Auf Wandertag mit Proviant: Eine Tour durch den Kollwitzkiez

Die Zacharias Kaffeebar ist wohl einer der schönsten und filmreifsten Orte im Kollwitzkiez – quasi die Quintessenz dieser Gegend: minimalistisch und reduziert, aber trotzdem cozy und richtig warm, was nicht zuletzt am super freundlichen Personal liegt. Umso schöner, dass auch noch der Kaffee, egal ob heiß oder kalt, der Matcha und das Gebäck richtig gut schmecken. Ein absoluter Favorit im Kiez!

*nicht barrierefrei

Samstags findet am Kollwitzplatz der Wochenmarkt statt, dann verwandelt sich die Kollwitzstraße in eine kleine Meile des Genusses für Leib und Seele. An den Ständen gibt es Bio-Obst und -Gemüse aus dem Berliner Umland, leckeres Streetfood, Handgestricktes, Geschmeide, Blumen und vieles mehr. Wir empfehlen mit Einkaufskorb und Appetit über den Wochenmarkt zu lustwandeln, dann macht's am meisten Spaß.

Das Le Belfort ist ein unscheinbares kleines Bistro mit Frühstück und Lunch-Gerichten, die – ihr vermutet es vielleicht – französisch inspiriert sind. Neben richtig gutem Rührei und Omlettes findet ihr hier auch süße und herzhafte Tartes, Gebäck und französische Delikatessen wie Olivenöl und Fischkonserven. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Besuch auch wegen der kleinen, aber feinen Terrasse zur pittoresken Kollwitzstraße raus.

DerKeks in Prenzlauer Berg ist der perfekte Snack-Hotspot. Dort erwartet euch eine Vielfalt an handgemachten Cookies nach New Yorker Vorbild: schön dick, außen crunchy, innen saftig und chewy. Es gibt die kleinen Leckerbissen klassisch mit Schokostückchen, in Special Editions wie Erdbeer‑Mascarpone und natürlich gibt es auch vegane Sorten wie Banane‑Walnuss oder No‑Tella. Gebacken wird bei DerKeks täglich frisch in der eigenen Backstube mit hochwertigen regionalen Zutaten.

Wenn euch der Sinn nach kreativer Me-Time oder Gruppenbasteln mit Freund*innen steht, werdet ihr bei The Makery in Prenzlauer Berg glücklich. Ob Makramee knüpfen, Vasen aus lufttrocknendem Ton formen oder Jutebeutel bemalen – hier könnt ihr eure kreativen Träume ganz ohne Druck ausleben. Die Workshops sind super zum Abschalten, Anstoßen und neue Skills lernen. Alles, was ihr braucht, ist Neugier – das Material wird gestellt. Also: Laptop zu, Handy weg und ab in den Handmade-Modus!

Denkt man an veganes Eis, kommen einem vermutlich zuerst Sorbets in den Kopf. Die werden aus Frucht gemacht und sind – logisch – vegan. Dass es aber auch fantastisch cremiges veganes Eis gibt, beweist Tribeca Ice Cream. Hier ist nämlich vom Raw-Chocolate-Eis bis zum Banana-Walnut-Eis alles vegan, meistens mit Reismilch und Kokosöl zubereitet und ohne raffinierten Zucker. Wir stehen total auf das Eis, besonders die Sorte Pistachio Lucuma. Auch richtig gut schmeckt hier das Spaghettieis (8,90 Euro). Neben Erdbeersoße und weißer Schokolade kommen hier auch noch gehackte Pistazien auf's Eis. Lieben wir! In der Graefestraße in Kreuzberg findet ihr die zweite Tribeca Eisdiele.

Auf der Suche nach Entspannung, Entschleunigung oder einfach nur einem schönen Spot, um in der Sonne sein Käffchen zu genießen, bietet sich ein kleiner Stopp am Wasserturm in Prenzlauer Berg an. Hier warten Tischtennisplatten und ein Spielplatz mit Trampolinen auf euch – oder ihr steigt nach oben und genießt mit einem Getränk in der Hand den Ausblick!

Die Synagoge Rykestraße, gleich in der Nähe des Wasserturms, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und ist heute fester Bestandteil der Nachbarschaft. An Feiertagen und zu Shabbat werden hier Gottesdienste gehalten sowie gemeinsam mit den weiteren Synagogen Berlins gemeinsam Feste gefeiert.

Wenn ihr auf der Suche nach einer Pizza seid, die mehr ist als nur ein schneller Happen, dann ab zu Lola Pizzaiola in Prenzlauer Berg. Hier steckt in jedem Stückchen der römischen Pizzen nicht nur ordentlich Geschmack, sondern auch beste Zutaten. Denn diese sind original und regional, das Handwerk ehrlich und mit viel Herz. Ob klassisch mit Fior di Latte oder kreativ mit gerösteter Paprika und Burrata – ihr merkt bei jedem Bissen: Hier wird mit Seele gebacken. Und das Ganze in entspannter Atmosphäre, in der ihr nicht einfach als Kund*innen, sondern als willkommene Gäste empfangen werdet. Schmeckt!

Die Dauerausstellung “Alltag in der DDR” gewährt einen Einblick in das tägliche Leben der Menschen unter der Führung des SED-Regimes. Anstatt sich endlose Texte auf Infotafeln durchlesen zu müssen, kann man sich hier alte Ost-Werbung, Alltagsgegenstände und eine nachgebaute Kaufhalle mit original Ostprodukten anschauen. Die Ausstellung ist überraschend bunt, verbreitet aber trotzdem keine naive Ostalgie, weil sie neben erstaunlichen DDR-Souvenirs auch zeigt, wie sich das System in den Alltag aller Bürger*innen einmischte. Der Eintritt ist frei.

In der Rhabarber Bar auf der Danziger Straße kann man es sich richtig schön gemütlich machen. Die Stimmung ist immer gut, die Drinks gehen runter, die Ecke ist uns eh sympathisch, das Publikum ist angenehm durchmischt. Ob casual Feierabend Drink oder zum Versacken am Wochenende, in der RhaBARber kommt ihr immer auf eure Kosten!