11 Cafés und Restaurants in Brandenburg, für die sich die Anreise lohnt

Manchmal brauchen wir einen Tapetenwechsel. Anstelle von Berliner Hauptstraßen und Menschenmassen sehnen wir uns nach Natur, Ruhe und Brandenburg. Wenn es dann noch außerhalb der Berliner Stadtgrenze kulinarische Hotspots, teilweise sogar vom Guide Michelin mit einem Stern bewertet, gibt, sind wir natürlich ganz aus dem Häuschen. Also rein in die Bahn, rauf aufs (Motor-)Rad oder ab ins Auto und raus aus der Stadt – diese 11 Cafés und Restaurant in Brandenburg sind die Anfahrt wert. Wohin es dann als erstes gehen soll, wisst ihr jetzt auf jeden Fall.

Gaia, Gerswalde, Naturwein
© Marina Beuerle

1
In brandenburgischer Idylle bei Gaia Gerichte aus dem Gemüsegarten essen Geschlossen

Im Großen Garten, nahe dem ruhigen Ortskern von Gerswalde, 1,5 Autostunden nördlich von Berlin, dort, wo einst ein Palmengarten war, ist die Küche von Gaia eingezogen: Je nach Saison wachsen hier bunte Beete, Wildkräuter und frische Salate, die am Wochenende in wechselnden Gerichten mitten im Grünen serviert werden. Auch für die leckeren Naturweine lohnt sich die Fahrt in die Uckermark. Hier trifft das hippe, kulinarische Berlin auf fruchtbaren brandenburgischen Boden.

© Rebecca Hoffmann

2
Feine deutsche Küche in der Villa Kellermann

Gut, die Villa Kellermann ist zwar nicht mehr in Berlin, aber überzeugt auch uns Berliner*innen mit einem spannenden Gastro-Konzept. Für die Villa Kellermann, die quasi vor den Toren Berlins im malerischen Potsdam liegt, haben sich die Gastro-Größe Tim Raue und TV-Moderator Günther Jauch zusammengetan. Jauch, dem die Villa gehört, wollte hier wieder einen Ort schaffen, an dem man zusammenkommt. Raue serviert dazu bodenständige deutsche Gerichte – nicht ohne seine unverkennbare Handschrift mit einfließen zu lassen. Natürlich stehen seine berühmten Königsberger Klopse mit auf der Karte. Der perfekte Ort für einen Wochenendausflug mit den Eltern.

© Milena Zwerenz

3
Mittagessen im Café Dorsch

Wenn die Sonne scheint und eine leichte Brise weht, kann man sich auf den Terrassen des Dorsch mit Blick auf den eigenen Yachthafen fast in St. Tropez wähnen. Dass man sich in Brandenburg befindet, merkt man spätestens beim Lesen der Karte, denn das Restaurant kocht primär mit regionalen Zutaten: Fisch vom Scharmützelsee, Käse vom Hof Marienhöhe, Fleisch aus Fürstenwalde, alles fein angerichtet. Unbedingt probieren: die Fischsuppe!

© Schlossgut Schwante

4
Herrschaftlich wohnen und spazieren im Schlosspark Schwante

Herrschaftlich mitten in Brandenburg übernachten. Das könnt ihr im in der Nähe von Oranienburg gelegenen Schloss Schwante. Im Schlosspark befinden sich verschiedene Apartments, die für fünf bis zehn Personen geeignet sind, alle über eine Küche und Zugang zu einer Sauna verfügen und teilweise sogar eine eigene Terrasse besitzen. Den Blick in den traumhaften Garten könnt ihr von allen Apartments aus genießen und wenn ihr eine größere Feier plant, stehen euch dafür auch einige Räumlichkeiten zur Verfügung. Im nahegelegenen Schlossrestaurant könnt ihr herrschaftlich und saisonal dinieren, außerdem gibt es regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, im Schlosspark könnt ihr spazieren oder auf der Apfelbaumwiese einen Apfel stibitzen, sodass sich auch schon ein Tagesausflug dorthin lohnt.

© Daliah Hoffman-Konieczka

5
Lokal essen und schlafen im Forsthaus Strelitz

Nördlich von Berlin, etwa anderthalb Stunden Autofahrt entfernt, liegt das Forsthaus Strelitz. Von außen sieht das Haus aus wie aus einem anderen Jahrhundert. Die Einrichtung ist ein Mix aus rustikalem Landhausstil und Minimalismus. Minimalistisch und auf Qualität und Klarheit bedacht geht es auch in der Küche von Inhaber Wenzel Pankratz weiter. Nach Stationen in der Sternegastronomie, wie dem Berliner Facil, hat es den Koch zurück zu seinen Wurzeln und somit zum elterlichen Restaurant und Gasthof gezogen. Seit 2015 kocht er hier brutal lokal. Das meiste kommt aus dem eigenen Garten und vom Hof. Neben einem Gemüsegarten gibt es hier auch Schweine und Hühner. Das Beste: Ihr könnt dazu genüsslich Wein süffeln, für Gästezimmer ist nämlich gesorgt.

