11 Tipps für einen schönen Samstag im Januar
Es ist Januar und allmählich wird uns der Winter (oder besser gesagt das Herbstwetter im Winter) lästig. Hilft aber nichts: Dunkel, kalt und regnerisch wird es wohl noch eine ganze Weile bleiben. Weil das aber natürlich kein Grund ist, sich das ganze Wochenende unter der Decke auf dem Sofa zu verkriechen, haben wir 11 schöne Dinge gesammelt, die ihr im Januar in Berlin immer machen könnt.
1 Im Museum Europäischer Kulturen die Ausstellung "Läuft" besuchen
In "Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation" erfahrt ihr, wie der Name schon verrät, alles über die Menstruation. Einige mögen sich jetzt denken: Dafür soll ich nach Dahlem fahren? Darauf antworten wir mit einem lauten Ja! Nicht nur, weil das Thema Menstruation noch immer und aus unerfindlichen Gründen schambehaftet bis in den Himmel ist, sondern weil die Ausstellung so unfassbar gut kuratiert ist: Dieses gigantische Thema wird hier von der Antike bis in die Gegenwart aufgerollt und wissenschaftlich, popkulturell, aber auch höchst intim und persönlich aufgerollt. Wir empfehlen euch einen Besuch deshalb unbedingt, ganz frei ob ihr selbst menstruiert oder nicht.
2 Bei W Pizza in Mitte fluffige, neapolitanische Pizza futtern
Fluffiger und dicker Rand, dünner und krosser Boden: So stellen wir uns den perfekten Pizzateig vor und genau so servieren die Pizzaioli von W Pizza ihre runden Pizzen. Getoppt werden sie mit saftig-fruchtiger Tomatensoße, cremigem Mozzarella und fantastischer Burrata. Alternativ gibt es natürlich auch Thunfisch, Zwiebeln und Oliven, vegane Marinara und jede Menge andere leckere Kombinationen. Nachdem der erste Laden bereits 2017 in Neukölln eröffnet wurde, dürfen sich jetzt auch alle Berlin-Mitte-Kids über diese Pizza-Kreationen freuen, juhu!
3 Einen Streifzug durch Rixdorf machen
Mitten im trubeligen Neukölln befindet sich die Keimzelle dieses Stadtteils, das versteckt liegende Rixdorf. Wie bei einer Zeitreise entdeckt der*die aufmerksame Beobachter*in das alte Dorf mit seinen Fachwerkhäusern, Kirche und alter Schmiede, die noch immer in Betrieb ist. Die Entdeckungstour lohnt sich ab dem Alfred-Scholtz-Platz über verschlungene Pfade bis zum Richardplatz.
4 Italienische Liebe für den Magen kaufen bei Amore
Selbst wer eigentlich kaum Italienisch spricht, wird ein Wort auf jeden Fall verstehen: Amore. Hier geht es eben darum: Liebe, vor allem die Liebe zu Italien, zu italienischem Essen, zur italienischen Kultur. Schokolade aus Sizilien, Kaffee aus Verona, Fenchel-Salami vom Gardasee und frisches Sauerteig-Weißbrot aus Weißensee liegen neben Kochbüchern von Slow Food und Socken aus Bologna. Die Geschenke-Box unserer lieben Kolleginnen aus dem Reisevergnügen könnt ihr hier übrigens auch ergattern.
5 Im House of Healing eine Auszeit an der Spree genießen
Die minimalistische Einrichtung, der weite Blick und vor allem die Aussicht über die Spree sind eigentlich schon Argument genug, um jeden Tag ins House of Healing kommen zu wollen. Aber sportlich betätigen könnt ihr euch hier auch – oder Kaffee trinken. Neben Yoga werden hier übrigens auch Pilates- und HIIT-Kurse oder verschiedenste Meditationen angeboten. Das studioeigene Café sorgt für eine angenehme Atmosphäre und lädt zum Verweilen nach den Kursen ein.
