Nachhaltig bis unter den Kiel: Die Panther Ray ist Floß, Bühne und Ort der Begegnung in Einem

© Panther Ray

Wie die meisten schönen Geschichten in Berlin, beginnt auch die der Panther Ray – genau, mit einer Crowdfunding-Kampagne. Die haben einige (Wahl-)Berliner*innen als Panther-Kollektiv nämlich 2015 gestartet, um genügend Geld zu sammeln, damit sie ein eigenes Floß bauen können: Die Panther Ray. Das Besondere an der Panther Ray ist, dass es das erste Floß ist, "das von der Konstruktion bis zur Nutzung und Entsorgung nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft funktioniert". Heißt: Die meisten Bauteile sind recycelt und können auch später noch weiterverwendet werden. Außerdem befindet sich ein Netz am Floßunterbau, das während der Fahrt Müll aus den Berliner Gewässern fischt.

Die Jungs und Mädels des Panther-Kollektivs wollen das Floß aber nicht nur für sich, sondern wollen die Möglichkeiten, die der schwimmende Kulturort bietet, mit allen Berliner*innen teilen und stellen sie als Bühne für Kleinkunst, politische Aktionen oder andere tolle Ideen zur Verfügung. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist auch, gemeinsam Wissen zu vermitteln und vor allem zu teilen. Deswegen bieten sie gemeinsam mit Expert*innen Workshops an, bei denen sie ihre Erfahrungen teilen und euch beispielsweise zeigen, wie man einen Open-Source Trinkwasserfilter baut.

© Panther Ray

Ein nachhaltiges Floß zum Nachbauen

Und weil es den tollen Menschen vom "Panther Ray"-Kollektiv nicht reicht, ein so großartiges Projekt zu starten, haben sie sich ganz im Sinne von Open-Source dazu entschlossen, den gesamten Bauprozess zu dokumentieren und öffentlich zugänglich zu machen, damit möglichst viele ihrem Beispiel folgen können. Online findet ihr nicht nur einen detaillierten Bauplan, sondern auch Infos über die Herkunft der Materialien, die Kosten und Empfehlungen. In den Sommermonaten schippert die Panther Ray über die heimischen Gewässer, ihre Betreiber*innen veranstalten gemeinsam mit euch Lesungen, Konzerte und Workshops. Was als nächstes ansteht, könnt ihr euch immer hier ansehen.

Gemeinsam mit vier weiteren Kulturflößen haben sich die Betreiber*innen der Panther Ray im Rahmen der Initiative Spree:publik zusammengeschlossen. Die Initative will die Berliner Gewässer wieder als Ort für Experimente für Berliner*innen nutzbar machen. Wir finden das ziemlich super und unterstützenswert und können es kaum abwarten, auch mal mit der Panther Ray abzulegen – der Sommer ist ja zum Glück noch lang.

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