11 tolle Silvesterpartys, auf denen ihr ins Jahr 2024 feiern könnt

Im Revier Südost könnt ihr mit einem Dinner starten, anschließend eine Runde Bingo spielen und ab 22 Uhr geht es los mit dem House Festival. Das Festival allein geht 24 Stunden lang, das heißt, wenn ihr euch ranhaltet, könnt ihr 28 Stunden im Revier SO verbringen. Dafür ist der Preis fürs Gesamtpaket mit 45 Euro mehr als fair. Ihr könnt natürlich auch nur zur Party kommen – hier gibt es sogar unterschiedliche Angebote für die, die erstmal woanders reinfeiern und um 10 Uhr morgens rumkommen wollen. Einzeltickets fürs Dinner gibt es nicht, aber für alle, die Bock auf ein Festmahl haben, gibt es an anderen Orten der Stadt tolle Silvesterdinner.

Studio54 ist der Dauerbrenner unter den Silvesterparty-Themes und auch wir werden dessen nicht müde, denn die Mood ist klar, die Outfit-Auswahl groß und ein bisschen Mystik und Nostalgie gehören zum Jahreswechsel eh dazu. Genau richtig also, dass die entsprechende Theme-Party im Provocateur stattfindet: Mit einem 5-Gänge-Menü, "Sparkle and Shine"-Feuerwerk und Burlesque Performances taucht ihr hier in vollen Glam ein. Wer lieber zu Hause dinieren möchte, kann auch nur zur Party kommen, hier kostet das Ticket nur noch 35 Euro.

"Hohes Neues!" heißt es zu Silvester im Klunkerkranich, wo hoch oben über den Dächern Berlins gefeiert wird. Auf drei Floors drehen sich die Turntables bis in die frühen Morgenstunden und der perfekte Blick auf das Feuerwerk über den Dächern Berlins macht das Silvestervergnügen perfekt. (Mitten in Neukölln in einer böllerfreien Zone zu feiern ist außerdem eine Rarität.) Achtung: Die Tickets sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich.

Im Strandbad Wendenschloss heißt es nicht "Kreuzberg am Meer", sondern "Treptow-Köpenick am Fluss": Im Südosten der Stadt könnt ihr Silvester am Strand verbringen und zwar mit allem was das dazugehört. Ab 20 Uhr steigt die Party, bei der ihr nicht nur tanzen, sondern auch mit Pfannkuchen, Sekt, Eisstockschießen und grandiosem Feuerwerk ins neue Jahr starten. Die Location erfordert für einige wahrscheinlich eine*n designierte*n Fahrer*in für den Abend, denn Taxis und Öffis sind hier eher spärlich, dafür macht der Ort an sich aber einiges her.

Wer zentral und urban berlinerisch feiern will, sollte sich zur Ankerklause begeben. Hier könnt ihr mit nur 8 Euro Eintritt mitten am Ufer in Kreuzberg schunkelnd, singend (oder gröhlend) und tanzend das neue Jahr begrüßen. DJs Sammy Dread und Friends heizen euch hier mit Pop, 90ies, Soul, Funk, Hiphop und Dancehall ein, während die Anker-Crew fürs feucht-fröhliche Wohl sorgt. Wahrscheinlich eine der authentischsten Berliner Partys, nur mit einer möglicherweise etwas längeren Wartezeit ist zu rechnen, aber auch die sollte in gute Gesellschaft überbrückbar sein.

Im ehemaligen Heizkraftwerk an der Köpenicker Straße ist 2007 die Techno-Institution Tresor eingezogen und setzt ihre legendäre Geschichte fort. So auch zum Neujahrsstart: An Silvester könnt ihr hier zu einem Line-up aus lokalen und internationalen Artists und DJs wie Jesse G, Vera Logdanidi und Mary Lake den ganzen Frust aus diesem Jahr abtanzen und ausgepowert in 2024 reinstarten.

Gleichermaßen sinnlich und politisch geht es in der Volksbühne an Silvester zur Sache: Das Berlin Strippers Collective – selbst immer wieder mit rechtlichen, finanziellen und existenziellen Herausforderungen konfrontiert – stellt hier eine Show auf die Beine, für die es bereits Standing Ovations gab. Mit einer Mischung aus Tanz, akrobatischen Elementen und Schauspiel ergibt sich eine Strip-Performance, die nicht weniger beeindruckend ist als der Impact, den das Berlin Strippers Collective in seiner kurzen Existenz bereits auf den Diskurs rund um Sexarbeit hatte. Absolut sehenswert!

Traditionell und doch immer noch anders: Balkanbeats Partys sind längst keine Neuheit in Berlin und doch noch immer nicht komplett im Mainstream angekommen. Wer zu TikTok-reifen Mash-ups von Balkan-Classics und ergreifenden Beats das Jahr hinter sich lassen möchte, ist hier genau richtig. Der Kreuzberger Privatclub ist außerdem einfach eine solide Adresse und die 8 bzw. 10 Euro Eintritt sind mehr als nur vertretbar.

Klar, Silvester am Alex ist (unter Berliner*innen) fast so verhasst wie Silvester am Brandenburger Tor. Für ein Silvester-Dinner im Fernsehturm allerdings müsste man 419 Euro zahlen – und da steigt nicht mal die Party. Wer das sympathische Chaos rund um den Alex mitnehmen, aber um Mitternacht nicht lost unterm Fernsehturm stehen will, kann das gekonnt lösen: Im Haus Ungarn – im übrigen eine echt tolle Partylocation – könnt ihr ab 21 Uhr auf zwei Floors in den Morgen hinein tanzen. Das Schmankerl ist hier außerdem die Außenterrasse, von der aus ihr einen grandiosen Blick über den Alex und auf das ganze Feuerwerk haben könnt.

Im Lido läuft am letzten Tag des Jahres genau die Musik, die hier eigentlich immer läuft, für die der schmucke Laden schließlich auch bekannt ist und die der Silvestersause ihren Namen gibt: "Berlin Indie Night"! Kurz vor Mitternacht öffnen sich hier die Türen, einige der bekanntesten Indie-DJs der Stadt werden euch hier die Nacht versüßen. Äußerst fair sind nebenbei auch die Eintrittspreise: Mit rund 12 Euro im Vorverkauf und einer Abendkasse von 15 Euro gibt's hier wirklich nix zu meckern.

Mit viel Fortune und einem etwas kritzeligen Veranstaltungsvisual startet das Kallasch& kurz vor knapp ins neue Jahr: Die Türen zur Party namens "Illvester" (das fehlende "S" bleibt wohl im Jahr 2022) öffnen sich pünktlich um 23.59 Uhr.  Vorverkauf gibt's beim Eintrittspreis von fünf Euro pro Person nicht, stattdessen ist ein "Begrüßungs-Mexi" im Willkommensprogramm inkludiert. Na dann!