11 Berliner Wahrzeichen, die ihr unbedingt von innen sehen solltet

© Marcello Zerletti

Als Berliner*in Sightseeing machen in Berlin? Unbedingt. Denn oft genug schieben wir den Besuch der Wahrzeichen in der eigenen Stadt weiter und weiter nach hinten. Weil sie ja immer da sind. Und wir immer hier sind. Aber es lohnt sich, nicht bis zum nächsten Besuch der Eltern zu warten, um sich einige Klassiker auch mal von innen anzuschauen.

1. Gedächtniskirche

© Charlott Tornow

Rund um den Zoologischen Garten ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche immer gut sichtbar. Aber was macht das Wahrzeichen des Berliner Westens eigentlich von innen für einen Eindruck? Gar nicht mal so schwer herauszufinden, denn tatsächlich werden für den sogenannten "Hohlen Zahn" kostenlose Führungen angeboten. Diese sind knackige 30 Minuten lang und wer ein besonderes Faible für Orgeln hat, kommt bei der Karl-Schuke-Orgel auf jeden Fall auf seine Kosten.

2. Berliner Dom

© Meike Köhler

Es ist ein Wunder, dass der Berliner Dom noch steht. Im Oktober 1994 brannte die Kuppel aufgrund von Dachdeckerarbeiten. Aber zum Glück stürzten sie und das Gebäude nicht ein! Und so hat jetzt jede*r beste Aussichten auf die Kirche, schon allein wenn man mit der S-Bahn durch Mitte fährt. Diesen Dom sollte man sich einmal richtig angucken. Er ist nicht nur von außen extrem imposant.

3. Staatsoper

© Gordon Welters

Außen pfui, innen hui: Das Opernhaus, das sich Unter den Linden befindet, haut äußerlich echt niemanden vom Hocker. Davon sollte man sich aber bloß nicht beirren lassen. Wer den Weg hinein findet, wird mit Kronleuchtern, Mamorböden und Prunk, Prunk und noch mal Prunk beschenkt werden.

4. Boros-Bunker

Im Jahr 1943 als Luftschutzbunker gebaut, in den 90er-Jahren als Club genutzt und seit 2003 als Ort für zeitgenössische Kunst umfunktioniert: Dieser Bunker ist kein klassisches Wahrzeichen, aber steht eben doch für den so typischen Willen in der Stadt, Dingen immer wieder eine neue Bedeutung und somit auch einen neuen Wert zu geben. Hier sollten Kunstinteressierte reinschauen, aber auch alle Architekturfans. Die private Kunstsammlung von Christian Boros beeindruckt doppelt in diesem Penthouse-Ambiente.

5. Fernsehturm

© Svenja Stamme

Eine der zehn beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands steht also in Berlin. Und doch zögert man viel zu oft, sich für eine Besichtigung der 368 Meter anzustellen. Aber der Blick vom Fernsehturm macht schon was! Und wem das nichts gibt, der sollte allein einmal hoch, um im dortigen Restaurant die sich alle 30 bis 60 Minuten drehenden Tische live zu erleben.

6. KaDeWe

Ein Wahrzeichen für Wohlstand: Viele lassen sich von dem Image des Kaufhauses abschrecken. Als wäre es nur ein Ort für Gutsituierte mit locker sitzender Geldbörse. Aber traut euch! Ein Bummel durch die sieben Stockwerke kann viele kuriose wie lustige Momente parathalten. Und spätestens im Feinschmeckerbereich gibt es sicher Häppchen for free abzugreifen.

7. Philharmonie

Philharmonie Foyer - (c) M. Liebscher
© M. Liebscher

Ovale Raumformen mit wellenartigen und bauchigen Bereichen, zackige Ecken und überall Elemente, die an Muscheln oder Tropfsteinhöhlen erinnern: In der Philharmonie fühlt man sich wie im irrsten Architekten-Traum. Und das ist schon ziemlich einzigartig.

8. Hamburger Bahnhof

© Marit Blossey

Ein ehemaliger Bahnhof, der zum Kunstmuseum umgewandelt wurde? Ja, das gibt es in Berlin. Gar nicht mal weit entfernt vom Hauptbahnhof. Wenn also mal wieder ein paar Stunden Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Regios in die Heimat sind, kann man hier einkehren und statt Wartehallen-Chic in die echte Kunstwelt eintauchen.

9. Reichstagsgebäude

© Stefan Turtzer

Die Kuppel und die Dachterrasse können ganz und gar kostenlos besucht werden. Warum also warten? Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Eindruck macht – wer sich anmeldet, wird hier zügig hineingelassen. Und einmal drin, bekommt man einen Wahnsinnspanoramablick auf die Stadt.

10. Pergamonmuseum

© Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Johannes Laurentius; CC NC-BY-SA

Die Museumsinsel ist wirklich ein Muss. Nicht einfach nur zum Spazieren, sondern auch zum Reingehen. Also idealerweise in das Pergamonmuseum. Man muss dafür noch nicht mal komplett in love mit antiker Kunst sein, um seine Freude zu haben. Die Verzierungen der Wände machen auch so etwas her. Und speziell das dunkelblau strahlende Ischtar-Tor mit den majestätischen Tieren darauf, haut mit seiner Stilsicherheit rein.

11. Schloss Charlottenburg

© Marcello Zerletti

Ein fettes Schloss mit allem Pomp-Gedöns, was man sich so vorstellen kann, dazu noch ein Riesengarten plus Mausoleum, Pavillon und dem Schloss Belvedere: mit alldem wartet das Schloss Charlottenburg auf. Irgendwie ist das Wahrzeichen in Charlottenburg dennoch nie hoffnungslos überfüllt. Es kommt sogar vor, dass man ganz allein im Porzellankabinett steht und sich vorstellen kann, das würde alles einem selbst gehören.

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