© Daliah Hoffmann

6
Kuchen essen im Kleines Schloss Babelsberg

Wer sich nach einem Spaziergang durch den Park Babelsberg bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ausruhen will, der*die ist im Kleinen Schloss gut aufgehoben. In dem Café bekommt man hausgemachte Kuchen, Quiches, Eis und mehr. Im Sommer ist die Terrasse vor dem Café gut gefüllt, von hier hat man einen guten Blick auf den See. Unsere Lieblingsecke im Kleinen Schloss Babelsberg ist der Tisch vor dem blumigen Paravent im Damenzimmer. Weil das Café gerade einen neuen Anstrich bekommt, könnt ihr im Sommer auf der großen Wiese Platz nehmen.

© Milena Zwerenz

7
Gehobene deutsche Küche im Inspektorenhaus

Das barocke, um 1742 erbaute, Häuschen diente früher als Unterkunft für den Inspektor, der mit der Prüfwaage dafür sorgte, dass auf dem Markt alles mit rechten Dingen zuging. Heute finden wir hier die kulinarische Top-Adresse der Stadt, das Inspektorenhaus von Chefkoch Benjamin Döbbel. Gemeinsam mit seinem Team hat er sich in kürzester Zeit einen spitzenmäßigen Ruf erkocht und serviert gehobene Küche à la carte mit raffinierten Gerichten aus regionalen und saisonalen Bio-Produkten. 2019 wurde das Restaurant in den Gault & Millau aufgenommen.

© Marina Beuerle

8
Satt essen in der Alten Brauerei in Beelitz

Nach einem kleinen Rundgang durch die denkmalgeschützte Altstadt werdet ihr unweigerlich auf den mit dichtem Efeu behangenen Eingang der Gaststätte Zur Alten Brauerei stoßen. Im Innenhof könnt ihr es euch hervorragend unter den vielen Sonnenschirmen gemütlich machen und euch Butterspargel im Schinkeneierkuchen, Räucherlachs oder auch ein Walnusseis mit Eierlikör gönnen. Das Bier ist ebenfalls sehr empfehlenswert – obwohl es, wie es der Name eigentlich vermuten lässt, nicht mehr an Ort und Stelle selbst gebraut wird.

© Wiebke Jann

9
(Vegane) Cupcakes, Cake Pops und Torten futtern im Café Tortenduft

Nach einem ausgedehnten Spaziergang oder Ausflug ist das Einkehren immer ein großes Highlight – das Menschen, die sich vegan ernähren, häufig verwehrt bleibt. Normalerweise lassen sie ihren Blick wehmütig über die Kuchenauslage schweifen, weil in ländlicheren Regionen beim Backen noch sehr viel Wert auf Butter, Eier und Milch gelegt wird. In Strausberg im Café Tortenduft ist das allerdings anders, denn hier gesellen sich zu fantastischen Sahnetorten und Cake Pops, die alle hausgemacht sind, auch vegane Cupcakes, die sogar mit veganer Buttercreme daherkommen. Zu eurem süßen Stück Kuchen könnt ihr euch in nettem Ambiente und mit zauberhaften Bedienungen übrigens auch einen Hafer-Cappuccino gönnen – Hipster Heaven in Brandenburg.

© Andreas Kermann | MAZ

10
Preußische Sterneküche im Kochzimmer genießen

Dunkle Dielenböden, die Wände in verschiedenen Graunuancen, die Stühle samtig orange, Design-Kronleuchter – Jörg Frankenhäusers Restaurant in einem historischen Gebäude von 1752 überzeugt schon optisch, wenn man es betritt. Sein kulinarisches Konzept: die „neue preußische Küche“. Verwendet werden regionale Produkte von handwerklich arbeitenden Erzeuger*innen, dann gibt es einen Historiker, der nach preußischen Rezepten sucht – und Küchenchef David Schubert, der sie zeitgenössisch und kreativ interpretiert. Alle vier Wochen wechseln die vier- bis sechs-gängigen Menüs, die einen Ausflug hierher mehr als lohnenswert machen. 

© Alte Meierei

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Auf ein Bier in der Alten Meierei

Wenn ihr in Potsdam seid, gönnt euch ein Bier auf der Terrasse der Alten Meierei und blickt verträumt auf den Jungfernsee und den Königswald. Ein schöner Platz für die berühmte lauschige Sommernacht. In der alten Molkerei wird heute mehrfach prämiertes Bier gebraut, das man natürlich im Gasthaus und Biergarten bekommt. Wer nicht nur mit Bierdurst, sondern auch mit Hunger zur Meierei kommt, kann sich über deutsche Klassiker wie Eisbein "Berliner Art", Schnitzel, vegetarische Burger oder Soljanka freuen. Übrigens: Die Location dient oft als Kulisse in Filmen, könnte euch also bekannt vorkommen.

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