Wie fühlt sich eine Depression an? – Ronja von Rönne im Hotel Matze (2022)

© Matze Hielscher
Man muss sich die Depression aber gar nicht leisten. Es interessiert die Depression auch überhaupt nicht, wie viel man geleistet hat. Das ist ihr total egal. Genau wie Erfolg.
Ronja von Rönne

Ronja von Rönne ist Autorin und Moderatorin und sie war der erste Gast im Hotel Matze vor fünfeinhalb Jahren. Ronja ist mit Anfang 20 gefühlt von null auf hundert in den Literatursternenhimmel katapultiert wurden. Sie wurde abgefeiert, aber auch abgehasst. Sie galt als die Stimme ihrer Generation, was ihr nicht nur gefallen hat. Sie war oft im Fernsehen, im Internet sowieso ein Star,  mit "Street Philosophy" und diversen Podcasts hat sie ihre Themen über ihre Texte hinaus besprochen.

Gerade ist ihr zweiter Roman "Ende in Sicht" erschienen. Darin geht um das unfreiwillige Zusammentreffen der 67-jährigen Hella und der 15-jährigen Juli, die beide nicht mehr leben wollen. Obwohl die Grundthemen Tod und Depression sind, liest sich das Buch leicht und versprüht Lebenslust. Ich habe das Buch letzte Woche gelesen und Ronja direkt eingeladen. Es war höchste Zeit für ein Wiedersehen. 

Ich wollte wissen, was bei ihr in den vergangenen fünfeinhalb Jahren passiert ist. Es gab viele Höhen, zum Beispiel ihre Hochzeit, aber auch krasse Tiefen wie ihre Zeit in einer psychiatrischen Klinik. Wir sprechen über ihre Depression, über Panikattacken, aber auch Liebe, Freundschaft, den Blick der Öffentlichkeit, Demut und Dankbarkeit.

Den Podcast gibt es bei SpotifyPodimo, Deezer und Apple.

Triggerwarnung
Falls ihr beim Hören dieser Folge merkt, dass euch das Gesagte triggert oder nicht gut tut, solltet ihr sie besser abschalten. Wenn ihr selbst von Depressionen oder Suizidgedanken betroffen seid, könnt ihr euch über die Anlaufstellen, die wir euch in den Shownotes verlinkt haben, anonym und kostenlos Hilfe holen. Diese Hilfsangebote könnt ihr natürlich auch an Personen weiterleiten, von denen ihr glaubt, dass sie betroffen sein könnten. Die Deutsche Depressionshilfe informiert umfangreich über das Thema und bietet Unterstützung für Betroffene und Angehörige; die Telefonseelsorge erreicht ihr 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – auch online per Chat. Zögert nicht, euch Hilfe zu suchen, wenn es euch nicht gut geht.

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