BACKVERGNÜGEN #31 – Orangen-Schokoladen-Torte

So langsam scheint der Sommer ja dann doch näherzurücken. Damit ihr auf der nächsten Grillparty ein wenig auftrumpfen könnt, gibt es heute eine klene, geile und abkühlende (!) Orangen-Schokotorte. Und die ist gar nicht so umständlich zuzubereiten, wie es zunächst klingt.

Für die Torte braucht ihr nichts weiter, als eine kleine Kuchenform (16cm), eine Küchenmaschine mit ein wenig Druck drauf und einen Topf. Für die Torte backt ihr zwei Schübe des dunkelsten Teigs, den ihr je gesehen habt. Dazwischen kommt eine Ganache und oben drauf Orangensoße. Wenn die Zeit wirklich ein wenig drückt, könnt ihr die Ganache auch weglassen und "nur" die Torte mit Orangensoße servieren. Funktioniert auch.

Zutaten

Schokoladenteig:
250g Dinkelmehl | 200g brauner Zucker | 150g Kakaopulver (roh) | 3 TL Leinsamen | 1 Pck. Backpulver | 1 ½ TL Natron | eine Prise Salz | 130g Apfelmus | 250ml pflanzliche Milch | 125ml pflanzliches Öl | 1 Vanilleschote | 2 Orangen | 125ml kochendes Wasser

Ganache:
400g Datteln | 4 EL Kakaopulver | 2-3 Orangen

Soße:
1 Orange | 2 EL Mehl | 60g Zucker | ½ l frisch gepresster Orangensaft

Ey, Teig!

1. Vermischt zuerst alle trockenen Zutaten. Vorhang auf für Mehl, Zucker, Kakaopulver, Backpulver, Natron und eine Prise Salz!
2. Zerkleinert anschließend mit einem Messer die Leinsamen und verrührt 3 TL Leinsamen mit 9 TL Wasser.
3. In einer zweiten Schüssel kommt der Leinsamenbrei, der Apfelmus, die Milch und das Öl zusammen. Einmal verrühren!

Tipp: Leinsamen sind ein super Ei-Ersatz. Ihr könnt die Samen auch schon geschrotet kaufen und spart euch so ein wenig Arbeit. Das Apfelmus habe ich ebenfalls noch dazugegeben. Aber keine Angst – ihr schmeckt das Mus zum Schluss nicht, aber es tut sein Übriges für die Konsistenz.

4. Kratzt die Vanilleschoten aus und gebt sie zu den feuchten Zutaten hinzu!
5. Rührt nun die trockenen Zutaten nach und nach zu den Feuchten.
6. Kocht euer Wasser auf und gebt es ebenfalls hinzu.
7. Gebt euren Teig nun in eine eingefettete Form (ich habe eine sehr kleine Form genommen und den Teig in zwei geteilt und nacheinander gebacken).
8. Bei 190 °C Umluft darf euer Teig nun 45 Minuten backen.
9. Lasst die beiden Kuchenteile anschließend vollständig abkühlen.

Ran an die Ganache!

1. Die Datteln in einen Mixer geben und zerkleinern (oder den Pürierstab quälen).
2. Anschließend das Kakaopulver hinzugeben.
3. Solange mit Orangensaft auffüllen, bis die Konsistenz stimmt.
4. Kalt stellen.

Tipp: Am besten funktioniert das Mixen natürlich mit einem Blender. Der Pürierstab macht das auch, aber eben sehr mühselig.

Oh oh, Orangensoße!

1. Wascht zunächst eure Orangen gründlich und reibt anschließend etwas Schale ab. Danach die Orange schälen.
2. Entfernt die Kerne und weißen Segmente und schneidet das Fleisch klein.
3. Verrührt das Mehl und den Zucker in einer Schüssel und rührt den Orangensaft unter.
4. Bringt die Mischung in einem Topf zum Kochen und lasst das Ganze 10 Minuten köcheln bei regelmäßigem Umrühren.
5. Rührt nun die Schale und die Stückchen unter, lasst sie abkühlen und stellt sie kalt.

Tipp: Wenn ihr die Soße vom Herd nehmt, merkt ihr, wie die Soße eindickt. Den Rest übernimmt der Kühlschrank.

Und zum Schluss: Stapeln!

1. Alle Zutaten müssen nun komplett abgekühlt sein.
2. Holt die Schokoladenböden aus den Formen und schneidet gegebenfalls bei einem Teig den Deckel ab, um eine gerade Fläche zum Stapeln zu haben.
3. Bestreicht die erste Form mit der Ganache und legt euren zweiten Boden darauf.
4. Bestreicht den zweiten Boden ebenfalls mit ein wenig Ganache.
5. Gießt eure Soße erst auf den Kuchen, wenn ihr ihn serviert.

Tipp: Der Kuchen schmeckt super, wenn ihr ihn erst einmal eine Nacht durchziehen lasst. Auch die Orangensoße wird erst nach ein paar Stunden wie Gelee und könnte auch wie eine weitere Schicht auf dem Kuchen verteilt werden. Mit warmer Orangensoße schmeckt es aber natürlich auch – für alle Ungeduldigen unter euch, wie mich.

Der Kuchen schmeckt mit der Orangensoße wie diese kleinen, schokoladenüberzogenen Erfrischungsstäbchen, die Mama immer gekauft hat. Also echt original! Der Kuchen wird außerdem sehr, sehr dunkel und schmeckt sehr intensiv nach Schoko. Sehr gutes Ding. Passt sowohl in den Sommer, als auch in den Winter. Probiert ihn aus, es lohnt sich! Und sagt Bescheid, wie er geschmeckt hat!

Schokoladenverschmierte Küsse und Herzen an euch,
Frl. Zucker

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Ein dickes Danke an Maximilian für die Fotos. LOVE!

Im letzten BACKVERGNÜGEN gab es 10 Tipps für einen perfekten, veganen Kaiserschmarrn. Alle Backvergnügen findet du hier. Viel Spaß beim Backen!