11 Tipps für einen schönen Sonntag im Januar

Auch wenn der Winter offiziell erst kurz vor Weihnachten beginnt, fühlt es sich jetzt schon wie eine halbe Ewigkeit an. Dass die klirrende Kälte in Berlin uns noch mindestens zwei Monate durch Mark und Bein geht, heißt aber nicht, dass ihr nicht mit der richtigen Kleidung trotzdem eine Menge erleben könnt in der Stadt. Wer sich schon mal die Frage gestellt hat: Was kann man in Berlin im Winter so unternehmen? Nun, statt missmutig zu Hause zu sitzen und auf den langersehnten Frühling zu warten, könnt ihr eure Laune mit diesen 11 Tipps für einen schönen Sonntag im Januar etwas aufheitern.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Crème brûlée French Toast und Chicken Waffles naschen im Lue

Im Bötzowkiez gibt's seit Ende März 2024 eine neue Brunch-Adresse, die wir euch ans Herz legen wollen. Bei lue – die Kurzform für Liebe und Essen – werden süße, herzhafte und boozy Brunch-Träume wahr. Wir haben uns gleich in drei Gerichte verliebt: Den French Toast "Crème brûlée“ mit Beeren, den French Toast „Hong Kong Style“ mit Erdnussbutter Sesampaste, gesalzener Karamellbutter, Banane und Kondensmilch und die grünen Pandan Waffeln mit fried Chicken und mildem Chili-Ahornsirup. Uns gefallen auch das fancy-coole Interieur, die bunten Kunstwerke und die niedliche Latte Art auf unserem Matcha. Die Brote im lue kommen übrigens von der Sofi Bakery und der Bekarei, der Kaffee stammt aus der Berliner Rösterei Field Coffee. Perfekt für einen entspannten (boozy) Brunch unter Freund*innen oder euren nächsten Katerbrunch.

© Marit Blossey

2
Einen Spaziergang über die verregnete Museumsinsel machen

Die Museumsinsel ist vollgepackt mit Berliner Sehenswürdigkeiten, sodass es hier auch an verregneten Tagen genug zu gucken gibt. Schlechtes Wetter hat außerdem den großen Vorteil, dass ihr vermutlich relativ allein unterwegs seid. Am allerschönsten ist ein Spaziergang über die Museumsinsel in der Dunkelheit – auch und ganz besonders im Regen, denn die Museumsinsel ist wunderbar beleuchtet. Wenn sich die Lichter nicht nur in der Spree, sondern auch in den Pfützen spiegeln, fühlt es sich hier fast ein bisschen an wie Paris im Regen. Unsere liebste Route führt vom vom Hackeschen Markt am Spreeufer entlang – und wenn es zwischendurch mal wirklich nass wird, könnt ihr euch unter den Kolonnaden der Alten Nationalgalerie in Sicherheit bringen.

© Wiebke Jann

3
Bahnen ziehen im Kombibad Spandau

Das Kombibad Spandau ist eine sichere Anlaufstelle für Wasserratten, sowohl im Sommer als auch im Winter. Hier warten in der Halle und im Außenbecken jeweils eine 50-Meter-Schwimmbahn sowie ein Sprungbecken, in das ihr von ein und drei Metern eintauchen könnt. Aktuell ist das Sommerbad leider geschlossen und die Bahn im Hallenbad wegen eines Defekts auf 25 Meter verkürzt. Aber auch für Nichtschwimmer*innen ist der Badespaß beim Plantschen im niedrigen Becken garantiert.

  • Kombibad Spandau Süd Gatower Straße 19, 13595 Berlin
  • Dienstag & Donnerstag: 6.30–18 Uhr, Mittwoch & Freitag: 6.30–22 Uhr, Samstag – Sonntag: 6.30–20 Uhr
  • 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Zweierlei Baumkuchen und heiße Schokolade mit Sahne in der Buchwald Konditorei Café in Moabit
© Daliah Hoffmann-Konieczka

4
Das ganze Jahr über Baumkuchen und Torten essen im Café Buchwald

Das Konditorei-Café Buchwald liegt in einer der wohl schönsten Ecken Berlins. Die Spree direkt vor der Nase, das Hansaviertel auf der einen, Moabit auf der anderen Seite. Der Klassiker im Buchwald, Berlins ältester Konditorei, ist der Baumkuchen! Den gibt es hier ganzjährig, in verschiedenen Varianten und neben den Klassikern mit Schoko-Glasur und dünnem Fondant auch als Torten und Baumkuchendesserts. Die Konditorei wird bereits in fünfter Generation geführt, wurde 1852 von Namensgeber Gustav Buchwald gegründet und befindet sich seit 1904 am Spreeufer. Der Baumkuchen schmeckt hier wirklich himmlisch und auch die anderen Torten sehen zum Anbeißen aus. Überzeugt euch selbst!

© Christian Marclay / Installationsansicht, Neue Nationalgalerie, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Foto: David von Becker

5
Die letzten Stunden der Zeitkunst in der Neuen Nationalgalerie

Wenn ihr "The Clock" von Christian Marclay noch sehen wollt, solltet ihr euch einen der letzten Sonntage im Januar vormerken. Die weltberühmte 24-Stunden-Installation läuft nur noch bis zum 25. Januar in der Neuen Nationalgalerie. Tausende Filmszenen, exakt synchron zur Berliner Uhrzeit, machen Zeit hier spürbar, hypnotisch und überraschend emotional. Ein perfekter Sonntag für alle, die sich einfach mal in der Zeit verlieren wollen.

