11 Filme, die ihr euch im September 2023 unbedingt im Kino ansehen solltet

Der Herbst naht in großen Schritten, die Tage werden merklich kürzer und die Temperaturen deutlich kühler. Deshalb endet im September auch die Freiluftkinosaison. Kein Problem für Filmfans: Jetzt kann man sich wieder in kuscheligen Kinosälen auf roten Samtsesseln fläzen. Diesen Monat kommen auch wieder einige Filme frisch auf die Leinwand, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

In "Passages" begibt sich Franz Rogorowski in eine komplizierte Ménage-á-trois, "Speak No Evil" verbindet dänische Gesellschaftssatire mit Horror, "Feminism WTF" mischt das Doku-Genre neu auf und Hercule Poirot ermittelt in "A Haunting in Venice" in seinem dritten und gruseligsten Fall. Schnappt euch Popcorn, eine ebenso filmbegeisterte Begleitung und ab ins Kino!

1. Speak No Evil

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Das dänische Paar Bjørn (Morten Burian) und Louise (Sidsel Siem Koch) lernt im Toskana-Urlaub eine nette holländische Familie kennen, mit der es sich super versteht. Ein paar Monate später erhalten die beiden unerwartet eine Einladung der Urlaubsbekanntschaft, mitsamt ihrer Tochter zu Besuch in die Niederlande zu kommen. Doch die Wiedersehensfreude hält nicht lange: Die Gastgeber*innen Patrick (Fedja van Huêt) und Karin (Karina Smulders) überschreiten unmerklich immer mehr Grenzen, bis das gemeinsame Wochenende zu einem lebendigen Albtraum wird. Regisseur und Drehbuchautor Christian Tafdrup hat mit seinem Mix aus Gesellschaftssatire und Horror den "verstörendsten Film der dänischen Kinogeschichte" angekündigt. Also gut im Kinosessel festkrallen!

2. Sophia, der Tod und ich

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"Ich bin Ihr Tod und Sie müssen jetzt mitkommen." So wird Reiner (Dimitrij Schaad) an der Tür von "Morten de Sarg" (Marc Hosemann) begrüßt. Der ist wirklich der Tod und will den Berliner Altenpfleger mit ins Jenseits nehmen, denn er soll an einem unentdeckten Herzfehler sterben. Doch das Leben kommt in Form von Reiners Ex-Freundin Sophia (Anna-Maria Mühe) dazwischen, die plötzlich ebenfalls auf der Matte steht. Das ehemalige Paar ist zum Geburtstag von Reiners Mutter Lore (Johanna Gastdorf) im norddeutschen Nirgendwo eingeladen. Also geht es ab in den Zug, den Tod mit im Schlepptau sowie jede Menge Wodka – die besten Zutaten für einen Roadtrip. Schauspieler Charly Hübner feiert mit der Verfilmung von Thees Ullmanns Bestseller sein Regiedebüt und sorgt mit der morbid-makabren Komödie für jede Menge Lacher.

3. Blue Jean

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Jean (Rosy McEwen) unterrichtet im Nordengland der späten 1980er Sport an einer Mädchenschule. Dass die Lehrerin lesbisch ist, darf niemand wissen: Die konservative britische Regierung hat soeben ein Verbot der "Förderung der Homosexualität" in Schulen eingeführt, aus Angst queere Menschen könnten Kinder mit ihrem "unnatürlichen" Lebenstil beeinflussen. Also geht Jean nur heimlich am Wochenende in Gay Bars, wo sie jedoch eines Tages einer Schülerin begegnet. Das Mädchen wird auch in der Schule immer wieder Opfer von homophoben Attacken. Und Jean geht beinahe zugrunde zwischen der Angst, ihren Job zu verlieren und dem Wunsch, für sich selbst einzustehen. Newcomerin Rosy McEwen hat ihre erste große Rolle in dem bewegenden Drama und wurde dafür zur "Besten Hauptdarstellerin" bei den "British Independent Film Awards" 2022 ausgezeichnet.

4. Millenium Mambo

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Der Filmklassiker aus Taiwan ist schon über 20 Jahre alt, kommt aber jetzt endlich in die deutschen Kinos. Vicky (Shu Qi) arbeitet in einem Nachtclub und lebt mit ihrem Partner Hao-Hao (Tuan Chun-hao) zusammen. Der ist jedoch extrem eifersüchtig, überwacht sie auf Schritt und Tritt und will jeden Aspekt ihres Lebens kontrollieren. Als sie es nicht mehr aushält, schnappt sie sich ihre Ersparnisse und kommt erstmal bei Freund Jack (Jack Kao) unter, dem sie immer näherkommt. Mit dem Millenium vor der Tür muss sich Vicky nun entscheiden, ob sie zu ihrer langjährigen Beziehung zurückkehrt oder mit Jack ins neue Jahrtausend geht.

5. A Haunting in Venice

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Nach "Mord im Orient-Express" und "Tod auf dem Nil" bringt Regisseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh nun schon den dritten und bisher gruseligsten Fall um Detektiv Hercule Poirot auf die Leinwand. Mit dabei ist großes Staraufgebot von Tina Fey, Jamie Dornan bis hin zur frischgekürten Oscargewinnerin Michelle Yeoh. In der Verfilmung des Agatha-Christie-Romans genießt der Schnüffler mit gezwirbeltem Schnurrbart eigentlich seinen Ruhestand in Venedig, als er an Halloween zu einer Séance eingeladen wird. Dort erzählt eine Hausangestellte von einem Mord, den sie vor Jahren beobachtet hat – und ist kurz darauf tot. Hercule Poirot glaubt nicht daran, dass ein Geist den Mord begangen hat. Also darf keiner der Gäste den Ort verlassen, bis der Fall aufgeklärt ist. Aber währenddessen passieren immer unheimlichere Dinge.

