Dreister Klau: Berliner Kunst taucht ungefragt in Chris-Brown-Video auf

© Screenshot Vevo

Knallige Farben, viel nackte und auf Hochglanz polierte Haut, alles auch ein bisschen witzig: Der Berliner Fotograf und Künstler Marius Sperlich hat ein Händchen für Nahaufnahmen, die erst auf den zweiten Blick Provokation und Kunst statt Werbung sind. Wenn er etwas auf Instagram postet, wird darüber geredet. Nun ist er wieder in aller Munde, dieses Mal im Zentrum eines fetten Plagiatsskandals. Im aktuellen Musikclip von Chris Browns „Wobble Up“ finden sich gleich mehrere Motive von ihm wider.

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Auf seinem Account macht Sperlich darauf aufmerksam, dass er eine Brust mit Temperaturregulation schon im Oktober 2018 veröffentlichte. Einen Hintern mit Palme und Strandfeeling brachte er sogar bereits im August 2018 heraus. Weder wurde er von den Video-Machern gefragt, ob sie seine Ideen übernehmen können, noch ist irgendwo ein Credit zu sehen. Marius Sperlich hat keine Lust diesen Diebstahl einfach so stehen zu lassen. Sein Statement dazu lautet übersetzt: „Geistiges Eigentum muss um jeden Preis geschützt werden. Jetzt, wo das Internet und die sozialen Medien Content sofort verfügbar machen. Wir müssen sicherstellen, dass die Quelle von Anfang an präsent ist.

Diese Dinge passieren unglücklicherweise oft in der Kreativ-Industrie. Heutzutage ist es sehr einfach, Inhalte zu kopieren. Für manche ist das Internet ein Selbstbedienungsladen für Konzepte, Ideen und Inhalte. Niemand kümmert sich mehr um die Schöpfung, Originale und Credits. Vor allem wenn du ein*e junge*r und aufstrebende*r Künstler*in bist, ist es nicht möglich, einen Anwalt für einen Rechtsstreit zu finanzieren. Also bleiben die meisten still – wir werden nicht mehr schweigen.“

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Ganz richtig so! Außerdem ist Sperlich nicht der einzige, der hier auf dreisteste Weise kopiert wird. Auch Tony Futuras gepiercte Zitrone hat es in Browns neuesten Clip mit Nicki Minaj und G-Eazy geschafft. Futura ist ebenfalls alles andere als glücklich über diesen Klau und ruft selbst auf seinem Instagram dafür auf, mehr Bewusstsein für kreatives Eigentum und Quellenangaben zu erlangen. Immer dabei #changeindustry.

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