Gegen Rechts: Diese 11 Hörbücher solltet ihr kennen

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Rechtsruck, Rechtspopulismus, Rechte Gewalt: Das sind nicht einfach nur Schlagworte aus Schlagzeilen, es sind Themen, die unseren Alltag, Gespräche und das gemeinsame Zusammenleben aktueller denn je durchdringen. Von politischen Entscheidungen bis hin zu persönlichen Begegnungen – wenn wir in einer offenen und inklusiven Gesellschaft leben möchten, müssen wir uns ganz bewusst mit Rassismus, Antisemitismus und rechten Ideologien auseinandersetzen.

Wir haben für euch 11 Hörbücher gegen Rechts herausgesucht: Hier lernt ihr nicht nur von Expert*innen, wie sich die extreme Rechte organisiert und argumentiert. Ihr bekommt auch konkrete Anleitungen, um smart gegen rechtspopulistische Sprachbilder zu kontern und gegen rassistisches Denken anzukämpfen. Bildung und Aufklärung spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Rechts – und Hörbücher habt ihr immer kompakt verpackt auf dem Smartphone dabei, um euch zwischendurch eine Runde Wissen zu gönnen.

Alle 11 Hörbücher gegen Rechts sowie über 900.000 andere Hörbücher findet ihr auf der App von BookBeat. Mit dem Rabattcode "mitvergnuegen" könnt ihr hier ganze 2 Monate lang BookBeat gratis testen. Also Lauscher auf für diese wichtigen Stimmen gegen Rechts:

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1. Franziska Schreiber: "Entwaffnet sie"

Die Rechten verbal entwaffnen – nichts weniger als das nimmt sich Franziska Schreiber in ihrem neuen Buch vor. Die Autorin ist ehemaliges Vorstandsmitglied der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD, und hat bereits ein Buch über ihren Parteiausstieg veröffentlicht. Aufgrund eigener Erfahrungen weiß sie genau, mit welchen rhetorischen Mitteln und demokratiefeindlicher Propaganda die AfD im Kampf um Wähler*innenstimmen arbeitet. In "Entwaffnet sie" präsentiert Franziska Schreiber Gegenstrategien und zeigt uns die richtigen Antworten auf die gezielten Provokationen der AfD.

2. Jakob Springfield: "Unter Nazis"

Für Jakob Springfield sind Beleidigungen und Gewaltandrohungen auf offener Straße sowie im Netz Teil des Alltags. Denn der 18-Jährige gehört zu den wenigen jungen Menschen in Sachsen, die sich politisch für das linke Lager engagieren. In "Unter Nazis" erzählt der gebürtige Zwickauer und Mitbegründer von "Fridays for Future", wie er nicht nur jeden Tag gegen die Gefahr von Rechts kämpft, sondern auch gegen seine eigene Angst. Aufgeben ist für den jungen Autor jedoch keine Option. Jakob Springfield will vor allem auch eine andere Seite seiner Heimat zeigen: Ein Sachsen, das für Toleranz und Antirassismus steht.

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3. Mohamed Amjahid: "Der weiße Fleck"

"Der weiße Fleck": Mohamed Amjahid beschreibt damit ein tief in uns allen verwurzeltes rassistisches Denken, das jedoch oftmals für die weiße Mehrheitsgesellschaft unsichtbar bleibt. Im von ihm selbst eingesprochenen Hörbuch erzählt der Autor und freie Journalist nicht nur von strukturellem Rassismus und weißen Privilegien. Er hat auch ganz konkrete Vorschläge, wie man versuchen kann, Rassismus zu verlernen.

4. Karolin Schwarz: "Hasskrieger"

Extreme Rechte organisieren sich längst nicht mehr nur geheim im Untergrund. Sie vernetzen sich offen und über Ländergrenzen hinweg im Internet, mit Guerilla-Marketing, Strategiepapieren und organisierten Hasskampagnen. Als Journalistin und Expertin für Rechtsextremismus im Netz führt Karolin Schwarz in "Hasskrieger" aus, wie sich Rechtsterrorismus neu erfindet und radikalisiert. Aber sie macht auch deutlich, dass wir dieser globalen Gefahr als Gesellschaft keineswegs nur wehrlos gegenüberstehen.