  • Neue Nationalgalerie | Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin
  • Dienstag bis Sonntag: 10–20 Uhr | bis 25. Januar 2026
  • 20 Euro/10 Euro ermäßigt
© Maraike Rosanski

6
Exotische Pflanzen im Botanischen Garten entdecken

Vielleicht seid ihr mit der S-Bahn ja schon häufiger an der Station "Botanischer Garten" vorbeigekommen, aber nie ausgestiegen. Jetzt wäre die richtige Zeit, das zu ändern. 43 Hektar Fläche und etwa 22.000 Pflanzenarten hat der über 100 Jahre alte Garten zu bieten. Dazu kommen 15 Gewächshäuser, darunter das Victoriahaus, in dem Riesenseerosen zu Hause sind oder das Farnhaus, in dem ihr euch fühlt wie in Jurassic World. Nach eurer Entdeckungstour könnt ihr euch im Café bei Kaffee und Kuchen entspannen. Ab Mitte Juli findet im Botanischen Garten übrigens das magische Jubiläum der Botanischen Nacht statt.

© Marina Beuerle

7
Authentisch syrische Küche probieren im Malakeh Restaurant

Malakeh Jazmati ist eine syrische Fernsehköchin und Kochbochautorin. 2015 kamen sie und ihr Mann Mohammad als Geflüchtete nach Berlin. Seit November 2018 haben die beiden nun ihr eigenes Restaurant in Schöneberg, das Malakeh. Dort kochen sie authentische syrische Küche – und dass diese weitaus mehr kann als Falafel und Schawarma wird bei einem Besuch im Malakeh schnell klar: Maqlubeh, Shish belfakhar, Kebbeh mit Joghurt, Cheesecake mit Konafeh und vieles mehr. Malakehs Essen ist so lecker, dass sie schon weltweit in der Presse gefeatured wurde, in der Netflix Doku "Ugly Delicious" vorkommt – obwohl hier absolut nichts hässlich ist! – und auch die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel schon mehrmals bekochen durfte. Seit Neuestem bekommt bei Malakeh auch syrisches Frühstück wie Fatteh und Manakish und Mittagessen. Wir sagen: Besser so, denn wer hier einmal gegessen hat, kann nicht mehr genug bekommen.

Barrierefrei

© Insa Grüning

8
Eisstockschießen am Café am Neuen See

Das Café am Neuen See ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Ziel, im Winter geht es hier erst richtig los. Auf den Eisstockbahnen könnt ihr Eisstockschießen und dabei Glühwein und Punsch trinken, Bratwürstchen vom Grill essen oder warme Kartoffelsuppe löffeln – und das alles mitten im Tiergarten. An mehreren Lagerfeuern könnt ihr in den Pausen gemütlich zusammensitzen und euch zwischen den Matches aufwärmen. Mehr Winter Wonderland geht kaum! Auch eure Weihnachtsfeier könnt ihr hier planen – inklusive Weihnachtsmenü.

  • Café am Neuen See Lichtensteinallee 2,10787 Berlin
  • Montag – Freitag: 199€ pro Bahn für max. 10 Personen | Samstag – Sonntag: 149€ pro Bahn für max. 10 Personen
Schaubühne
© Wiebke Jann

9
Modernes Theater schauen in der Schaubühne

Thomas Ostermeiers Schaubühne gehört zu den spannendsten Theatern der Stadt. Allein die Architektur fasziniert: Das ursprünglich als Kino errichtete Haus kann dank modernster Technik in verschieden große Säle aufgeteilt werden, auf den Bühnen brillieren Schauspielstars wie Nina Hoss oder Lars Eidinger. Tagsüber könnt ihr euch nach einem ausgiebigen Spaziergang über den Kurfürstendamm im hauseigenen Café stärken, das euch auch nach den Vorstellungen noch zum Auswerten der Inszenierungen zur Verfügung steht.

© Anna Stolzke

10
Im Sori Ramen japanische Nudelsuppen, Appetizer und außergewöhnliche Desserts probieren

Wir kriegen nicht genug von Ramen, deshalb freuen wir uns umso mehr über Sori Ramen! Das newest kid on the block ist in Frankfurt und Mainz schon ein Liebling und hat nun in Berlin eine kleine, cute Zweigstelle eröffnet. Bei Sori kriegt ihr Japan-Vibes vom minimalistischen hölzernen Interior bis hin zur traditionell stundenlang gekochten Hühnerbrühe, die die Basis der Ramen darstellt. Veganer*innen aufgepasst: Es gibt natürlich auch eine veggie Option! Außer der großartigen Ramen schmecken hier aber auch die Appetizer wie Fries mit Nori-Topping oder Desserts wie Wasabi Mochi Ice Cream besonders gut. Alles in allem eine runde Sache, absolute Empfehlung!

 

*Zugang barrierefrei, kein rollstuhlgerechtes WC

© Marina Beuerle

11
Auf eine Weinprobe in die NOMI Weinbar

Unweit der Markthalle 9 findet ihr die NOMI Weinbar. Wenn ihr auf der Suche nach einer Location für etwa 50 Personen seid, in der ihr essen, trinken und feiern könnt, seid ihr hiermit fündig geworden. Da hier echte Wein-Expert*innen zugegen sind, lohnt es sich, eine Weinprobe zu buchen. Ein Nebenraum mit separatem Eingang steht zudem für private Feiern oder Dinner mit bis zu 20 Personen zur Verfügung.

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