Alleinerziehend – Wie kann ich meinem Kind alles geben, was es braucht?

© Matze Hielscher

Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag? Viele Eltern treiben die gleichen Sorgen um, auf der Suche nach Lösungen lesen sie einen Ratgeber nach dem anderen. Jede*r hat eine andere Vorstellung von Erziehung und nur selten werden Ängste und Sorgen offen ausgesprochen. Im Familienrat-Podcast besuchen wir regelmäßig die Diplompädagogin Katia Saalfrank und stellen der Expertin eure Fragen rund um Erziehung und Familienleben.

Marie-Luise* schreibt:

"Liebes Team vom Familienrat,

heute wende ich mich mit ein paar Themen und Fragen an euch, die mir sehr auf der Seele brennen und auf die ich noch keine Antwort oder keinen Impuls gefunden habe. Ich bin 34 Jahre alt, seit zwei Jahren alleinerziehend und habe einen 5-jährigen Sohn.

Die Beziehung zum Vater war sehr schwierig und hart – wir waren erst kurz zusammen und dann auch schon schwanger. Ich habe mich bewusst für meinen Sohn entschieden, obwohl die Beziehung zu meinem Partner von Anfang an sehr schwierig war. Ich habe gehofft, dass wir es gemeinsam als Familie schaffen, aber es ging nicht. Mein Ex-Partner hat eine ADHS-Erkrankung und narzisstische Züge. Das macht den Kontakt auch heute noch schwer, aber ich bemühe mich für meinen Sohn eine Ebene zum Vater zu finden.

Die ersten drei Jahre seines Lebens hat unser Sohn leider die volle Ladung Gift und ungleiche Meinungen zwischen seinen Eltern erlebt und sicherlich auch gespürt. Ich war jahrelang eine oft gestresste und genervte Mutter, was mir heute sehr leid tut.

Mein erste Frage: Wie erziehe ich als Frau alleine einen Jungen?

Klingt vielleicht etwas komplex, aber dieses Thema finde ich sehr spannend, da es im Internet und in der Literatur dazu wenig Material gibt. Natürlich hat mein Sohn einen Vater, den er ja auch regelmäßig sieht, aber die „Hauptaufgabe Erziehung“ im Alltag übernehme ich alleine. Ich stelle mir oft die Frage, was ich tun kann, um ihm in seiner Entwicklung zu helfen – was „Jungs“ brauchen und ob ich ihm Mutter und vielleicht auch ein guter Vater sein muss, damit es ihm an nichts fehlt?

Mein zweites Thema: Wie kann ich Diskussionen mit einem 5-Jährigen vermeiden?

Wie die ganze Geschichte zum Beginn der Mail wahrscheinlich schon zu ahnen lässt, ist unser Alltag nicht immer einfach. Mein Sohn ist ein sehr gefühlsstarkes Kind und sein Kopf ist voller Gedanken. Es gibt viele Phasen, in denen es soweit geht, dass ich mich in endlosen Diskussionen mit ihm verliere.

Manchmal bin ich dann auch ungerecht zu ihm, wofür ich mich nachher auch entschuldige. Ich würde einfach gern mehr Leichtigkeit in den Alltag mit ihm bringen und dass er Dinge, die ich als Regeln und Grenzen vorgebe, akzeptiert. Ich akzeptiere und wahre seine Grenzen auch, sofern es möglich ist. Er kann leider in den meisten Fällen nicht hören und setzt immer noch einen drauf, womit ich nicht klarkomme. Was kann ich tun, um endlose Diskussionen mit ihm zu vermeiden?

Er ist ein ganz wundervoller Junge, der es verdient hat, eine gute Basis für sein Leben zu erhalten. Und mein größter Wunsch ist es, ihm genau diese Basis mit auf den Weg zu geben. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, eines meiner Themen im Podcast einmal zu beleuchten. Ich würde mich wahnsinnig über die Impulse von Frau Saalfrank dazu freuen.

Viele Grüße, Marie-Luise*"

*Name geändert

 Den Podcast gibt es auch bei Apple Podcast und Spotify.

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Wenn die Kids nicht mehr auf "Kindermusik" stehen, holt Anton sie mit seinem Album "ertappt" ab und füllt mit seinem neuen Genre Familienpop die Lücke zwischen Heranwachsenden und Teenies. "ertappt" heißt sein Debütalbum und in der Tat: So einige Eltern dürften sich ertappt fühlen, wenn sie die Musik ihrer Heranwachsenden gut finden und sie mit ihnen teilen. Weil sie richtig gut ist und die Songs authentische Geschichten aus dem Familienalltag erzählen. Weitere Infos unter www.universal-music.de/anton.

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