Wie kann ich in Zeiten von Corona Zeit für mich allein im Alltag mit meinen Kindern schaffen?

© Matze Hielscher

Wie spricht man am besten über Herausforderungen im Familienalltag? Viele Eltern treiben die gleichen Sorgen um, auf der Suche nach Lösungen lesen sie einen Ratgeber nach dem anderen. Jede*r hat eine andere Vorstellung von Erziehung und nur selten werden Ängste und Sorgen offen ausgesprochen. Im Familienrat-Podcast besuchen wir regelmäßig die Diplompädagogin Katia Saalfrank und stellen der Expertin eure Fragen rund um Erziehung und Familienleben.

Tina* schreibt:

"Hallo ihr beiden,

ich habe Katias Aufruf. Fragen zu stellen im Video auf Instagram gesehen und freue mich, dass ihr zur aktuellen Lage eine Folge machen werdet. Ich liebe euren Podcast sehr, schicke ihn andauernd an meine Kontakte weiter und möchte mich bei der Gelegenheit auch mal bedanken. Kurz zu uns: Wir haben zwei Kinder, fast drei und fast ein Jahr alt, ich in Elternzeit, die Ältere normalerweise im Kindergarten in Norwegen, aktuell sind wir in Österreich – auf Heimatbesuch alle zusammen. Ich habe folgende Fragen zum Thema Corona:

1) Wie schaffen wir es, dass auch die Erwachsenen tagsüber Zeit für sich alleine kriegen? Insbesondere ich brauche meine Zeit für mich ganz alleine, weil ich sonst ganz unrund werde und dann die Zeit mit den Kindern gar nicht so genießen kann. Ich merke, dass ich mit mir dann nicht in guter Beziehung bin, die Verbindung zu mir selbst nicht so spüre und nicht in meiner Mitte bin. Tagsüber ist es aktuell kaum möglich, (müssen uns erst einschwingen schätze ich), dann hole ich das abends/nachts nach und schlafe viel zu wenig. Morgens geht der Tag dann mit vollem Karacho los. Ich müsste früher ins Bett, aber mein Bedürfnis nach Zeit für mich ist größer. Momentan gibt es deswegen auch immer wieder sehr angespannte Stimmung zwischen mir und meinem Partner, es wird teilweise aufgerechnet, wer es "schwerer" hat... Manchmal werden sogar die Kinder "hin und her geschoben", was sich total doof anfühlt. Ja, einerseits ist es schön, wenn alle zusammen etwas machen, aber dann hat niemand nur mal Zeit für sich. Fixen Plan machen? Mit Kindern in dem Alter habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Pläne meistens nicht so aufgehen. So nebenher klappt das ja meistens aber auch nicht. Wir wissen schließlich nicht, wie lange wir diese besondere Ausnahmesituation durchhalten müssen. Und müssen alle mit unseren Energien, aber auch unserer psychischen Verfassung haushalten.

2) Wird eine Lockerung von sonstigen Regelungen in Zeiten von Corona empfohlen? Insbesondere Fernsehzeit, Verschiebung des Rhythmus (länger schlafen, später ins Bett), Süßigkeiten...

3) Habt ihr konkrete Ideen, was man mit einem 3-jährigen Kind alles unternehmen kann? Wie zum Beispiel basteln, Höhlen bauen etc.? Und wie "schaffe" ich es, auch meiner Dreijährigen zu kommunizieren, wenn sie sich auch mal selbst beschäftigen soll? Oder ist das generell in dem Alter zu viel verlangt bzw. spüren die Kinder, dass wir angespannt sind und suchen deswegen noch mehr die Nähe?

4) Habt ihr Erfahrungen und Ideen zur Gestaltung von Homeoffice mit zwei kleinen Kindern zu Hause?

5) Wie erkläre ich insbesondere meinem 3-jährigen Kind, was los ist? Sie spürt es natürlich auch, dass die Erwachsenen angespannter sind, viel aufgeregter diskutiert wird und Nachrichten laufen...

Ich freue mich schon sehr auf euren Podcast und hoffe ihr könnt insbesondere auf die erste Frage eingehen, weil die momentan am meisten drückt. Danke!"

Tina* aus Oslo (eigentlich) und jetzt Österreich!

*Name geändert

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