ABENDBROT MIT AIDA #11 – Mediterran bei Nanoosh in Mitte

Berlin, ein Mekka für Hummus- und Schawarma-Enthusiasten. Ich kann mich leidenschaftlich darum streiten, ob Nil, Maroush oder Oase die Führung übernehmen. Und was ist mit dem selbsternannten «King of Falafel»? In Berlin gibt es fast so viele Falafelbuden, wie es Hunde gibt. Und das sind eine ganze Menge. Mittlerweile gibt's sogar Tahini und Kichererbsen im Kaiser's, damit jeder auch zuhause seinen Hummus-Fix kriegen kann. Man könnte also sagen, Hummus, Falafel und Schawarma sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.



Ein Anzeichen dafür ist auch das neue Restaurant «Nanoosh»: Gegenüber vom Hilton und Fassbender & Rausch, Wand an Wand mit dem Fitnessclub «Holmes Place» und quasi direkt am Gendarmenmarkt kann man hier auch seine Portion Hummus bekommen – allerdings in etwas anderer Atmosphäre als in der Falafelbude des Vertrauens. Mit der hat das Nanoosh nicht viel zu tun, dafür viel mit gesundem Essen und New York, schließlich wurde die erste Filiale 2007 in NYC von einem desillusioniertem Investmentbanker eröffnet. Gerade noch rechtzeitig hat der ehemalige Lehman Brothers-Mitarbeiter den Absprung geschafft und sich auf das Wichtigste besonnen: Gutes Essen!



Hummus steht hier im Vordergrund, aus Bio-Kichererbsen und nach einem Geheimrezept. Dazu gibt es aber auch Suppen, Salate und leckere Wraps, und viele Zutaten stammen tatsächlich aus biologischem Anbau. An das Angebot einer Falafelbude erinnert die Speisekarte nur noch entfernt – und das ist auch verdammt gut so, denn den Vergleich könnte keine der beiden Seiten gewinnen. Viele Gerichte erinnern an traditionelle Mittelmeerküche, aber eben modern interpretiert. So wie zum Beispiel der Quinoa-Salat mit Rosinen, Cranberries und Nüssen: Eine Geschmacksexplosion! Wer es traditioneller mag, kann sich Tabouleh (mit Apfel!) und Hummus mit Falafel halten oder an mit Zimt gewürztes Rindfleisch (lecker, lecker, lecker, lecker...).




Nicht vergessen sollte man aber bei all dem Schlemmern die Getränke: Leckere Tees, tolle hausgemachte Limonade und überraschend gute Drinks. Und das beste: Man bekommt (fast) alles auch zum Mitnehmen und auch einen Lieferservice betreibt das Restaurant. Natürlich wahrscheinlich ausgerichtet auf die Büros im Umkreis, aber das Nanoosh sollte man nicht als typische Anzugträger-Kantine unterschätzen, auch wenn viel darauf hindeutet. Obwohl es «nur» eine Dependance einer jungen amerikanischen Kette ist, geben sich hier alle verdammt viel Mühe. Da kann man auch über die vorbeiflanierenden Asphalt-Besucher hinwegsehen.

Nanoosh: Mohrenstraße 50 | Mo – Sa: 11 – 23 Uhr, So. 12 – 21.30 Uhr | Tel.: 030 / 20 14 38 70 | Email: [email protected] | Speisen auch zum Mitnehmen und Lieferservice

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