MODEVERGNÜGEN #41 - Blow Out Beautyvergnügen in der Dry Bar, Jessica feiert Journelles Launch Party und FourFlavor spendiert euch eure persönliche Style Party

In den goldenen Westen Berlins verschlägt es mich nicht allzu oft. Als Mittekind entwickelt man eine schleichende Arroganz und Trägheit anderen Bezirken gegenüber. Clubs, Kultur, Shopping – alles gibt es hier in dutzender Ausführung und wir sehen keine Notwendigkeit darin, uns weiter als nötig von der geliebten Zentralhood wegzubewegen.

Vergangene Woche trieb mich die Neugier auf ein neues Beautykonzept dann doch auf ungewohnt westliches Pflaster, um der ersten Blow Dry Bar Berlins einen Besuch abzustatten. Blow Dry Bar, das bedeutet „No cuts, no color. But amazing blow outs“. Das Amerikanische Konzept eines reinen Föhnfrisurensalons soll jetzt auch hier in Deutschland Wellen schlagen. Sascha Stilic und seine Frau haben die Idee von ihren vielen Reisen mit nach Berlin gebracht. Auch in London findet man die Dry Bars inzwischen an jeder Ecke. Das klassische Föhnen und Legen aus den 60ern feiert dort längst sein Revival.

Erwartungsvoll betrete ich den Salon, der sich beim ersten Eindruck nicht von herkömmlichen Friseurschuppen unterscheidet. Beim näheren Hinsehen fehlt es aber an Scheren und Ausrüstung. Dafür strahlen mich Pflegeprodukte der Marke Moroccanoil aus der Glasvitrine hinter dem Tresen an, auf dem eine Armee an verschiedensten Rundbürsten thront. Es läuft Fashion TV an der Wand. Ich werde freundlich von perfekt wippenden Locken begrüßt und darf nach meiner Kopfwäsche- und Massage aus dem nach Cocktails benannten Lockenmenü wählen. Wenn schon denn schon, denke ich und entscheide mich für einen Mix aus dem „Cosmopolitan“ (Locken, Locken, Locken) und „Mojito“ (Perfekte Beachwaves). Fast eine Stunde lang zippelt, sprüht, dreht und föhnt Locke Jenny dann an mir – jedoch benutzt sie für meine Wellen statt Lockenwicklern lieber den Porsche unter den Glätteisen während neben mir Frauen in Businessdress erst in Rundbürstenbergen und dann in Haarspraywolken versinken, um nach einem kurzen Check im Spiegel wieder aus der Salontür zu rauschen.
Laut Inhaberin Kim kann, „wenn die Locke am Kopf perfekt sitzt, untenrum auch ein Müllsack getragen werden.“ Dabei soll die Pracht so gestriegelt und gelockt, wenn sie nachts ordentlich hochgesteckt wird, bis zu drei Tage halten. Dieses Wellenvergnügen ist den Großstädterinnen dann 35 Euro pro Föhnsession Wert.

Jenny lässt mich abschließend einmal headbangen, wuschelt durch die Haare, zerteilt die Pracht und voilà – die Locken springen links und springen rechts - ich linse vorsichtig aus meiner Löwenmähne hervor. "Etwas übertrieben," verkneife ich mir beim ersten Blick in den Spiegel und die Stylistin fügt sogleich beruhigend hinzu „die hängen sich noch etwas aus“.

Was folgt ist das Dry Bar Ritual: Jenny fragt „Ist das für dich ein amazing blowout?“ – kurze Stille – ich antworte „ja“ der Salon applaudiert und jubelt, alles hüpft im Takt der Locken.

Tatsächlich ist mir beim anschließenden Flanieren auf dem Kurfürstendamm mit meiner Pornomekke jeder Blick sicher. So könnte es auch zur nächsten Party gehen, überlege ich. Es ist sogar möglich seine eigene Blow Out Party zu schmeißen, denn nach Bedarf kann man die Blow Dry Bar auch gern privat mieten.

Die nächste Gelegenheit für einen Blow Out bietet sich übrigens schon am kommenden Wochenende – aus gleich zwei lockenden Events kann gewählt werden.

Entweder die FourFlavor Style Party, die du mit 25 deiner besten Freunden in der Location deiner Wahl und vorheriger Styleberatung plus Partydress feiern kannst mit Peachtree Likör bis zum abwinken. Einfach eine Email an [email protected] schreiben und gewinnen! Mehr Infos zur Aktion gibt es hier.

Oder Fräulein Jessica Weiss’ Party im Picknick Berlin am Samstag, auf der die Ex Les Mads Gründerin ihr fulminantes Comeback und den Launch ihrer neuen Stylepage Journelles feiert zusammen mit funkelnder Unterstützung des Glitzerklubs und vielen Special Guests.

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