligen Prinzinger hat Natalie von der ebenfalls im Wedding beheimateten Oh! Calcutta-Bar in zwei Monaten Arbeit eine neue Kneipe aufgezogen. Das Gedeih & Verderb soll beides sein: Stammkneipe und Cockatil-Bar, die vor allem die Herzen von Gin-Liebhabern höher schlagen lässt. Das minimalistische Interieur besticht mit einfachen Holzmöbeln und einigen wenigen Dekorationselementen, die Wände sind unverputzt. Leben hauchen der neuen Adresse an der Prinzenstraße vor allem die Besucher ein, die bis tief in die Nacht am Tresen versacken dürfen.
3 Wenig Chi-Chi und allerhand Cocktail-Variationen bei Freya Fuchs
Das Freya Fuchs ist bekannt für allerhand Cocktail-Variationen und ein erstaunlich dunkles Zimmer für Raucher*innen. Vor allem dieses Zimmer als auch der viele Beton und wenig überflüssiges Chi-Chi machen den Charme des Ladens aus. Früher gab es hier tatsächlich den "Bierbrunnen", bis der Freya Fuchs kam und sich die Urigkeit der Tegeler Straße stahl. Nun ja, das Herrengedeck findet man im Wedding glücklicherweise noch an einigen anderen Tresen, und so ist das Freya Fuchs doch deutlich mehr Gewinn als Verlust.
4 Im Biergarten der Hausbrauerei Eschenbräu verweilen
Im Wedding braut Martin Eschenbrenner sein eigenes Bier. Die Braustube befindet sich gleich neben dem schönen, rustikalen Bierkeller. Besucher*innen können sich jeder Zeit über das Verfahren und die Zutaten informieren. Es gibt die Standardsorten wie Pils, Dunkel- und Weizenbier, aber auch ausgefallenere Biere wie den Dunklen Bock oder den Weddinator. Auch eigene Obst- und Edelbrände sowie Apfelsaft stehen auf der Getränkekarte und im Sommer lädt ein großer Biergarten zum längeren Verweilen ein. Obendrein wird hier auch Whisky produziert, somit ist das Eschenbräu der perfekte Ort für eines der frischesten Herrengedecke überhaupt. Und den Flammkuchen solltet ihr unbedingt probieren!
5 Weißwein trinken und die Natur genießen im himmelbeet
Das himmelbeet ist ein Gartenkollektiv, das zwar keine ausgewiesene Bar ist, dennoch genügend Weißwein und Lammsbräu bereitstellt. Schöner als hier könnt ihr einen Sonntagnachmittag kaum verbringen. Zu empfehlen ist der "Gartenteller" im Garten-Café für knappe 6 Euro, der mit eingelegtem Kürbis, überhaupt ganz viel eingelegtem Gemüse, Blattsalaten und Gartenkräutern dafür sorgt, sich der Illusion hinzugeben, dass alles eigentlich irgendwie möglich ist. Das himmelbeet ist voraussichtlich ab April wieder geöffnet. Nicht mehr lang hin also, yippieh!
6 Jazzkonzerten lauschen im Café Dujardin
Das Café Dujardin im Wedding sieht aus wie ein neuaufgelegtes Tanzcafé der 50er-Jahre. Und genau das ist es auch, zumindest ab und zu, wenn hier Tanzabende mit Balboa und Swing stattfinden. Da passt es gut, dass die Uferstudio Tanzfabrik Wedding nur wenige Gehminuten entfernt ist. Regelmäßig kann man hier auch Jazzkonzerten lauschen, ohne zu tanzen oder einfach ein leckeres Stück Kuchen essen. Das Personal ist übrigens ausgesprochen freundlich, auch mal erfrischend. In der wärmeren Jahreszeit kann man draußen genauso schön sitzen wie drin.
7 Wohnzimmerfeeling in der Oh! Calcutta Bar
Innen erinnert die Oh! Calcutta Bar an ein modernes Berliner Wohnzimmer mit schummrigen Kerzenlicht, alten Möbeln und einer schicken Tapete. Die große Auswahl an edlen Tröpfchen kann sich sehen lassen. Feinster Berliner Gin, mexikanischer Mezcal oder Bulleit Bourbon zieren die eingebauten Wandregale, die selbst gestaltet und zusammengezimmert sind.
8 Griechisch essen und Ouzo bis zum Umfallen im Aman!
Streng genommen, ist das Amani gar keine Bar, sondern ein Restaurant. Aber nicht irgendein Restaurant, sondern ein griechisches. Es gehört nun aber auch nicht irgendeinem Griechen, sondern einer ganz bestimmten Griechin. Sie ist nicht besonders groß, dafür ausgesprochen garstig. Sie mag keine Fragen und korrigiert zur Not auch Eure Gespräche, sollten sie das Gesagte für besonders Bescheuert befinden. Das Gyros ist lecker, der Wein gut und die garstige Griechin eine Bekanntschaft, die man unbedingt machen sollte. Geht hin, wenn ihr euch traut, vielleicht gibt es ja ein Geheimrezept. Und vielleicht ist das durchsichtig, hochprozentig und schmeckt nach Anis.
9 Gepflegte Trinkkultur im Basalt
Grün befliest, mutet das Basalt beinahe an wie ein botanischer Garten. Ein kleines ästhetisches Fleckchen guter Trinkkultur. Es gibt keinen Drink, der hier nicht kredenzt werden kann und auch für die Raucher*innen gibt es ein schickes, schwarzes Aquarium, in dem alles besprochen werden darf, was für den Café-Tisch zu düster ist. Neben Klassikern und alkoholfreien Cocktails gibt es auch saisonale Cocktail-Kreationen, die einen durch jede Jahreszeit bringen.
10 Kleine aber fein: Die Wilma Bar
Die Wilma ist eine winzig kleine Bar, in die sich sofort verliebt, wer mit Backstein-Holz-Kombinationen zu begeistern ist. Wir, zum Beispiel. Auf dem Hof finden zauberhafte Veranstaltungen statt, man sitzt um das Lagerfeuer oder lässt sich besingen, und plötzlich ist die Studienzeit und den Feiern auf besetzten Hausdächern dann doch nicht mehr so ewig lange her.
11 Gin Tonic Happy Hour und Gay-Pride in der Moritz Bar
In der Moritz Bar findet die einzige schwule Party an einem Weddinger Wochenende statt, dazu gibt's eine Gin Tonic Happy Hour und dann soll nochmal einer sagen, der Wedding gehöre nicht zu Berlin. Wenn man einen Ort mit den Attributen „unprätentiös“ und „heimelig“ beschreiben nennen sollte, es wäre diese Bar. Außerdem hat die Moritz Bar ihr eigenes Bier – das Moritz Bier. Man muss das trinken, wirklich. Eine Bar zum Liebhaben.