Mund auf für Toleranz: Wie ihr euch in Berlin sozial engagieren könnt
"Mund auf für Toleranz" lautet das Motto der neuen Kampagne von fritz-kola und die Message dahinter könnte keine zeitgemäßere sein. Mit ihrer Aktion rufen sie aktiv dazu auf, sich mehr sozial zu engagieren, optimistisch zu bleiben und gemeinsam mit Gleichgesinnten die Welt ein bisschen besser zu machen. Der Bedarf ist da, das zeigt eine Studie, die fritz-kola zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt hat. Das Ergebnis: Über die Hälfte von uns Deutschen hat Gefühle von Frustration und Erschöpfung und blendet negative Aspekte bewusst aus, um optimistisch zu bleiben.
Höchste Zeit, den Mund aufzumachen, wirklich etwas zu verändern und die Welt ein bisschen besser zu machen. Zum Beispiel mit sozialem Engagement. Den Anfang macht fritz-kola persönlich, die eine Sonderedition mit Aktionsetikett herausgebracht haben. Der Clou: Bis Ende August habt ihr mit dem Aktionsetikett der fritz-kola, fritz-kola ohne zucker und fritz-kola superzero die Möglichkeit, Tickets für euer Lieblingsfestival zu gewinnen oder eine von drei ausgewählten NGOs zu unterstützen. Am Ende gibt’s für diese von fritz-kola eine Spendensumme von 111.111,11 Euro.
Also, worauf wartet ihr noch? Gönnt euch eine fritz-kola mit dem Sonderetikett und werdet laut für ein offenes Miteinander. Und für alle, die darüber hinaus Gutes tun wollen, haben wir hier eine Liste mit Berliner Initiativen und Vereinen, die sich über jede helfende Hand freuen.
1 Start with a Friend e.V.
Ein neues Kapitel im Leben ist immer mit Umstellungen verbunden. Gut also, wenn einem jemand mit Rat und Tat zur Seite steht – und hier kommt Start with a Friend e.V. ins Spiel. Die Initiative hilft Menschen mit Migrationshintergrund, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, indem sie ihnen Tandempartner*innen vermittelt. Also eine Person, die ihnen bei den kleinen wie großen Herausforderungen des neuen Lebens zur Seite steht, mit ihnen die Sprache übt und vor allem eines ist: ein Mensch, auf den man sich verlassen kann. Eine tolle Sache, die mehr Aufmerksamkeit verdient. Deshalb kooperiert fritz-kola im Rahmen ihrer Aktion "Mund auf für Toleranz" mit der NGO.
2 Junge Helden e.V.
Alte Kassenzettel, ganz viel Kleingeld, abgelaufene Parktickets - viele von uns tragen im Geldbeutel jede Menge Kram herum, den wir eigentlich gar nicht mehr brauchen. Macht lieber Platz für etwas, das wirklich zählt: den Organspendeausweis, der im Fall der Fälle anderen Menschen in akuter Not helfen kann, sollte uns einmal etwas passieren. Der großartige Verein Junge Helden hat es sich zum Ziel gemacht, das leider viel zu selten zur Sprache kommende Thema der Organspende in den Mittelpunkt zu stellen – mit Erfolg: Unzählige Ehrenamtliche – darunter viele prominente Namen – unterstützen bereits die Initiative. Vielleicht ja bald auch ihr?
3 Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung (Teil des European Network Against Racism)
Ein weiterer Kooperationspartner der Aktion "Mund auf für Toleranz" ist das European Network Against Racism, kurz ENAR. Wie der Name bereits verrät, setzen sich die Macher*innen für etwas ein, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Gleichberechtigung und Chancengleichheit für alle, unabhängig von Hautfarbe, kulturellem oder religiösem Background. "For a racism-free Europe!" lautet das bezeichnende Motto, dem wir uns gerne anschließen. Apropos anschließen: Hier wird man nicht als Einzelperson, sondern als Verein ein Teil des Netzwerks. Partnerorganisationen in Berlin gibt es einige, beispielsweise das Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung. Solltet ihr euch hier engagieren wollen, freut man sich sicher über eure Mithilfe.
