Wie spreche ich mit meinen Kindern über Rassismus?

© Matze Hielscher

Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag? Viele Eltern treiben die gleichen Sorgen um, auf der Suche nach Lösungen lesen sie einen Ratgeber nach dem anderen. Jede*r hat eine andere Vorstellung von Erziehung und nur selten werden Ängste und Sorgen offen ausgesprochen. Im Familienrat-Podcast besuchen wir regelmäßig die Diplompädagogin Katia Saalfrank und stellen der Expertin eure Fragen rund um Erziehung und Familienleben.

Alice* schreibt:

"Liebe Katia, lieber Matze,

Danke für euren tollen Podcast!
Ich habe schon viel Gutes und Hilfreiches für unseren Alltag mit drei Kindern daraus ziehen können und heute möchte ich ein Thema ansprechen, das mich seit geraumer Zeit immer wieder beschäftigt – zurzeit mehr denn je.

Es geht um Rassismus beziehungsweise das Thematisieren optischer Andersartigkeit durch Kinder. Konkret habe ich verschiedene Situationen mit meinen eigenen Kindern erlebt. Sie gehen in eine Kita im Herzen Neuköllns, in der die unterschiedlichsten Hautfarben und Ethnien zu finden sind, erleben also eine sehr buntes Umfeld in ihrem Alltag, was uns alle bereichert. Es kommt trotzdem immer wieder zu unangenehmen Situationen: Die Kinder sagen zum Beispiel: "Mama, guck mal, der Mann da vorne ist ja so richtig schwarz!",  "Also, den XY mag ich mal nicht heiraten, der ist ja braun, ich will lieber mal einen weißen Mann.", „Warum ist XY denn so schwarz?" und so weiter.

Die Kinder sind klein, erkennen die Unterschiede jenseits der Optik noch nicht, kennen die Probleme des Rassismus' noch nicht. Man kann es ihnen nicht übel nehmen, aber trotzdem stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn wir in solche Gespräche kommen. Ich versuche zu erklären, aufzuklären, nachzufragen, aber reicht das? Diese Momente sind mir auch so unangenehm, weil ich mir gut vorstellen kann, dass die betroffenen Personen durch diese Fragerei verletzt oder genervt werden, sicher auch von den unbeholfenen Antworten der Eltern.

Wie gehe ich mit diesen Situationen souverän um? Wie reagiere ich gegenüber meinen Kindern? Wie trete ich dem*der Betroffenen gegenüber? Und auch: Wie weit und tief sollte die Aufklärung über Rassismus im Kindergartenalter (beziehungsweise dann auch später im Schulalter) gehen? Vielleicht habt ihr ein paar Ansätze, die mir und uns allen helfen, diesen Alltagssituationen angemessen zu begegnen. Ich freue mich von euch zu hören!

Ganz liebe Grüße,  Alice*"

*Name geändert

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