6 Hinter den Vorhang blicken in der Komischen Oper
Wer nicht selber auf der Bühne steht oder als Techniker*in, Beleuchter*in oder Requisiteur*in am Theater arbeitet, dem*der bleibt der Blick hinter die Kulissen meist verwehrt. Dabei geht es hinter der Bühne mindestens genauso aufregend zu. Bei den Führungen durch die Komische Oper dürfen Besucher*innen endlich das verborgene Reich hinter dem Zuschauer*innenraum betreten und erfahren, wer hinter den Kulissen die Strippen zieht: Es gibt verschiedene Führungen mit Schwerpunkten auf u.a. Bühnenbild, Maske, Kostüm oder Requisite. Cool!
7 Surfen auf der größten Indoor-Welle im Wellenwerk
In Berlin-Lichtenberg findet ihr seit 2020 die erste Indoor-Surfhalle Berlins, das Wellenwerk. Mit rund 1,6o Metern ist die Welle sogar die höchste künstlich erzeugte im Indoor-Bereich weltweit. Echte Pros und Surf-Anfänger*innen sind hier gleichermaßen willkommen, denn sowohl die Höhe der Welle als auch die Geschwindigkeit des Wasserstroms lassen sich individuell einstellen. Also schnappt euch eine Suit, klemmt euch ein Brett unter den Arm und ab nach Lichtenberg. Fühlt sich fast so schön an wie im Surfurlaub, aber nur fast!
8 Den Wedding überblicken auf dem Flakturm Humboldthain
Auf den Überresten eines alten Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg hat man einfach die beste und friedlichste Aussicht über den Wedding. Auf der einen Seite ist der Ausblick urban, man blickt auf die Bahnschienen des S-Bahnhofs Gesundbrunnen, das Einkaufscenter und das Straßengewusel des Weddings; auf der anderen Seite breiten sich idyllisch die Rosengärten und der ruhige Park aus. Auf jeden Fall ein Feierabendgetränk mitbringen, hier kann man sich nach einem Spaziergang durch den Humboldthain perfekt zum Quatschen hinsetzen und in die Ferne schauen.
9 Italienische Weine trinken bei Briefmarken Weine
"grandi vini piccola cucina" lautet das Motto von Briefmarken Weine. Gut versteckt bietet es ein wahres Paradies für Liebhaber*innen italienischen Weins. Egal, ob ihr euch bereits auskennt oder einfach nach Stimmung trinken wollt: Die Kellner*innen wissen, was sie tun und welche Fragen sie stellen müssen. Die Atmosphäre ist gemütlich und entspannt, draußen treibt die Karl-Marx-Allee vorbei. Es lohnt sich, nur dafür in diese Ecke von Friedrichshain zu fahren.
10 Französische Filme im Cinema Paris
Das Programm des Cinema Paris zeigt viele tolle französische Produktionen und europäische Filmkunst. Durch die Einbeziehung von vielen französischen Originalfassungen hat sich das Cinema Paris über Jahre hinweg ein großes Stammpublikum unter Cineasten, frankophilen und normalen Kinobesuchern aufgebaut und ist zu einem echten Kulturvermittler geworden. An einem regnerischen Tag (oder wenn wir genug vom vielen Reden haben), träumen wir uns dort am liebsten in die Stadt der Liebe.
11 Im Sohnemann gute Drinks mit eigenem Tonic süffeln
Im ehemaligen Lebowski findet ihr seit einer Weile die Sohnemann Bar, die mit "einfach guten Drinks" mit einfach guten Namen wie "Opa Willi" oder "Hoch Friedrich" auf der Karte glänzt. Dabei wird Wert auf Selbstgemachtes gelegt: ein hauseigenes Tonic, selbst gemachte Liköre und ein Fassbier, das von nebenan kommt. Kerzenlicht, dunkle Fliesen und viele Pflanzen machen die Bar zu einem gemütlichen Wohnzimmer im Kiez.