4 Über den Tellerrand
Auch bei Über den Tellerrand wird Integration großgeschrieben: Die deutschlandweite Initiative bringt Menschen aller Facetten dort zusammen, wo eigentlich jede*r gerne i(s)st: an einer großen Tafel mit leckerem Essen. Dieses wurde natürlich zuvor gemeinsam gekocht – und hier wurden schon die ersten Kontakte geknüpft. So lernt man nicht nur neue, interessante Menschen kennen, sondern auch deren Landesküche. Und wir Berliner*innen wissen ja, dass eine vielfältige Kulinarik zu den absoluten Vorzügen unserer Stadt gehört. Wenn man dann noch tolle Menschen kennenlernt, ist der Tag doch perfekt, oder?
5 GermanDream
Demokratie ist leider noch längst nicht überall eine Selbstverständlichkeit und, wie wir in den letzten Jahren lernen mussten, ein fragiles Gebilde. Die Bildungsinitiative GermanDream setzt genau hier an und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen wichtige Grundwerte wie Toleranz und Pluralismus behutsam zu vermitteln. Eine Idee, die ankommt: Zahlreiche deutsche Unternehmen und Prominente unterstützen die Aktionen der guten Geister. Wenn ihr auch zum Kreis der "Wertebotschafter*innen" gehören wollt, findet ihr unter dem Link alle Infos, die ihr braucht.
6 Berliner Tafel
Zu den größten und bekanntesten karitativen Vereinen Deutschlands gehören sicher die Tafeln, die pro Jahr rund zwei Millionen sozial schwächer gestellte Menschen mit dem Allernötigsten zum Überleben versorgen, sich Zeit für sie nehmen und als Dankeschön ein Lächeln bekommen. Selbstverständlich ist die gemeinnützige Hilfsorganisation auch in unserer Stadt unterwegs, die Berliner Tafel freut sich neben Sachspenden natürlich auch über tatkräftige Unterstützung.
7 Sozialhelden e.V.
Während wir uns nahezu spielerisch leicht in unserer Stadt bewegen, ist für andere das alltägliche Leben mit Hindernissen gespickt. Die Rede ist von Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer*innen beispielsweise, die oftmals einfach vergessen werden. Fehlende Barrierefreiheit ist die Folge, die ihnen das Leben schwerer macht. Der Verein Sozialhelden möchte Inklusion vorantreiben und die Problematiken des Alltags einfacher gestalten. Vielleicht ja mit eurer Mithilfe, denn die wird immer gesucht!
8 Tierschutzverein für Berlin
Kaum zu glauben, aber wahr: Bereits seit 1841 engagieren sich Berliner*innen im Tierschutzverein für Berlin. Dass es Bedarf gibt, beweist schon das Tierheim in Lichtenberg: Mit 16 Hektar ist es das größte seiner Art in ganz Europa und beherbergt eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Unterstützung wird an allen Ecken und Enden in Form von Spenden, Patenschaften und ehrenamtlichem Engagement gebraucht. Unser Tipp: Schon eine Mitgliedschaft hilft dabei, den Fellnasen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen.
9 mog 61 – Miteinander ohne Grenzen e.V.
mog61 lautet die Kurzbezeichnung des Vereins Miteinander ohne Grenzen. Die Zahl im Namen verrät uns, dass er hauptsächlich im ehemaligen Postbezirk Kreuzberg 61 aktiv ist. Aktiv ist auch ein gutes Stichwort, denn hier vernetzen sich Anwohner*innen, Nachbar*innen und Interessierte, um ihren Bezirk und die anliegenden Kieze durch soziale Arbeit lebenswerter und integrativer zu gestalten. Betätigungsfelder gibt es dementsprechend viele, in den Infos findet ihr die Kontaktmöglichkeiten.
10 Serve the City Berlin e. V.
Auch bei Serve the City ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht: Zahlreiche Events, Projekte und Aktionstage sind auf der Website aufgelistet. Genauso vielfältig wie das Programm sind auch die Möglichkeiten, sich hier zu engagieren. Die Initiative arbeitet mit vielen sozialen Trägern und Einrichtungen – quer durch die ganze Stadt verteilt – zusammen. Momentan werden zum Beispiel Fahrräder für ukrainische Flüchtlinge gesucht. Ihr habt einen ungebrauchten Drahtesel zu Hause? Dann her damit!
11 Give Something Back To Berlin
Give Something Back To Berlin macht genau das, was der Name verspricht: Die Mitglieder vernetzen sich, um sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen und den Einstieg in das doch manchmal etwas raue Berlin zu erleichtern. Hier treffen neue Berliner*innen aus aller Welt auf einen bunten, internationalen Mix Alteingesessener mit dem Ziel, neue Freundschaften zu schließen und das Leben in der neuen Heimat zu starten.
Tom Hauser