Neuer Mietspiegel zeigt: Die Mieten steigen langsamer als zuvor
Neue Zahlen, aber erst mal keine neue Panik: Die Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher hat bekannt gegeben, dass Mieter*innen in Berlin durchschnittlich 6,72 Euro pro Quadratmeter und Monat, Netto-Kaltmiete zahlen. Im letzten Mietspiegel von 2017 waren es lediglich 33 Cent weniger. Hört man sich im Bekanntenkreis um, so hat man das Gefühl, der Wahnsinn auf dem Wohnungsmarkt hält weiter an. Die eigenen vier Wände zu finden, stellt sich zunehmend als ein fast unbezwingbares und teures Unterfangen heraus. Aber wie der Mietspiegel nun Schwarz auf Weiß präsentiert: Die Miete ist in den vergangenen zwei Jahren gerade mal um fünf Prozent angestiegen.
Es ist also wenn schon ein sich langsam entwickelnder Wahnsinn. Zum Vergleich: Von 2015 auf 2017 gab es eine Erhöhung von 9,2 Prozent. Lompscher erklärte jedoch auch „Das ist kein Grund zur Entwarnung, aber ein deutliches Zeichen dafür, dass die mietenstabilisierenden Maßnahmen des Landes Berlin Wirkung zeigen.“
Alle zwei Jahre wird der Mietspiegel erneuert und gilt von jetzt an zwei Jahre für die 1,9 Millionen Mietwohnungen in der Hauptstadt. Dafür befragt die F+ B Forschungsgruppe im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen um die 10.000 Mieter*innen und Vermieter*innen in Berlin nach dem, was monatlich für ihre Wohnung fällig wird. Die Auskunftgebenden sind völlig zufällig ausgewählt. Die Umfrage fand 2018 im Zeitraum von September bis Dezember statt. Wer seine Miete vergleichen möchte, schaut sich am besten einmal den Mietspiegel-Onlinerechner an.
Hella Wittenberg