11 sehenswerte Apotheken in Berlin, in denen ihr gut beraten werdet

Es kommt wahrscheinlich nicht so häufig vor, dass eine Apotheke im Reiseführer auftaucht. Im Fall der alten Apotheke am Hackeschen Markt verhält sich das aber etwas anders, denn sie ist durchaus schon das ein oder andere Mal als touristisches Highlights aufgeführt worden. Die wunderschöne Apotheke wurde 1732 in direkter Fußnähe zu den Hackeschen Höfen gegründet und hat seitdem eine lange und spannende Geschichte hinter sich. Damals hieß sie übrigens noch Rothe Apotheke. Wenn ihr die Apotheke betretet, schaut ihr direkt auf die original erhaltene Inneneinrichtung, die wirklich umwerfend schön aussieht und gleich dieses gewisse Etwas versprüht. Wenn euer Blick ein Stück weiter nach oben schweift, findet ihr außerdem noch eine richtig tolle und ebenfalls original erhaltene Deckenbemalung. Trotz dem traditionellen Innenausbau, ist die Apotheke aber immer auf dem technisch neuestem Stand geblieben. Heute stehen die Räumlichkeiten übrigens unter Denkmalschutz und gehören zu den sogenannten Medios-Apotheken. Wenn ihr in der Nähe seid und zufällig etwas aus der Apotheke braucht, sei euch ein Besuch wärmstens empfohlen. Oder ihr schaut direkt zum #ApoWalk mal vorbei, für den ihr euch vorher hier anmelden könnt.

In der Invalidenstraße in Berlin Mitte befindet sich seit mehr als einem halben Jahrhundert eine Apotheke, die aufgrund ihrer geografischen Lage, die unmittelbare Nähe zum Nordbahnhof, heute den Namen Nordland-Apotheke trägt. Die puristische Gestaltung und Planung der Innenräume wurde vom Berliner Architekten Jörn Bathke übernommen. Für die über die Zeit wechselnden Besitzer der Apotheke war die Gesundheit des Menschen schon immer das höchste Gut – und so ist es bis heute geblieben. Tradition und Erfahrung, fundiertes Wissen und regelmäßige Fortbildungen, Qualität und kompetente Beratung sind hier das A und O.

Die wunderschöne und modern eingerichtete Feuerland Apotheke wurde erst vor Kurzem eröffnet. Für die Planung und Gestaltung zeichnet sich ebenfalls der Berliner Innenarchitekt Jörn Bathke verantwortlich. Die Apotheke befindet sich in der Chausseestraße, einer Gegend, wo noch vor einiger Zeit die vielen Schornsteine der Schwerindustrie schwarzen Qualm in die Luft pusteten. Im Volksmund nannte man diesen Stadtteil damals Feuerland, weshalb die Apotheke auch so heißt. 2019 ist die direkte Umgebung von moderner Architektur, hippen Cafés und zahlreichen Geschäften geprägt, in die sich die helle und moderne Gestaltung der Feuerland-Apotheke perfekt einfügt. Ebenso wie bei der Nordland-Partnerapotheke, legt man hier sehr viel Wert auf Beratung und Qualität.

Für das cleane Design der Apotheke im Schultheiss Quartier ist das Studio Aisslinger zuständig. Der Architekt Werner Aisslinger gehört aktuell zu den bedeutendsten Designern der Gegenwart und setzt mit diesem Entwurf nicht nur Akzente im Bereich Design, sondern auch Akzente in Bezug auf Funktion und Technik. Auch für Apotheken-Inhaberin Heike Zweydinger spielen die Themen Digitalisierung und innovative Technologie eine wichtige Rolle, so kann man sich in ihrer Filiale an Touchscreens informieren und Rezepte auch per Mal oder WhatsApp anfordern. Das nennen wir mal "am Zahn der Zeit". An erster Stelle stehen trotzdem immer noch die persönliche Beratung und verantwortungsvolle Begleitung der Kund*innen. Neben Arzneimitteln, findet ihr in der Apotheke im Schultheiss Quartier auch eine große Auswahl an Kosmetik- und Wellnessprodukten sowie Nahrungsergänzungsmitteln.

In der apotheke 4.0 ist der Name Programm. Die puristische und für eine eine Apotheke tatsächlich außergewöhnliche Einrichtung, trägt die Handschrift des Architekten Thomas Müller. Betritt man die Apotheke, fühlt man sich sofort wohl und hat eher das Gefühl, einen modernen Concept Store zu betreten. Die Räume sind größtenteils in Beton-Optik gehalten, durch die warmen Holzregale wird der Look gebrochen und erhält eine warme Note. Wie in der Partnerapotheke im Schultheiss Quartier, legt man auch hier sehr viel Wert auf eine Top-Beratung. Der Kunde ist König, das spürt man, sobald man die Türschwelle betritt.

