11 tolle Ausflugsziele südlich von Berlin
Rund um Berlin gibt es zahlreiche tolle Ausflugsziele und wir lieben es, kurz rauszufahren und frische Luft zu atmen, wenn die Stadt mal wieder ein bisschen zu anstrengend wird. Viele schöne Orte in Brandenburg erreicht man von Berlin aus innerhalb kürzester Zeit – eigentlich. Denn je nachdem, wo man in der Hauptstadt wohnt, können aus "Das ist nur 20 Minuten von Berlin entfernt" doch recht schnell ein bis zwei Stunden Fahrtzeit werden, bis ihr überhaupt aus der Stadt raus seid. Diese Ausflugsziele erreicht ihr am schnellsten, wenn ihr im Süden Berlins wohnt:
1 Wandern im Naturpark Nuthe-Nieplitz
Erreicht man das Ortsschild Stangenhagen, sollte das Auto stehengelassen und direkt losgelaufen werden. Dort führt der Pfefferfließ entlang, ein Bach, in dem auch Biber entdeckt werden können. Wenn ihr dem Weg durch Wiesen, Felder und sumpfige Gebiete folgt, stoßt ihr unweigerlich auf den Aussichtsturm von Stangenhagen. Dieser bietet euch die Möglichkeit, Fischadler und Störche in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten. Immer dabei: ein Sound-Gemisch aus Fröschen, Wasserrauschen und Vogelgezwitscher. Aber Achtung: Hier herrscht überall Zeckengefahr.
2 Die Altstadt von Lübbenau im Spreewald erkunden
Der Spreewald ist toll zum Paddeln, SUPen und Kanufahren, aber er kann noch mehr. Unbedingt besuchen solltet ihr mal den Stadtkern von Lübbenau, am Südrand des Oberspreewald. Die Gemeinde ist nicht nur umgeben von Wasserstraßen, sondern lädt auch zum Schlendern und Bummeln ein – Sportgeräte eingepackt und los geht die Erkundungstour! Auf eurer Liste sollte neben der historischen Altstadt auf jeden Fall das Lübbenauer Schloss stehen und die Gartenanlage um das Prunkgebäude. Wer ultimatives Urlaubsfeeling mitten im Spreewald erleben möchte: ein Fischbrötchen an einem der zahlreichen Buden in der Altstadt genießen. Mmmmmhhh ...
3 Die eigene Kunstfertigkeit entdecken am Kreativplatz Luckenwalde
Der Kreativplatz Luckenwalde ist der ideale Ort, um draußen und in größeren Gruppen gemeinsam kreativ zu werden. Hier kann man sich für Bildhauerkurse anmelden, die eigene Kreativität mal wieder richtig ausschöpfen oder auch ein ausgelassenes Sommerfest mitten im Skulpturenpark feiern. Ihr arbeitet gerne mit Stein oder Holz? Oder habt ihr gar Lust, mal eine Skulptur aus Eis herzustellen? Künstler, Bildhauer und Kursleiter Mario Mannhaupt macht es möglich! Meldet euch einfach bei ihm, bucht einen Kurs und schon kann es losgehen.
4 Die Ruhe genießen am Großen Zeschsee
Der Große Zeschsee im Süden Berlins kann es getrost mit dem berühmten Liepnitzsee aufnehmen, was Wasserqualität angeht. Und er hat einen klaren Vorteil: Er ist weniger bekannt. Die Umgebung ist ähnlich. Es gibt viele Schatten spendende Bäume am Rand und schöne Bademöglichkeiten. Außerdem gibt es dort Natur pur – das heißt auch, dass es keinen Kiosk oder Ähnliches gibt. Um das Kleinod zu erreichen, empfehlen wir das Fahrrad mitzunehmen und vom Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt oder Neuhof dorthin zu radeln. Auf das leckere Eis müsst ihr nach der sportlichen Leistung aber zum Glück nicht verzichten, das gibt es im nächstgelegenen Ort Zesch am See.
5 Pommes Schranke an der Badestelle Rangsdorf
Wenn ihr bei eurem Ausflug nicht auf Pommes Schranke oder das obligatorische Eis verzichten könnt, dann ist die Badestelle am Rangsdorfer See was für euch. Hier gibt es einen idyllischen Ausblick und die Verpflegung on top, ohne dass ihr euch vorher groß Gedanken machen müsst. Außerdem ist die Badestelle wirklich gut ohne Auto zu erreichen. Mit dem RE7 fahrt ihr Richtung Süden und vom Bahnhof in Rangsdorf sind es gerade mal 1,5 km. Easy peasy zum Badevergnügen.
