Wie erzählt man eine Geschichte? – Daniel Brühl im Hotel Matze
Ausgeglichen ist ein Wort, das gar nicht zu mir passt.
Daniel Brühl ist Schauspieler und seit Kurzem auch Regisseur.
Ich habe Daniel Brühl zum ersten Mal in "Nichts bereuen" auf der Leinwand gesehen, das ist über zwanzig Jahre her. Danach habe ich Kinokarten für "Das weiße Rauschen", "Good Bye, Lenin!", "Die fetten Jahre sind vorbei" und "Die kommenden Tage" gekauft. Die große Überraschung war seine Rolle in "Inglourious Basterds" von Quentin Tarantino. Danach ging es international mit "The First Avenger", "The Alienist" und sensationell in "Rush", da spielt er Niki Lauda, weiter.
Irgendwie ist es ihm gelungen, ein großer internationaler Star zu werden – aber ohne großes Brimborium zu machen. Fast schon unauffällig.
Ich habe mich sehr über seinen Besuch gefreut. Wir haben über sein Regiedebüt "Nebenan" gesprochen. Es ist ein sehr sehenswertes Kammerspiel. Statt Special Effects gibt es eine Berliner Eckkneipe, in der fast der ganze Film spielt. Und man weiß nie, was als nächstes passiert, auch hier alles unauffällig.
Wir reden über das Geschichten erzählen. Wie gut er das kann, beweist er ganz am Ende unseres Gesprächs. Davor geht es um seinen Antrieb, um den ewig inneren Nörgler und Zweifler. Die Frage: Kann man gut werden, ohne kritisch zu sich zu sein? Ich wollte wissen, wann er ungerecht und zum Arschloch wird.
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