Wie findet man seinen Weg in die Kunst? – Galerist Johann König im Hotel Matze
Ich hatte komischerweise eine größere Angst davor, nicht erst genommen zu werden als zu scheitern.
Der Galerist Johann König lebt mit seiner Familie in Berlin und vertritt Künstler*innen wie Norbert Bisky, Jeppe Hein und Alicija Kwade. Er selbst stammt aus einer sehr künstlerischen Familie: Sein Vater Kasper König, ein bekannter Kurator, seine Mutter Edda Köchl-König war Illustratorin und Schauspielerin, sein Bruder Leo ist erfolgreicher Galerist in New York und sein Onkel betreibt die unter Kunstliebhaber*innen bekannteste Buchhandlung Walter König.
Johann zog es auch in die Kunstwelt, die in seiner Kindheit so allgegenwärtig war. Allerdings hat er durch einen Unfall mit 12 Jahren einen sehr großen Teil seiner Sehkraft verloren, dennoch ist es ihm gelungen, einer der einflussreichsten Galeristen Deutschlands zu werden. Im Buch Der blinde Galerist schreibt er darüber.
Wir besprechen im Podcast, wie er seine eigene Familie und seine Behinderung überwunden hat. Was hat ihn angetrieben, woher kam seine Zuversicht? Wie kann man Selbstvertrauen trainieren?
Johann erklärt, was für ihn Kunst ist und worauf er schaut, wenn er mit neuen Künstler*innen zusammenarbeitet. Was empfiehlt er introvertierten Künstler*innen, die keinen Galeristen wie Johann an der Seite haben?
Das Gespräch braucht ein bisschen, um in die Gänge zu kommen. Es war das erste Gespräch nach meiner und seiner Sommerpause. Im Verlauf gibt Johann immer wieder wertvolle Tipps. Es zeigt sich, dass er sehr analytisch vorgeht und darum kann er sein Wissen auch sehr sehr gut weitergeben. Gerade für Künstler*innen daher höchst interessant.
Den Podcast gibt es auch bei Spotify, Deezer und iTunes.
Mit Unterstützung von Gelo Revoice und Sonos.