Home Office Rezepte #7: Lillys vegane Pelmeni
Zwei Dinge, die ich erst letzte Woche gelernt habe: Russisches Essen muss gar nicht super Fleisch-lastig oder schwierig zu kochen sein! Ich bin ja noch ziemlich neu im Küchengame und pflege eine tiefgreifende Aversion gegen komplizierte Rezepte – liebe aber Pelmeni. Und siehe da: sie sind gar nicht so schwer herzustellen wie ich dachte und man braucht dafür auch nur wenige Zutaten. Außerdem kann man Pelmeni mit fast allem füllen – Kreativität ist angesagt, das gefällt mir. Was mir auch gefällt ist die Gemütlichkeit, die das Rezept fordert, denn bis alle Pelmeni fertig sind, dauert es eine Weile. Mit ein zwei Gläschen Wein, ist es die schönste Beschäftigung an einem trüben Nachmittag.
Rezept für vegane Pelmeni
Für 4 Personen
Für den Teig
600 g Mehl (gesiebt)
300 ml lauwarmes Wasser
1 TL Salz
Für die Füllung
Gemüse für die Füllung (klein gehackt)
Drei große Zwiebeln
1 TL scharfe Paprike
Salz, Pfeffer
Als erstes wird der Teig gemischt, weil er eine Weile gehen muss. Normalerweise vermengt man Mehl, Wasser, Salz und ein Ei zu einem glatten Teig, aber es geht auch gut ohne Ei. Ihr könnt zum Beispiel Sojamehl verwenden, dann hält der Teig besser zusammen.
Bei der Füllung könnt ihr kreativ werden. Die Basis besteht aus drei großen Zwiebeln, die ihr so klein wie möglich hackt und einer ordentlichen Ladung Gewürzen: Pfeffer, Salz und scharfes Paprikapulver dürfen nicht fehlen, damit die Pelmeni nach etwas schmecken. Ansonsten passen Pilze und Paprika zum Beispiel sehr gut oder Kartoffeln und Sauerkraut! Das Gemüse muss sehr klein geschnitten werden, damit am Ende möglichst viel Füllung in die Pelmeni geht. Ich habe für mein Rezept 500g Champignons und zwei rote Paprika verwendet.
Nach etwa 30 Minuten bestäubt ihr den Teig mit Mehl und rollt ihn dünn aus (circa einen Zentimeter dick). Dann stecht ihr mit einem Glas (etwa fünf Zentimeter Durchmesser) kleine Teigkreise aus. Diese Teigkreise nehmt ihr dann auf die Hand (mit der Seite die auf dem Boden lag nach oben) und löffelt mit einem Esslöffel etwas Füllung in die Mitte. Danach klappt ihr sie in der Mitte zusammen und drückt die Ränder aneinander. Die äußeren Ecken drückt ihr in der Mitte nochmal zusammen, wie bei einem Hörnchen. Wenn ihr damit fertig seid, kocht ihr zwei Liter Wasser auf, gebt Salz dazu und kocht eure Pelmeni für circa fünf Minuten oder so lange, bis sie an die Oberfläche treiben.
Serviert wird das Ganze eigentlich mit einem Klecks Schmand, aber dafür gibt es gute, vegane Alternativen – den Naturaufstrich von Oatly zum Beispiel – und ein bisschen Maggie Würze, die tatsächlich vegan ist. Et voilà: Ihr habt euch mal etwas anderes gekocht und vielleicht euer neues, veganes Lieblingsrezept entdeckt – meins ist es jedenfalls!
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