11 Dinge, die ihr in Riga immer machen könnt

Hört sich super touristisch an, ist aber spitze! Auf keine andere Weise könnt ihr so viel über die Geschichte und Entwicklung der Stadt erfahren. Mahail Grinevich hat uns nicht nur viel über Fenster erzählt, sondern auch über Bernstein, schwarze Katzen und springende Menschen. Ohne Mahail wären wir wohl an vielen schönen Orten blind vorbei gelaufen.

In riesengroßen Zeppelinhallen findet ihr Berge an Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Gemüse und Obst. Wir werden freundlicherweise vom Sternekoch Martins Sirmais herumgeführt, der uns Melonen, geräuchertes Fleisch und Hanfkäse kosten lässt, uns erklärt, welches Fleisch uns länger leben lässt und wieso die Letten statt Mayo und Ketchup am liebsten saure Sahne benutzen.

Special-Tipp: Die vier Hallen des Markts sind unterirdisch miteinander verbunden. Öffnet einfach die Türen, die ihr zentral in den Hallen findet. Theoretisch sind diese Gänge nicht für die Öffentlichkeit gedacht – das interessiert aber niemanden und so könnt ihr einen Blick in die Räuchereien und Riesenkühlschränke des Markts werfen. Ihr müsst nur wieder herausfinden!

Ich kann zwar auch nach meiner Reise noch kein vollständiges lettisches Menü nennen, aber ihr solltet trotzdem mal eines der besonders guten Restaurants in Riga besuchen: Im „Kaļķu Vārti“ (Kaļķu iela 11a) oder dem „3 naži Restorāns“ könnt ihr aus Baumrinde essen, die molekulare Küche probieren und auch Allergiker und vegane Bäuche bekommen hier die volle Ladung Leckereien. Da die Stadt ansonsten recht günstig ist, kann man sich das ruhig mal leisten.

Laima ist das Lindt der Letten. Ihr bekommt in den Shops für 3 bis 5 Euro große Boxen Schokoalde für die Lieben daheim oder eure knurrenden Mägen zwischendurch. Neben der Freiheitsstatue Rigas steht sogar eine Laima-Uhr. Der typische Treffpunkt für ein Date. Yummy!

“Immer die Zukunft unterstützen!”, rät uns Agnese Kleina, als wir vor dem kleinem Laden „paviljons“ ankommen. Der Concept Store 
wurde vor ein paar Jahren als Pop-Up-Store von Modestudenten aus Riga gegründet und sollte eigentlich nach zwei Wochen wieder schließen. Heute hat er immer noch geöffnet und zeigt euch, was die lettische Jugend so anzieht.

Die Miera iela ist die Vorzeigestraße Rigas. Zwischen Kunstgalerien, Cafés und Shops findet sich immer wieder ein kleiner, sehenswerter Laden. Augen auf!

Riga erwacht abends erst so richtig zum Leben. Auf den kleinen Plätzen in der Altstadt gibt es Live-Musik und alte Frauen, die in den Nebenstraßen Lieder aus ihrer Kindheit singen. Auf den leergefegten Straßen ist die Stadt doppelt so schön wie am Tag und hochgradig romantisch.

Von der Spitze der St. Peter’s Church habt ihr einen tollen Blick auf die Stadt. Achtet auf die Uhren der Kirche: Es gibt insgesamt vier Stück und keine von ihnen hat einen Minutenzeiger, eine normale “4” oder klingelt mehr als einmal in der Stunde. Verwirrend, aber es funktioniert.

Die Rigaer sind nicht besonders für ihre musikalischen Superstars bekannt. Jedoch solltet ihr vor eurer Anreise mal checken, was in Riga so läuft. Während unseres Besuches haben wir die jungen Hüpfer von Carnival Youth kennengelernt, die süße Schunkelmusik für Mädchen machen. Im September sind sie auch auf dem Reeperbahn Festival zu Gast. Unbedingt reinhören!

Was für uns die Berliner Luft ist, ist für die Rigaer der Black Balsam. Der traditionelle, lettische Likör wird aus Kräutern, Blüten, Ölen und Beeren hergestellt und hat einen stolzen Alkoholgehalt von 45%. Das schwarze Getränk soll auch sehr gut mit Kaffee schmecken, morgens eher aber nicht zu empfehlen. Die jungen Menschen trinken den Balsam mit Cola. Finden könnt ihr das Gebräu eigentlich überall, wo es Alkohol gibt.

Im Gegensatz zu anderen Städten ist Riga eine sehr saubere und sichere Stadt. Auf der anderen Straßenseite unseres Hotels liegt der Basteiberg, ein kleiner Park mit einem Bach, der Oper und alten Frauen hinter Eiswägen. Super zum Knutschen und Fummeln.