Kann man Ihnen vertrauen? – Franziska Giffey im Hotel Matze
Franziska Giffey ist Politikerin der SPD. Sie wurde 1978 in Frankfurt/Oder geboren und wollte eigentlich Lehrerin werden. Zwei Ärzte haben ihr davon abgeraten, weil sie meinten, dass ihre Stimmbänder das nicht mitmachen würden. Dann eben Politik – und zwar richtig. Von 2002 bis 2010 war sie Europabeauftragte des Berliner Bezirks Neukölln, danach wurde sie Bezirksstadträtin und 2015 zur Bürgermeisterin von Neukölln gewählt.
2018 kam der Posten der Bundesfamilienministerin dazu, von dem sie jedoch in diesem Jahr zurückgetreten ist, denn ihrer Doktortitel wurde nach dreimaligem Überprüfen wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt. Ihre Konsequenz war der Rücktritt.
Nun kandidiert sie als Bürgermeisterin für Berlin.
Und das sieht man, wenn man gerade durch die Stadt fährt, alles hängt voll mit ihren Plakaten und dem großen Versprechen “Alle im Blick” zu haben. Ich dachte mir, das schaue ich mir mal an, denn so richtig einordnen kann ich sie nicht.
Wir sprechen über ihren ostdeutschen Migrationshintergrund, denn über diese selbstgewählte Zuschreibung bin ich gestolpert. Es geht um ihre politische Motivation und Ambition. Woher kommt diese unglaubliche Energie? Wie ist es, das eigene Gesicht überall zu sehen? Ist die ehemalige Frauenministerin eine Feministin, ein Vorbild?
Und natürlich geht es auch um die berühmte Doktorarbeit. Sie nennt es “den Elefanten im Raum” und ich habe sie gefragt, warum ihr dieser Titel so wichtig war und ob sie sich dafür schämt. Mein Blick auf sie hat sich durch das Gespräch auf jeden Fall verändert. Ich bin gespannt, wie es euch geht.
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