In der Saint Charles Apotheke, die zwischen dem Kurfürstendamm und dem Ludwigskirchplatz in Charlottenburg liegt, begrüßt sie Inhaberin Sabine Zeeck. Sie erfüllte sich 2009 nach 25 Jahren Apothekenerfahrung einen ganz besonderen Traum und eröffnete eine eigene Apotheke inmitten urbaner Lebenskultur. Und das merkt man dem Charme und der Einrichtung ihres Ladens auch an. Ihre Mitarbeiter*innen kennen sich nicht nur mit Fragen rund um die klassische Medizin aus, sondern stehen euch in Sachen Naturheilkunde zur Seite. Schwerpunkte der Saint Charles Apotheke sind zum Beispiel die traditionelle Europäische Medizin, bioidentische Hormon, ein gesunder Darm sowie Mikronährstoffmedizin.

Die Friedrichstadt Apotheke sah selbstverständlich nicht immer so modern und futuristisch aus wie heute, denn sie kann bereits auf eine über 250 Jahre lange Tradition zurückblicken. Die Räumlichkeiten stehen wie kaum andere für den Wandel der Zeit – ohne dabei die traditionelle Geschichte der Apothekerzunft aus den Augen zu verlieren. Deshalb wurde der Fokus bei der Innengestaltung von den Architekten Wiewiorra und Hopp nicht nur auf den Verkaufsraum und die ansprechende Präsentation der Produkte gelegt, sondern auch auf das eigentliche Handwerk des Apothekers. Das Anfertigen pharmazeutischer Produkte und Heilmittel wird regelrecht zur Schau gestellt, sodass nichts mehr im Verborgenen bleibt. Das sorgt für Transparenz und weckt bei vielen Besuchern Interesse und Vertrauen.

Die königliche Hof-Apotheke in Berlin-Charlottenburg gehört wohl zu den schönsten der Stadt und es gibt sie offenbar bereits seit 1799, zumindest steht das groß über dem Eingang. 1830 wurde sie nach allem, was man liest, zur Hof-Apotheke ernannt. Ab 1907 befand sich die Apotheke in einem ehemaligen Gutshof, der circa 1824 das erste Mal urkundlich Erwähnung fand. Nachdem der Gutshof danach offensichtlich eine längere Zeit als Wirtshaus genutzt wurde, zog nach Kriegsende ein gewisser Dr. Waldemar Kroll in das Gebäude ein und ließ es nach klassizistischen Standards wieder aufbauen, denn im Krieg hatte die Fassade wohl sehr gelitten. Heute leitet Dr. Sabine Knoll die Apotheke in dem wunderschönen Haus mit Säulen vor dem Eingang, in der euch geschultes Personal zu Seite steht. Arzneimittelzubereitung, Blutdruck messen, kosmetische oder Reiseimpfberatung – hier wird euch tatsächlich immer geholfen! Auch wenn ihr gerade zufällig in der Gegend seid und Halslutschbonbons braucht, schaut hier unbedingt vorbei!

Die Altstadt-Apotheke in der Breiten Straße in Spandau existiert bereits seit 1977. Seitdem erhalten Kunden hier kompetente Beratung – egal ob es um klassische Arzneimittel geht oder um homöopathische Präparate. Ergänzend findet ihr in dem gemütlich eingerichteten Ladengeschäft auch kosmetische Produkte sowie eine Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln. Eine weitere Besonderheit ist zudem, dass in der Apotheke auch eigene Produkte hergestellt werden: Pferfferminzplättchen, Deodorants und eine eigene Lippencreme, die den Namen des Apothekenbesitzers Dr. Neye trägt und mittlerweile auch bundesweit in anderen Apotheken erhältlich ist.

In der Friedrichstraße/Ecke Oranienburger Straße befindet sich die Apotheke am Oranienburger Tor, die ebenfalls zu den MediosApotheken gehört und sich vor allem durch ihr erweitertes Service-Angebot auszeichnet. An 365 Tagen im Jahr könnt ihr euch hier jeden Tag auf kompetenten Service zischen 8 und 24 Uhr verlassen – auch an Sonn- und Feiertagen. Die Apotheke befindet sich in einem Ärztehaus, sodass eine direkte Nähe zu Arztpraxen besteht, die sich im Laufe der Jahre bewährt hat. Die Filiale hat sich zudem auf die Rezeptur von Medikamenten für die Haut sowie HIV-Therapie spezialisiert. Ebenso wie die MediosApotheke am Hackeschen Markt arbeitet die Apotheke am Oranienburger Tor deshalb eng mit dem Checkpoint BLN, einem Kooperationsprojekt der Schwulenberatung Berlin, der Berliner Aids - Hilfe e.V., der dagnä e.V. und dem Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum, zusammen.