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5. Philipp Steffan: "Sag was"

Radikal höflich gegen Rechtspopulismus argumentieren – das könnt ihr mithilfe von Phillip Steffans Hörbuch "Sag was" erlernen. Der Autor gibt richtig hilfreiche Tipps, wie man Rechtspopulismus nicht nur erkennt und mit ihm umgeht, sondern auch fundiert Kontra gibt und smart entkräftet. Im Ratgeber werdet ihr darin bestärkt, Schlagzeilen zu hinterfragen und große Gesellschaftsthemen auch mal aus der Perspektive von Minderheiten beleuchten. Vorgelesen wird das Ganze übrigens von Alice Hasters und Maximiliane Häcke, dem Podcast-Dreamteam von "Feuer und Brot".

6. Alina Buschmann und Julia L’Audace: "Angry Cripples"

Inklusion bedeutet, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Die wird oftmals nicht nur Menschen mit Migrationsvorder- und hintergrund verwehrt, sondern auch Menschen mit Behinderung. "Angry Cripples" ist eine abfällige Bezeichnung für Leute, die aufgrund ihrer Behinderung verbittert sein sollen. Im gleichnamigen Sammelband wollen die Herausgeber*innen Alina Buschmann und Julia L’Audace diesen Begriff reclaimen. Im Hörbuch kommen deshalb auch nur Menschen mit Behinderung zu Wort, zum Beispiel Kübra Sekin, Natalie Dedreux, Chris Kiermeier und Lukas Krämer. Die Beiträge in "Angry Cripples" bilden die große Vielfalt behinderter Lebensrealität ab und drehen sich um Themen wie Pränataldiagnostik, selbstbestimmte Sexualität und Sichtbarkeit.

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7. Martin Steinhagen: "Rechter Terror"

Seit Jahren recherchiert der Journalist Martin Steinhagen zum militanten Milieu in der rechten Szene. In "Rechter Terror" steht der Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke im Jahr 2019 im Fokus. Das Hörbuch erzählt die Geschichte des Opfers und der Täter, rekonstruiert die Tat und beleuchtet das gesellschaftliche Klima, das zur damaligen Zeit das Attentat möglich machte. Außerdem liefert der Autor einen Lagebericht über die Gegenwart im Rechtsruck.

8. Peter Neumann: "Logik der Angst"

Peter Neumann zeichnet in "Logik der Angst" ein Psychogramm des Rechtsextremismus, das gleichzeitig auch eine dringliche Warnung ist. Ob die NSU-Mordserie oder die Anschläge von Halle und Hanau – rechtsextreme Gewalt nimmt in den letzten Jahren massiv zu. Der Experte und Professor für Sicherheitsstudien erklärt, wo die ideologischen Wurzeln des Rechtsextremismus liegen und was Gruppen wie Neue Rechte, Identitäre, Verschwörungstheoretiker*innen und die AfD gemeinsam haben – nämlich zuerst die Angst, bevor der Hass folgt.

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9. Seyda Kurt: "Hass"

Ein widerständiges und politisches Gefühl – so nennt Şeyda Kurt den Hass. Bei der Erkundung der allgegenwärtigen Emotion interessieren die Autorin und Journalistin die Menschen, die in einer rassistischen und sexistischen Gesellschaft Opfer von Hass werden. Und diejenigen, die selber hassen. Wer darf überhaupt hassen und wer nicht? Im von ihr selbst eingesprochenen Hörbuch "Hass" zeigt die Kölnerin auch, welche Gefühle uns lähmen und welche uns dabei helfen, zu einer zärtlicheren Gesellschaft zu werden.

10. Tobias Ginsburg: "Die Reise ins Reich"

Für die Reportage "Die Reise ins Reich" schleuste sich Tobias Ginsburg acht Monate lang in die Szene der Reichsbürger*innen und rechten Verschwörungstheoretiker*innen ein. Im außergewöhnlichen Enthüllungsbuch im literarischen Ton bewegt sich der Investigativjournalist inkognito zwischen AfD-Politiker*innen, Neonazis, Esoteriker*innen mit Braunstich und Systemumstürzler*innen. Das wirkt zunächst irrsinnig komisch, doch zwischendurch bleibt einer*m doch das Lachen im Halse stecken.

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11. Friedemann Karig: "Was ihr wollt"

Was kann und will Aktivismus und Protest? Welche Mechanismen stehen dahinter? Wie organisiert sich effizientes Engagement? Diesen und mehr Fragen geht Friedemann Karig in "Was ihr wollt" nach. Dabei schaut der Podcaster und Autor auf historische und aktuelle Protestbewegungen von Rosa Parks bis Greta Thunberg. Eine lustige, mitreißende und hoffnungsvolle Ode an das Aufbegehren, die beweist, dass hartnäckiger Protest und ziviler Ungehorsam schon von Einzelnen Großes bewirken können.

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