11 Tipps für einen tollen Samstag im November
Ein Samstag im November in Berlin ist ein Tag voller Möglichkeiten – okay, eigentlich ist jeder Tag in Berlin ein solcher Tag, aber samstags lässt es sich besonders gut leben.
Startet den Tag entspannt mit einem gemütlichen Brunch, startet durch auf einem der vielen bunten Wochenmärkte, nascht ein wenig Vorweihnachtliches und wenn ihr Lust auf Natur habt und das Wetter nicht stürmt, macht ihr einen Ausflug ins Umland und genießt die herbstliche Landschaft bei einem Spaziergang oder einer Wanderung. Denn seien wir mal ehrlich, so sehr wir Berlin auch lieben, manchmal kann eine Verschnaufpause im Grünen gar nicht schaden. Abends noch bei einem Drink oder einem heißen Tee den Tag Revue passieren lassen und der Samstag im November ist perfekt!
1 Frühstücken und Kuchen essen bei Venue in Steglitz
In Steglitz gibt's eine neue Adresse für Frühstück und Kuchen, und zwar das Venue. Das Café aus Neukölln hat im Oktober 2024 gegenüber des kleinen Charkiw-Parks einen zweiten Standort eröffnet und versorgt nun auch den Berliner Süden mit leckeren Frühstücks-Tapas, Kaffee von Populus und hausgemachten Kuchen. Das Frühstück für Zwei kostet 33 Euro, dafür bekommt ihr acht kleine Gerichte, die ihr auf eurem Menü ankreuzen müsst. Vier Gerichte bekommt ihr für 17 Euro. Wir stehen total auf die Waffel mit Aprikose, Kokosschaum und gepufften Quinoa, die Avocado mit Hummus, Erdnüssen, Kresse und Chili, die Grapefruit mit Muscovadozucker und Blüten und den hausgebeizten Lachs mit Gurkensalat und Aioli. Probiert auch unbedingt die Kuchen, die sind hier im Venue auch ganz doll lecker.
Barrierefreiheit: nicht rollstuhlgerecht.
2 Durch Moor- und Sumpflandschaften im Tegeler Fließ wandern
Das Tegeler Fließ schlängelt sich durch ein wunderschönes mooriges Landschafts- und Naturschutzgebiet in Reinickendorf, das Lebensraum für viele gefährdete Tierarten geworden ist. Auf einem Spaziergang könnt ihr mit etwas Glück zum Beispiel Biber, Fischotter, Eisvögel, Rohrweiher oder zahlreiche Kröten und Frösche entdecken. Gerade mit euren Kids ist ein Ausflug zum Tegeler Fließ ein tolles Wochenendprogramm, weil man die Stadt für einen Moment völlig vergisst. Besonders eindrucksvoll ist das Areal, wenn es frisch geregnet hat, denn dann sind große Teile der Wiesen überschwemmt. Klasse auch, wenn ihr Lust habt, tolle Fotos zu schießen. Ach ja, und Wasserbüffel gibt es hier übrigens auch. Etwas östlicher gelegen gibt es einen Steg, der direkt durch den Bach führt und von dem aus ihr euch die Sumpflandschaft aus nächster Nähe anschauen könnt.
3 Vintage-Schätze finden und rutschen bei Good Old Goods
Wer die Schnauze voll hat von den Lampen, die in jeder zweiten Berliner Wohnung hängen und sein Daheim mit echten Hinguckern erhellen will, sollte bei Good Old Goods zum Stöbern vorbeikommen. Der Eingang liegt gegenüber vom Eingang zum Badeschiff. Neben tollen Vintagemöbeln (darunter einige namhafte Marken), Lampen und Postern findet ihr hier vor allem Leuchtbuchstaben und Schriftzüge, die richtige Unikate sind. Mit etwas Glück bekommt ihr auf eurer Lieblingsstück sogar Rabatt. Liefern lassen könnt ihr sie euch auch. Und haben wir erwähnt, dass es im Laden eine Rutsche gibt? We love!
barrierefrei
4 Im persischen Büchercafé Hedayat Safrankuchen schlemmen
Das Hedayat in der Kantstraße ist eine Buchhandlung für persische Literatur, in der Mehregan nach dem Tod ihres Vaters ein kleines Café eröffnet hat. Hier könnt ihr nach Literatur auf Farsi oder auf Deutsch stöbern – und die deckenhohen Bücherregale machen alles ultra-gemütlich. Probiert euch unbedingt durch die persischen Teemischungen, die euch richtig von innen aufwärmen. Neben Kuchen wird auch Frühstück und Lunch serviert, zum Beispiel Kräuteromelett im Sandwich oder die Zereshk-Bowl mit Berberitzen, Mandeln und mariniertem Hähnchen (oder Sojahack). Ein absolutes Must-Try im Hedayat ist aber auf jeden Fall der Safrankuchen, dank Rosenwasser und Kardamom eine absolute Geschmacksexplosion!
5 Räucherfisch und andere Delikatessen futtern bei Rogacki
Das Rogacki ist eine kulinarische Institution des Berliner Westens und schmackhaftes Zwitterwesen aus Stehimbiss und Delikatessenhandel. Seit fast 100 Jahren ist der Laden bekannt für seinen Räucherfisch. Die meisten kommen hier mittags für die warme Theke. Zwischen Kartoffelpüree mit Blutwurst, Backfisch mit Kartoffelsalat, Austern, Lachs mit Bratkartoffeln und Fischsuppe ist sicher auch was für Großvati und Großmutti dabei.