6. Feminism WTF

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Die österreichische Regisseurin Katharina Mückstein fragt sich in ihrer Doku, wo der Feminismus heute eigentlich wirklich steht. Warum erledigen Frauen immer noch einen Großteil der unbezahlten Care-Arbeit? Warum sprechen wir immer nur von zwei Geschlechtern? Wie hat der Kolonialismus rassistische Stereotypen geprägt? Für diese Fragen kommen Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Politik, Biologie, Männlichkeitsforschung, Sozialwissenschaften sowie Gender-, Queer- und Trans-Studies zu Wort. Trocken wird es definitiv nicht, denn die Expert*innen erklären verständlich was Sache ist, ohne ständig mit Fachwörtern um sich zu werfen. Veranschaulicht wird das Ganze zudem durch soziale Experimente und Tanzperformances zum Soundtrack von Tony Renaissance. So eine Doku hat es noch nie gegeben, aber dringend gebraucht! Macht euch deshalb für den Filmstart am 07. September ein dickes Kreuz in den Kalender.

7. Trauzeugen

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Ein zynischer Scheidungsanwalt und eine chaotische Paartherapeutin sollen gemeinsam eine Hochzeit retten – klingt nach einem unmöglichen Unterfangen? Ist es auch, aber ein sehr lustiges! Jakob (Edin Hasanovic) und Marie (Almila Bagriacik) könnten nicht unterschiedlicher sein. Schließlich hilft er Paaren, sich zu trennen und sie versucht, Beziehungen wieder zu kitten. Als Trauzeug*innen müssen sie jetzt aber für ihre Freund*innen in Rekordschnelle eine Hochzeit auf die Beine stellen, die sonst zu platzen droht. Dabei stolpern die Streithähne von einem Fettnäpfchen ins nächste. Und so unterschiedlich wie die beiden dachten, sind sie dann doch nicht. Mit dieser romantischen Komödie made in Germany könnt ihr den Herbstblues gleich mit guter Laune kontern.

8. Die Mittagsfrau

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Helene (Mala Emde) zieht es in den Wilden Zwanzigern nach Berlin. Statt sich ins Partyleben zu stürzen, möchte sich Helene lieber ihren großen Traum erfüllen und Ärztin werden. Mit Karl (Thomas Prenn) scheint sie auch ihre große Liebe gefunden zu haben. Doch dann stirbt Karl, die Nationalsozialisten ergreifen die Macht und Helene muss ihre jüdische Abstammung vertuschen. Also lässt sie sich auf den traditionsbewussten Wilhelm (Max von der Groeben) ein und bekommt mit ihm ein Kind, fühlt sich aber immer mehr eingeengt in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter. Bis sie eine folgenschwere Entscheidung trifft. Die Verfilmung von Julia Francks gleichnamigen Bestsellerroman umspannt mehrere Jahrzehnte deutscher Geschichte und zeichnet das berührende Bild einer Frau, die ihren Weg finden muss.

9. Fallen Leaves

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Holappa (Jussi Vatanen) und Ansa (Alma Pöysti) lernen sich in Helsinki beim Karaoke kennen und die Funken sprühen – wenn auch auf sehr spröde und finnisch wortkarge Art und Weise. Beide sind einsam und suchen nach der großen Liebe. Doch sie kämpfen mit Alkoholsucht und verlorenen Jobs, das Schicksal droht sie immer wieder auseinanderzureißen. Mit gewohnt schrägem Humor zeichnet Regisseur und Drehbuchautor Aki Kaurismäki ein Porträt von Menschen am Rande der Gesellschaft, in schummrigen Bars und grell beleuchteten Supermärkten. Aber wie Holappa und Ansa dem Leben mit bewegender Beharrlichkeit auch das kleinste Quäntchen Glück abringen, geht einfach ans Herz.

10. Skinamarink

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Der kanadische Regisseur Kyle Edward Ball hat vorher auf seinem Youtube-Kanal Kurzfilme über die Albträume seiner Kommentator*innen hochgeladen und sein experimentelles Horrorfilm-Debüt digital in seinem Elternhaus gedreht. "Skinamarink" spielt mit unseren tiefsten Ängsten und sorgt trotz minimaler Effekte für maximale Gänsehaut. Der vier Jahre alte Kevin (Lucas Ball) und seine zwei Jahre ältere Schwester Kaylee (Dali Rose Tetreault) wachen nachts alleine im Haus auf. Ihr Vater (Ross Paul) ist spurlos verschwunden und sie beschließen im Erdgeschoss auf ihn zu warten. Doch nach und nach beginnen Fenster und Türen zu verschwinden. Gegenstände und Spielzeuge hängen plötzlich von der Decke. Bald ertönt eine Stimme aus dem Obergeschoss, die die Geschwister zu sich ruft und mit ihnen spielen will.

11. Passages

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Der deutsche Filmemacher Tomas (Franz Rogowski) lebt seit zehn Jahren mit seinem britischen Ehemann Martin (Ben Whishaw) in Paris. Dass Tomas fremdgeht, ist nicht neu. Dass er eine Affäre mit einer Frau hat, jedoch schon. Er verliebt sich in die französische Lehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos) und zieht bei ihr ein. Doch als Martin eine neue Beziehung eingeht, rast Tomas vor Eifersucht und will seinen Ex unbedingt zurück. Aber ohne Agathe zu verlieren. Es ist teilweise wirklich hart den Teilnehmenden in dieser Ménage-á-trois dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig wehtun – aber auch sehr echt. Und der geniale Franz Rogowski lispelt auf Englisch übrigens noch viel charmanter als auf Deutsch.

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