Wie Berliner ihr eigenes Gemüse übers Internet anbauen können

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Diese Idee klingt ziemlich genial und ziemlich unangenehm futuristisch zugleich. Das Start-up IPGarten will den Anbau von Lebensmitteln digitalisieren. Im Gegensatz zu Schrebergärten oder Gemeinschaftsäckern müsst ihr hier nicht vor Ort sein, um die Gartenparzellen zu bewirtschaften. Das Ganze könnt ihr vom Sofa aus steuern.

Ein bisschen wie Farmville im echten Leben

Die Pflanzen wachsen auf einem Acker in Sachsen-Anhalt. Als Gründer Martin Kruszka dort vor ein paar Jahren einen alten Bauernhof als Fluchtort vor dem Berliner Großstadtleben kaufte, überlegte er, wie er das dazugehörige Ackerland auch aus der Ferne versorgen könnte. Schließlich gründete er Ende 2016 gemeinsam mit Torsten Hütter IPGarten, ferngesteuerte Beete für Großstädte, die dem Massenkonsum entkommen wollen.

 

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Posted by IPGarten on Saturday, June 25, 2016

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Posted by IPGarten on Thursday, November 2, 2017

Für 395 Euro im Jahr – das entspricht etwa 35 Euro im Monat – steht jedem Gärtner eine 16 m² große Parzelle zur Verfügung, die er frei entwickeln und bepflanzen kann. Eine Größe, von der sich nach Angaben des Unternehmens eine kleine Familie ein halbes Jahr lang ernähren könne. Im Winter klickt man einfach an, welche Pflanzen auf der Parzelle ausgesät werden sollen und ab geht's. Die Entscheidungen, zum Beispiel wann man sein Gemüse gießen möchte, trifft man digital. Wer möchte, kann sich dabei von einem virtuellen Gärtner unterstützen lassen.

Das Feld wird rund um die Uhr von über 100 Kameras gefilmt und im Internet gestreamt. Jede Parzelle ist zudem mit einer Vitalsensorik ausgestattet, mit der man Livedaten zu Boden, Wasser und Luft abzurufen kann. Das reife Gemüse wird wöchentlich gepflückt und nach Berlin geliefert. Überschüsse können die Pächter an soziale Einrichtungen, Freunde oder andere Gärtner spenden. Ob das die Alternative zum Schrebergarten wird?

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