Was ist, wenn mein Mann der Aufgabe des Vaterseins nicht gewachsen ist?
Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag? Viele Eltern treiben die gleichen Sorgen um, auf der Suche nach Lösungen lesen sie einen Ratgeber nach dem anderen. Jede*r hat eine andere Vorstellung von Erziehung und nur selten werden Ängste und Sorgen offen ausgesprochen. Im Familienrat-Podcast besuchen wir die Diplompädagogin Katia Saalfrank und stellen der Expertin eure Fragen rund um Erziehung und Familienleben.
Sonja schreibt: "Ich habe einen 18 Monate alten Sohn. Mein Freund, und damit der Papa unseres Sohnes, schafft es einfach nicht die – wie man annehmen sollte – einfachsten und natürlichsten Dinge mit ihm zu bewerkstelligen. Seit Monaten klappt es zum Beispiel nicht mehr, dass, wenn mein Sohn abends müde ist, der Papa ihn bettfertig machen kann. Der Kleine weint jedes Mal extrem, wenn er ihn zum Windeln wechseln hinlegen will. Nach einigen Minuten knickt der Papa immer ein und ich muss übernehmen. Er schafft es einfach nicht (und rückblickend leider von Anfang an nicht) seine "negativen" Gefühle auszuhalten.
Ich sage ihm auch immer wieder, dass er unserem Sohn damit keinen Gefallen tut, wenn er ihm nicht in solchen Momenten vertrauen kann. Auch habe ich ihm schon öfter Ausschnitte aus den bisherigen Podcasts gezeigt. Und gebe ihm immer wieder, sowohl in ruhigen und guten Gesprächen als auch beim Zwiegespräch – aber in manchen Situationen auch, wenn er es eben wieder nicht hinbekommt – ziemlich barsch, Hinweise und Ratschläge wie er mit der Situation am besten umgehen könnte und es für beide weniger belastend sein könnte.
Aber er schafft oder will es einfach nicht umsetzen. Er kann nicht damit umgehen und sich wirklich konstruktiv mit so einer Situation auseinander setzen. Er resigniert einfach nur und bittet mich um Hilfe. Aber mein Sohn braucht seinen Vater als sicheren Hafen und ich auch. Leider liegt aktuell ziemlich viel bei uns im Argen, was in dem Fall leider größtenteils an meinem Freund liegt , weil er seelisch total schwach geworden ist, seitdem unser Sohn auf der Welt ist. Er ist der Aufgabe des Vaterseins nicht gewachsen. Er wächst nicht mit seinen Aufgaben, sondern knickt unter ihnen ein. Einer Therapie steht er leider wenig offen gegenüber. Ich frage mich wie lange es Sinn macht ihm die Chance zu geben, seelische Stärke zu erlangen. Denn wie gesagt, vor allem unser Sohn, aber auch ich, brauchen ihn als sicheren Hafen. Ich kann ihn nicht immer nur auffangen und ihn stützen. Er sollte auch mich stützen können. Ziemlich viel – auch beziehungstechnisch – ich weiß, aber vielleicht habt ihr Gedanken dazu, auf die ich noch nicht gekommen bin.”
*Name geändert
Wenn ihr auch Fragen an Katia Saalfrank habt, dann schickt sie gerne an [email protected]
Hier findet ihr außerdem noch mehr Informationen zu Katia Saalfrank und ihrem bindungs- & beziehungsorientierten Ansatz : Katias Website | Kinder besser verstehen | Katias Autorenseite auf Amazon
Und hier geht’s zu den Coaching- und Beziehungskarten für den Alltag mit Kindern, von denen Katia gesprochen hat.
Supporter des Familienrates ist dieses Mal WARTNER.
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