6 Yoga, Pilates und Wellness bei Lagoa Yoga
Bei Lagoa Yoga in Charlottenburg erwartet euch ein entspanntes und unaufgeregtes Publikum. Mit zwei lichtdurchfluteten Räumen auf 700qm ist das Studio riesig, ebenso wie das Kursangebot. Das erstreckt sich von Hatha Yoga über Vinyasa Yoga bis hin zu Pilates-Kursen. Der schnieke Wellnessbereich mit finnischer Sauna zum Energie tanken ist das Sahnehäubchen obendrauf und perfekt für einen kalten Berliner Winternachmittag. Einziger kleiner Nachteil: Aufgrund der baulichen Gegebenheiten im Lagoa ist es Männern leider nicht erlaubt, den Wellness- und Duschbereich zu nutzen. Darum können Männer auch keine feste Mitgliedschaft abschließen – an den einzelnen Kursen teilnehmen dürfen sie selbstverständlich trotzdem.
7 Bei bei Do you read me?! nach Zeitschriften und Büchern stöbern
Wer gerne hochwertige, druckfrische Magazine in der Hand hält, der*die kommt um do you read me?! nicht rum. Der Store auf der Auguststraße ist nicht einfach nur ein schnöder Zeitschriftenladen, sondern das Mekka ästhetisch anspruchsvoller Großstädter*innen, die sich gern mit Coffee-Table-Schönheiten rund um Mode, Fotografie, Kunst, Architektur, Interieur, Gestaltung, Kultur und Gesellschaft eindecken. Bei all den ansprechenden Covern und Titeln prasseln die Inspirationen nur so auf euch ein. Hier kann man einige Stunden weg-stöbern.
8 Kaffee, Kuchen und Bagels in Barcomi's Kaffeerösterei in Kreuzberg
Bei Barcomi's auf der Bergmannstraße wird nicht nur gebacken, sondern auch Kaffee geröstet. Deshalb duftet es hier auch so herrlich. Das Café hat 1994 eröffnet, ist damit also ein echt alter Hase und noch immer sehr beliebt! In der Theke warten die üblichen Verdächtigen: NY Cheesecakes, Crumble, Schokokuchen, Cinnamon Rolls und leckere Tartes. Wir empfehlen den Apple Walnut Caramel Cake, Lemon Cheesecake und ach, jeden anderen Kuchen auch. Frühstücken kann man hier übrigens auch, mit belegten Bagel, Müsli und Co. und immer mal wieder duftet es ganz herrlich nach frisch gemahlenem Kaffee. Picknick-Körbe bekommt ihr hier auch. Vollgepackt mit all den Leckereien, könnt ihr bei Sonnenschein ein wahres Picknick-Festmahl veranstalten.
9 Zum Lachen in den Keller gehen im Downstairs Comedy Club in Mitte
Zum Lachen gehen wir am liebsten in den Keller, und zwar in den Downstairs Comedy Club. Auf der Oranienburger Straße hat Comedian Felix Lobrecht, den unsere Community 2024 zum schönsten Mann Berlins gewählt hat, einen Comedyclub eröffnet. Das Line-up ist eine Überraschungstüte, gemischt mit den heißesten Newcomer*innen und der Crème de la Crème der deutschen Comedy-Szene. Regelmäßig könnt ihr hier Till Reiners, Filiz Tasdan, Hazel Brugger und natürlich auch Felix selbst sehen und euch so richtig amüsieren. Mittwochs findet im Downstairs Comedy Club übrigens die Show "keiner weiß" statt, ein Mix aus Stand-up und Impro Comedy. Wie die Comedians abliefern ist unsicher, Lacher sind aber definitiv garantiert!
10 In der Letzten Instanz traditionsreich essen und staunen
Was haben Liam Hemsworth, Eva Mendes, Loriot und Napoleon gemeinsam? Sie alle waren Gäste im ältesten Restaurant Berlins! Seit 1621 gibt es die Letzte Instanz an der Berliner Stadtmauer (jaaa, die gibt es wirklich) schon. Mittlerweile könnt ihr hier Klassiker wie Senfeier und Grillhaxe essen, die mit besten Zutaten aus dem Berliner Umland zubereitet werden. Die Atmosphäre in den holzvertäfelten Räumen ist vor allem in Mitte sehr einmalig. Die netten Mitarbeiter*innen sorgen zudem dafür, dass man hier gerne noch auf ein Wein- oder Bierglas länger sitzen bleibt. Und falls es euch interessiert: Napoleon saß am gekachelten Ofen und Liam Hemsworth am runden Tisch direkt am Eingang. You're welcome!
Nicht rollstuhlgeeignet.
11 Gehobene Trinkkultur im George R erleben
Im 2014 eröffneten George R dreht sich alles um gehobenere Trinkkultur. In dem gemütlichen und reduziert eingerichteten Laden könnt ihr zusammen mit einem jungen Moabiter Publikum entspannt bei Kerzenschein eure Kehle ölen. Auch wenn die Karte etwas zu voll ist, sind die Drinks immer genau richtig gemixt. Wem der Caramell Espresso Martini oder der Smokey Sour schmeckt, kann ihn als Mischung auch für die Hausbar in Vorratsgröße mitnehmen.