21 Gedanken, die du im Wartezimmer beim Arzt hast

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Schnief, röchel, hust – ohne Erkältung ist's kein richtiger Herbst. Doch wo im Bett liegen, Suppe schlürfen und Netflix leer schauen noch ganz vergnüglich ist, sind Besuche beim Arzt der blanke Horror für jede fiebrige Triefnase. Grund dafür sind meistens nicht die 90 Sekunden im Behandlungszimmer, sondern die zähen Stunden vorher im Wartezimmer.

In dieser Art Vorhölle siecht man gemeinsam mit einer Busladung anderer Patienten auf engstem Raum dahin und hofft nicht nur auf den erlösenden Aufruf ins Paradies, äh, Behandlungszimmer, sondern vor allem, dass man sich nicht noch mit einem Dutzend anderer Krankheiten angesteckt hat. Und auch sonst hat man während des langen Wartens genug Zeit, um nachzudenken:

1. Oha. Es ist voller als die U2 zum Feierabend.

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2. Ah, da hinten ist noch ein Platz zwischen der Diabetesoma und dem Mann mit Bluthusten.

3. Mist, ein Gehstock-Opa hat den Platz auch erspäht. Es wird ein Rennen geben.

4. Ich sollte ihm den Platz überlassen, alles andere wäre unhöflich.

5. Aber ich bin sehr krank. Sehr, sehr krank. Ich muss sitzen.

6. SORRY OPA.

7. Uff. Puh. Warum ist es so warm hier drin? Ich habe bestimmt schon 90 °C Fieber.

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8. Was haben die einzelnen Leute wohl alle? Moment, ich will's eigentlich gar nicht wissen.

9. Aber der Typ neben mir hat mindestens eine Lungenentzündung. Besser Luft anhalten.

10. Warum überall diese keimigen Wasserspender stehen, ist auch ein Fall für Galileo Mystery.

11. These: Wartezimmer sind nur dazu da, um für konstante Ansteckung und damit Kundschaft in der Praxis zu sorgen.

12. Nichts ist trostloser als Wartezimmerpflanzen.

13. Warum sind in Wartezimmern so oft Aquarien? Wenn man krank ist, will man doch viel lieber Kaninchen kraulen.

14. Wenn ich Ärztin wäre, gäbe es in meiner Praxis jedenfalls Häschen, keine doofen Fische.

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15. Und freies WLAN! Es ist 2016, verdammt!

16. Ich würde ja eine Zeitschrift lesen, aber das Papier ist sicherlich mit einer Million Superviren kontaminiert.

17. Die Magazine sind außerdem so alt, da sind Brangelina noch zusammen.

18. MEIN NAME! Halt nein, verhört. Ich heul gleich.

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19. Wie lange bin ich schon hier? Eine Stunde? Vier?

20. Man verliert jedes Zeitgefühl und ist umgeben mit fertigen Gestalten. Jetzt noch Techno und es wäre ein Club.

21. MEIN NAME! Jetzt aber wirklich! Dass ich das noch erleben darf! Danke, ihr Götter in Weiß!

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