6 Frisches Bio-Obst und -Gemüse bei den Teltower Rübchen kaufen
Im Süden Berlins, in Teltow, versteckt sich der Obst- und Gemüsehof "Teltower Rübchen", bei dem ihr alles in Bio-Qualität bekommt. Neben Obst und Gemüse bekommt ihr hier aber auch frische Bio-Hühnereier, Honig und Tee. Und wenn ihr schon mal so weit draußen seid, könnt ihr direkt noch eine kleine Führung machen.
7 Die Vielfalt von Königs Wusterhausen entdecken
Die Stadt mit dem hoheitsvollen Namen Königs Wusterhausen befindet sich südlich von Berlin und gehört zum Landkreis Dahme-Spreewald. Aufgewertet wird das Städtchen vor allem durch die Vielfältigkeit an Aktivitäten, die man hier ausüben kann. Wanderfans, Radfahrer*innen und Wassersportler*innen kommen definitiv auf ihre Kosten. Die Landschaft bietet neben dichten Wäldern auch Seen, kleine Kanäle und grüne Wiesen, außerdem durchquert der berühmte Fontane-Wanderweg die Seengebiete. Im Dahmelandmuseum kommen auch Kulturliebhaber*innen auf ihre Kosten und lernen viel über die Geschichte der Region. Wen es im Herbst in die Gegend verschlägt, der*die sollte unbedingt ein Körbchen zum Pilzesammeln mitbringen.
8 Im Wasserskipark Zossen über das Wasser gleiten
Es gibt wohl kaum Sportarten, die lässiger aussehen als Wakeboarden. Diese coolen Leute, die mit ihren hippen Neos auf ihren Boards über das Wasser gleiten und coole Tricks machen. Aber wir sagen euch was: Das ist uranstrengend! Und bis es so lässig aussieht, dauert es auch eine Weile. Macht aber gar nix, denn Spaß bringt dieser Wassersport egal, ob man schon Profi ist oder blutige*r Anfänger*in. In der wunderschönen Anlage des Wasserskipark Zossen werdet ihr von einer Seilbahn gezogen, aber Obacht: Wenn es um die Kurve geht, müsst ihr euch zurückbeugen und dafür Sorgen, dass das Band unter Spannung bleibt. Ihr könnt euch ja denken, was sonst passiert, we learned it the hard way. Vor Ort könnt ihr euch übrigens auch Equipment leihen – und wer nach dem anstrengenden Training zu Recht erschöpft ist, der*die kann es sich entweder auf der Sonnenterrasse mit Kaffee und Drinks oder an dem wunderschönen Sandstrand des Hechtsees bequem machen.
9 Zeit vergessen am Bohlensteg in Blankensee
Rund um den See lohnen sich ausgedehnte Fahrrad- und Lauftouren. Dazwischen solltet ihr aber unbedingt auch am Bohlensteg Halt machen und die Beine für eine Weile hochlegen. Wenn das Wetter mitspielt, hat man einen top Blick auf die Umgebung – und speziell auf die Vielfalt der dort ansässigen Vogelwelt. Freund*innen des Gefiederten können hier auch geführte Vogelbeobachtungstouren buchen.
10 Führungen durch die Gläserne Molkerei machen und unfassbar guten Käse futtern
Milch, Käse und Butter direkt vom Bauern? Das ist eine der schönsten Kindheitserinnerungen, die ich als Kind der Kleinstadt habe. Wer auch in Berlin in den Genuss kommen will, sollte sich mal auf den Weg nach Münchehofe machen, denn dort ist die Gläserne Molkerei ansässig, die ihre Produkte auch in vielen Bio-Läden vertreibt. Wie der Name schon vermuten lässt, könnt ihr dort Führungen durch die Produktionsstätten machen. Außerdem gibt es auf dem Gelände einen Themengarten, der in einen Stauden-, Jahreszeiten- und Kräutergarten unterteilt ist und zur Erkundungstour einlädt. Wer nach dem vielen Input lieber schnabulieren will, kann sich im angrenzen Hofladen mit den Leckereien aus der Molkerei und fantastischem Brot aus einer nahe gelegenen Bäckerei eindecken. Wir empfehlen besonders: die gesalzene Fassbutter und den Bio Bockshornklee Käse. Yummy!
11 Am Sandstrand des Briesensees campen und Pommes snacken
Zugegeben, der Briesensee ist ein bisschen weiter entfernt von Berlin, aber dafür könnt ihr dort auch direkt campen. Egal ob mit Zelt oder Bus, ihr könnt euch hier quasi direkt an den Sandstrand stellen, morgens mit Blick aufs Wasser aufwachen, planschen und, wie das so muss, in einem netten Strandcafé Pommes essen oder Flutschfinger schlecken. We like!