Wie können wir menschliche Ausgrenzungen überwinden? – Kübra Gümüşay im Hotel Matze
Was wir sagen und in die Welt tragen, sagt ja vielmehr über uns aus, als über die Welt.
Kübra Gümüşay ist Autorin und Rednerin, sie schreibt und referiert zu den Themen Internet, Politik, Feminismus und Rassismus. Gerade ist ihr Buch "Sprache & Sein" erschienen, darin setzt sie sich mit der Begrenztheit von Sprache auseinander.
Kübra ist in dritter Generation einer türkischen Einwandererfamilie in Hamburg geboren, sie hat Politikwissenschaft studiert und wurde als taz-Kolumnistin und Aktivistin der Mädchenmannschaft bekannt. Sie gilt als eine der wichtigsten migrantischen, muslimischen und feministischen Stimmen unseres Landes.
Unser Gespräch startet ganz gemütlich bei ihr zu Hause: Kübra erzählt von ihren bunten Erzählabenden und den besonderen Begegnungen in ihrem Wohnzimmer. Danach wird es ernster: Wir sprechen über Sprache, über Ausgrenzung, über Versäumnisse – wir reden über die Verunsicherung unserer Zeit, über Rassismus, über den Stellenwert von Glauben und auch über die Hoffnung.
Unser Gespräch fand einen Tag nach den Anschlägen in Hanau statt. Ich habe Kübra gefragt, wie sie es schafft, in so einer Zeit bei sich zu bleiben und auf sich zu achten.
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