11 Gründe, warum wir uns "the unbreakable" Kimmy Schmidt zum Vorbild nehmen sollten
Nach anderthalb Jahrzehnten im Bunker einer Weltuntergangssekte kehrt eine junge Frau in die echte Welt zurück und nimmt ihr Leben selbst in die Hand – soweit die Prämisse der brüllend komischen Netflix-Serie “The Unbreakable Kimmy Schmidt“. Am 15. April 2016 läuft die zweite Staffel der SitCom an. Kimmy ist wahrhaft unverwüstlich und ein wahres Vorbild für uns alle.
1. Sie lässt sich nicht auf ihr schweres Schicksal reduzieren.
Nach 15 Jahren Gefangenschaft in einem unterirdischen Bunker wäre es Kimmy nicht zu verdenken, wenn sie fertig mit der Welt wäre. Doch Kimmy verschwendet keine Sekunde ihrer zurück gewonnen Freiheit an Wut, Trauer oder Verbitterung. Stattdessen nimmt sie das Erlittene als Ansporn, das Beste aus dem Rest ihres Lebens zu machen. Dafür verzichtet sie sogar auf mögliche Vorteile, die der Opferstatus ihr einbringen könnte:
Ich will mein Leben zurück. In Durnsville wird uns sicher jeder wie die armen Opfer behandeln, aber das will ich einfach nicht mehr!
2. Sie sorgt sich nicht, sie macht.
Nach ihrer Zeit im Bunker will Kimmy die große weite Welt entdeckt. Dass sie ganz allein, ohne Schulabschluss oder besondere Qualifikationen da steht, stört sie dabei nicht im geringsten. Von ihrer Abenteuerlust getrieben, zieht sie prompt nach New York, wo sie sich kurzerhand als Nanny versucht. Wird schon schiefgehen!
3. Sie hat keine Angst vor schwierigen Fragen.
Kimmy lässt sich nichts vormachen. Im Bunker ist sie die einzige, die das Weltuntergangs-Märchen des Sektenführers hartnäckig hinterfragt; in New York ist sie es, die die offensichtlichen Probleme der zerrütteten Familie Vorhees anspricht – und so längst überfällige Veränderungen anstößt.
4. Sie sieht nur das Beste in anderen.
In New York bekommt Kimmy es mit einer wahren Parade an verkorksten Persönlichkeiten zu tun, doch sie lässt sich von deren Eigenarten nicht abschrecken. Vielmehr unterstützt sie alle nach Kräften und versucht, das aus ihnen heraus zu kitzeln, was sie in ihnen sieht. Dass sie damit auch mal scheitert, wie zum Beispiel bei ihrem unverbesserlichen Lehrer, trübt Kimmys Menschenbild nicht im Geringsten.
5. Und hilft ihnen.
Kimmy definiert sich nicht über erlittenes Unrecht, sie verschweigt und verdrängt es aber auch nicht. Vielmehr nutzt sie ihre Erfahrungen – gerade die negativen – um sich und anderen zu helfen:
Du kannst dich wie eine Kugel zusammenrollen und den Tod erwarten […], oder du stehst auf und sagst, 'Wir sind nicht wie ihr. Wir sind die Starken. Und ihr werdet uns nicht brechen können.'
6. Sie hat Spaß am Leben
Quasi obdachlos in New York? Kein Problem! Kimmy findet trotzdem einen Grund, fröhlich zu sein. Wenn sie sich nicht über ihre neuen leuchtenden Schuhe freut, dann eben über Joggen im Park oder über Süßigkeiten zum Abendessen. Sie ist glücklich mit dem, was sie hat – mehr YOLO geht nicht!
7. Sie ist echt.
Wenn man im Lexikon "authentisch" nachschlägt, sollte man da ein Bild von Kimmy finden. Sie sagt, was sie denkt, und tut, was sie als richtig empfindet – immer. Sie weiß durchaus, dass sie "anders" ist, aber das Recht nimmt sie sich ganz frech raus. Gesellschaftliche Zwänge lassen sie kalt.
8. Sie ist eine Kämpferin.
Niemand weiß besser als Kimmy, dass das Leben hin und wieder ein Arschloch sein kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Serienhelden und -heldinnen hat Kimmy aber keine Superkräfte oder besonderen Vorteile, die ihr helfen, solche Zeiten durchzustehen. Dennoch gibt sie niemals auf. Ihre goldene Regel für schwierige oder schmerzhafte Situationen ist einfach, aber effektiv:
Ich habe vor langer Zeit mal gelernt, dass man fast alles für zehn Sekunden ertragen kann. Und dann fängst du einfach von vorne an zu zählen.
9. Und will ständig dazulernen.
Wissen ist Macht. Kimmy weiß, was sie nicht weiß, und sie ist entschlossen, das zu ändern. Deshalb ist sie sich auch mit 30 nicht zu fein, nochmal die Schulbank zu drücken, um den Schulabschluss nachzuholen, der ihr als junges Mädchen verwehrt blieb.
10. Sie hat ihre Ziele immer im Blick.
Egal, ob es ein Job ist, eine Wohnung oder ein Abschluss – wenn Kimmy sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann setzt sie alles daran, das auch zu kriegen. Dabei nimmt sie Niederlagen und Rückschläge hin, ohne sich dadurch ausbremsen zu lassen. Eben diese Hartnäckigkeit verhilft ihr oft zum Erfolg.
Wir bezahlen unsere Miete, ich hol' mir meinen Job zurück, und ich werde einen Mann küssen!
11. Und sie hat begriffen, dass es manchmal gar nicht so cool ist, "erwachsen" zu sein.
Titelfoto: © Netflix "The Unbreakable Kimmy Schmidt"
Gifs: © Netflix "The Unbreakable Kimmy Schmidt", via Giphy
